zurück

Die Bedeutung von Satzungsänderungen bei der Mitgliederversammlung von Dynamo

In Dresden wurden 30 Satzungsänderungen bei der Mitgliederversammlung der SG Dynamo diskutiert. Besonders hervorzuheben ist die Initiative der AG Satzung, geleitet vom Ehrenrat, die diesem mehr Einfluss hätte geben sollen. Der Vorschlag wurde jedoch von Andreas Göckeritz, dem Vorsitzenden, zurückgenommen.

Seit 2019 ist festgelegt, dass der Ehrenrat bei gemeldeten Satzungsverstößen oder schädigendem Verhalten aktiv wird. Die geplante Änderung sah vor, dass der Ehrenrat auch ohne Antrag tätig werden kann, wenn ihm Verstöße bekannt werden.

Diese Änderung hätte dem Ehrenrat erlaubt, ohne vorherige Anträge zu handeln und somit eine stärkere Rolle einzunehmen, indem er gleichzeitig Ankläger und Richter wäre.

Ein Grund für diese vorgeschlagene Änderung war der Fall Toni Leistner, wie von Göckeritz erläutert wurde.

Verlängerung der Amtszeiten von drei auf vier Jahre

Toni Leistner, ein gebürtiger Dresdner, wurde und seine hochschwangere Frau wurden während eines DFB-Pokalspiels in Dresden beleidigt. Der Ehrenrat konnte nicht eingreifen, da der Vorfall nicht gemeldet wurde. Erst ein Jahr später wurde ein Antrag gestellt. Wäre der Ehrenrat sofort handlungsbefähigt gewesen, hätte schneller reagiert werden können, so Göckeritz.

Dennoch zog Göckeritz den Vorschlag zurück, um die bestehende Gewaltenteilung im Verein zu wahren.

Ein weiterer Antrag, der die Verlängerung der Amtszeiten für Präsidium, Aufsichtsrat, Ehrenrat und Jugendrat von drei auf vier Jahre vorsah, wurde mit 82 Prozent Zustimmung angenommen. Die erforderliche Zweidrittelmehrheit wurde erreicht und die Änderung wird mit den nächsten Wahlen wirksam.