Union Berlin: Der Zeitpunkt von Oliver Ruhnerts Abschied bleibt offen
Das allgemein bekannte Gerücht, dass Oliver Ruhnert (52) sich von Union Berlin abwenden wird, um sich der Politik zuzuwenden, steht fest, nur wann dies geschieht, ist noch ungewiss.
Seit 2007 engagiert sich der 52-Jährige in seiner Heimatregion im Sauerland politisch für Die Linke und wechselte im Mai zum Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW).
Ein großer Bewunderer von Sahra Wagenknecht (55) zu sein, gab Ruhnert kürzlich in einem Interview mit der Westfalenpost zu.
Er äußerte seine "Bewunderung für das, was sie als Frau in dieser Branche leistet, trotz der zahlreichen verbalen Angriffe gegen sie" und nannte sie "äußerst intelligent".
In demselben Artikel deutete er an, dass bald ein Wechsel auf die Bundesebene anstehen könnte.
Erwägungen für eine Kandidatur bei der Bundestagswahl 2025 deuten auf sein bevorstehendes Ende bei Union Berlin hin.
Oliver Ruhnert plant Bundestagskandidatur für 2025
"Eine Doppelbelastung ist leider nicht machbar", erklärte der Mann aus dem Sauerland. Er sei "sehr gerne für den 1. FC Union Berlin tätig", finde aber auch die Politik reizvoll und sieht für sich das Potenzial, politisch Einfluss zu nehmen.
"Für eine erfolgreiche Wahl in den Bundestag müsste ich das Jahr 2025 ins Auge fassen", unterstrich der einst so erfolgreiche Manager des Hauptstadtvereins. Für ihn sei dies die letzte Chance, da er sich in der nächsten Legislaturperiode bereits "zu alt" fühle.
Im Sommer 2017 wechselte der gebürtige Arnsberger von der Jugendabteilung Schalke 04 zur Alten Försterei, zunächst als Chefscout. Im Mai 2018 wurde er zum Geschäftsführer Profifußball befördert, was eine Erfolgsgeschichte in Berlin einleitete, die selbst die Champions League erreichte.
Seit dem Sommer 2024 ist Oliver Ruhnert auf eigenen Wunsch hin erneut als Chefscout tätig, um sich verstärkt seiner politischen Laufbahn zu widmen.