Träume von der Champions League: Union Berlin setzt seinen Lauf fort
Die Niederlage des BVB gegen Union Berlin (1:2) kam nach der jüngsten Champions-League-Leistung kaum unerwartet, da Dortmund erneut wenig Durchschlagskraft zeigte. Doch die eigentliche Geschichte handelt von den Eisernen, die sich leise und unbeirrt an der Spitze etabliert haben, was nicht ohne Grund geschieht.
Union Berlin konzentriert sich auf eine starke Defensive, ein Markenzeichen, das sie bereits in der Vergangenheit erfolgreich machte. Mit nur vier Gegentreffern, weniger hat nur RB Leipzig, zeigt sich, wie wenig Chancen sie zulassen. Besonders zuhause sammeln sie eifrig Punkte, wie auch der BVB erfahren musste.
Die aktuelle Form erinnert an die Glanzzeiten unter Trainer Urs Fischer, dessen pragmatischer Fußball die Mannschaft in die Champions League führte, auch wenn es nicht immer spektakulär anzusehen war.
Die Aussichten auf die Champions League sind realistisch, sofern Union Berlin seine Form hält. Mit einem aktuellen Punkteschnitt von 1,83 wäre am Saisonende ein Platz in der Königsklasse möglich.
Besserer Punkteschnitt als in der Champions-League-Saison
Historisch gesehen hätten 62 Punkte, die mit diesem Schnitt erreicht werden könnten, in den letzten zehn Jahren meist für die Champions League gereicht. Im Vergleich zur vorherigen Saison, als Union offensiver, aber mit leicht schlechterem Punkteschnitt spielte, fehlt es aktuell an einem echten Torjäger. Dennoch steht die Mannschaft gut da für eine Teilnahme am europäischen Wettbewerb.