Betrugsvorwürfe gegen ehemalige Fußballspielerin: Wurden Kinder und deren Familien getäuscht?
Nachdem Natasha Harding (35), eine der angesehensten Fußballerinnen in Wales, im September 2023 ihre aktive Karriere beendete, wurden schwere Beschuldigungen gegen sie laut. Es wird behauptet, dass die Stürmerin Familien, Kinder und Teamkolleginnen finanziell hintergangen hat. Wie von der BBC gemeldet, soll Harding mehrere tausend Euro auf betrügerische Weise erlangt haben. Unter anderem wird ihr vorgeworfen, Geld für nie durchgeführte Trainingseinheiten mit jungen Spielerinnen kassiert zu haben. Harding, die inzwischen Natasha Allen-Wyatt heißt, gab zwar zu, einige Trainingseinheiten ausfallen gelassen zu haben, schiebt die Schuld jedoch von sich und behielt das Geld. Zudem fiel sie negativ auf, indem sie im Jahr 2020 etwa 4500 Euro an Spendengeldern für wohltätige Zwecke einsammelte, diese aber nicht wie versprochen weiterleitete. Im Jahr 2022 wurde Harding überraschend nicht für das walisische Nationalteam nominiert, nachdem ein Zerwürfnis mit Teammitgliedern bekannt wurde, denen sie Geld schuldete.
Stellungnahme des walisischen Fußballverbands zu den Vorwürfen gegen Harding
Die Vorfälle haben zu polizeilichen Ermittlungen geführt, nachdem mehrere enttäuschte Eltern Anzeige erstatteten, trotz Hardings Drohungen gegen öffentliche Beschwerden. Der Fußballverband von Wales hat die Handlungen von Harding öffentlich verurteilt und erklärt, dass diese in keiner Weise die Mannschaft oder die Verbandsprinzipien widerspiegeln. Nach Informationen der BBC wurden insgesamt 27 junge Spielerinnen und deren Eltern von der Betrugsmasche getroffen, wobei einige Familien bis zu 1450 Euro für nicht erbrachte Leistungen zahlen mussten.