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Nach der Ära Neuer: Wer wird Deutschlands neue Nummer eins?

Manuel Neuer hat als Torhüter der deutschen Nationalmannschaft eine Ära geprägt. Nachdem er bei acht großen Turnieren die Nummer eins war, zieht sich der Weltmeister von 2014 mit 38 Jahren zurück und spielt fortan ausschließlich für den FC Bayern München. Die Frage, die sich nun stellt, ist: Wer tritt seine Nachfolge beim Deutschen Fußball-Bund an?

Marc-André ter Stegen

Als Hauptkandidat für die Position des neuen Stammtorhüters gilt Marc-André ter Stegen (32) vom FC Barcelona. Trotz seiner langjährigen Rolle als Ersatz im Nationalteam, scheint nun seine Zeit gekommen zu sein.

Bei der Heim-EM dieses Sommers konnte er nach Neuers Rückkehr von einer Verletzung den Stammplatz nicht für sich beanspruchen und musste sich erneut mit der Reservistenrolle zufriedengeben.

Mit 40 Länderspieleinsätzen für Deutschland verfügt ter Stegen zweifellos über die meiste Erfahrung unter den potenziellen Nachfolgern.

Kevin Trapp

Kevin Trapp (34) von Eintracht Frankfurt bringt ebenfalls viel Erfahrung mit. Jedoch fand er im Kader für die EM keinen Platz, anders als Oliver Baumann (34) von der TSG Hoffenheim. Trapp zählt neun Länderspiele, ebenso wie Bernd Leno (32) vom FC Fulham.

Alexander Nübel

Alexander Nübel war ein entscheidender Faktor für die Vize-Meisterschaft des VfB Stuttgart in der letzten Saison, so Trainer Sebastian Hoeneß. Trotz einer starken Saison und obwohl er für die EM-Vorbereitung zum Team geholt wurde, erhielt die 27-jährige Bayern-Leihgabe keinen Platz im EM-Kader. Der DFB hat ihn allerdings schon länger auf dem Schirm.

Noah Atubolu

Noah Atubolu (22) vom SC Freiburg hielt in seiner ersten vollen Bundesliga-Saison zehn Mal sein Tor sauber - eine Leistung, die ligaweit nur von zwei anderen Torhütern übertroffen wurde. Dennoch stand der U21-Nationaltorhüter mehrfach in der Kritik, sehr zum Leidwesen seines damaligen Trainers Christian Streich.

"Man müsse 'Tomaten auf den Augen haben', um die starken Leistungen und das Potenzial Atubolus nicht zu erkennen", so der ehemalige Freiburger Coach.

Derzeit ist der Freiburger noch kein Anwärter auf die Nummer eins und hat noch kein Länderspiel bei den Männern absolviert - doch langfristig könnte das Talent sich einen Platz in der DFB-Elf sichern.