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„Geht einem richtig auf die Nerven“: Vinko Sapina möchte endlich wieder für Dynamo Dresden spielen

Dresden – Auf dem Spielfeld sorgt Vinko Sapina (30) meist für die nötige Ruhe, doch aktuell kann es der Mittelfeldspieler von Dynamo kaum erwarten, wieder aktiv zu sein. Der erfahrene Spieler ist heiß darauf, endlich wieder auf dem Feld zu stehen.

Nach dem Testspielsieg Dynamos in Auerbach gegen Jahn Regensburg äußerte Sapina deutlich: „Das geht einem richtig auf die Nerven!“, weil er dort endlich wieder Einsatzzeiten bekam.

„Noch besser wäre es gewesen, wenn keine Länderspielpause dazwischen gewesen wäre – dann hätte ich direkt spielen können. Aber ich bin froh, dass es keine Sperre über drei Spiele geworden ist, sonst müsste ich jetzt noch eine weitere Woche aussetzen. Deshalb freue ich mich wirklich sehr“, ergänzte er.

Nach zwei Spielen auf der Ersatzbank und der Tribüne, bedingt durch eine Rotsperre, darf der Deutsch-Kroate nun wieder mitwirken. In den vergangenen zwei Wochen wurde von vielen Seiten betont, dass sein Fehlen spürbar ist. „Das hängt natürlich davon ab, wer das sagt. Aber es freut mich, dass es so wahrgenommen wird“, erklärte Sapina. „Am wichtigsten ist jedoch, was meine Mitspieler, das Trainerteam und ich selbst darüber denken.“

Beim Auswärtsspiel in Darmstadt, das verloren ging, fiel dem 30-Jährigen sein Fehlen jedoch kaum auf. „In den ersten 30 bis 35 Minuten haben wir wirklich sehr gut gespielt. Danach ließ die Leistung etwas nach, aber man darf nicht vergessen, dass Darmstadt eine erstklassige Zweitligamannschaft ist“, sagte er.

Ganz anders sah es beim Unentschieden gegen den Karlsruher SC aus: „Da hätte ich wirklich gern mitgewirkt, weil sie im zentralen Mittelfeld extrem dominant waren und sehr gut mit dem Ball agierten. Für mich war das die beste Vorstellung eines Gegners in der ersten Halbzeit, die ich bisher gesehen habe. Da hätte ich gern geholfen und vielleicht ein wenig Entlastung mit Ballbesitz gebracht.“

Im Testspiel gegen Regensburg bekam er dann wieder die Gelegenheit zum Einsatz. Dabei standen jedoch vor allem andere Dinge im Fokus.

„Zumindest haben wir defensiv im Spiel gegen den Ball eine Systemumstellung vorgenommen“, erläuterte Sapina. „Wir haben versucht, im Block – also etwas tiefer – kompakter zu stehen, aus einer Fünferkette heraus. Ich denke, das war ein guter Test, weil es uns helfen kann, defensiv stabiler zu sein, vor allem bei Flanken, um besseren Zugriff zu bekommen.“

Zudem wurde bei Standardsituationen „zum ersten Mal mehr Raum verteidigt, nicht nur zwei Spieler im Raum postiert, sondern fünf“. Ob sich diese Maßnahmen auszahlen, könnte sich bereits am Samstag im Auswärtsspiel in Münster zeigen.

Tabelle der 2. Bundesliga

Die Tabelle der 2. Bundesliga hat folgende Bedeutung: Am Saisonende wird der Erstplatzierte zum Zweitliga-Meister gekürt und steigt in die 1. Bundesliga auf. Dies gilt ebenfalls für den Zweitplatzierten. Der Drittplatzierte muss in die Relegation gegen den Drittletzten der Bundesliga, um den Aufstieg oder Verbleib in der höchsten deutschen Spielklasse zu klären.