Sapina trägt bei Dynamo die Kapitänsbinde: Was bedeutet ihm diese Rolle?
Dresden – Der eigentliche Mannschaftskapitän Stefan Kutschke (36) saß gegen Fürth nur auf der Ersatzbank, ebenso wie sein Stellvertreter Niklas Hauptmann (29). Deshalb kam Vinko Sapina (30) bei Dynamo Dresdens Rückkehr in die 2. Bundesliga zu einer besonderen Aufgabe.
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Der Deutsch-Kroate führte die SGD als Spielführer aufs Feld und behielt die Kapitänsbinde auch während der Begegnung, obwohl Kutschke und Hauptmann später ins Spiel kamen. Dennoch, so betont der Mittelfeldspieler, war die Nervosität beim Betreten des Spielfelds keineswegs größer als sonst.
„Als Kapitän fühlt sich das eigentlich nicht viel anders an. Es bedeutet mir jetzt nicht übermäßig viel, aber natürlich ist es eine Ehrung“, gibt Sapina nach der 2:3-Auswärtsniederlage in Franken zu.
„Für mich persönlich war das Spiel auf dem Platz wie jedes andere, aber vorher habe ich schon realisiert: Okay, neue Liga, das ist schon spannend. Außerdem spielen einige unserer Spieler zum ersten Mal auf diesem Niveau.“
Auch für den 30-Jährigen war dies das erste Spiel im Unterhaus der Bundesliga. Es bot einen Vorgeschmack darauf, was ihn und seine Mitspieler in den kommenden 33 Partien erwartet.
„Die Freude war groß, und ich denke, jeder hat alles gegeben. Das konnte man auch sehen. Trotzdem gibt es in jedem Spiel Aspekte, die man noch verbessern kann.“
Im Fokus steht dabei vor allem das Verhalten in den Zweikämpfen im gefährlichen Offensivbereich. Weitere Themen werden sich im Laufe der Nachbereitung noch herauskristallisieren, erklärt Sapina.
Emotionen und die richtige Haltung seien vom Anpfiff an vorhanden gewesen: „Die Emotionalität war von der ersten Sekunde an voll da. Die Gegentore haben nichts mit mangelnder Emotion zu tun. Klar, die Umstände sind anders, aber mehr Emotion geht nicht. Das erste Spiel in einer neuen Liga – da gibt man alles, 100 Prozent. So wird es auch gegen Magdeburg sein.“
Sapina möchte auch dann wieder eine Führungsrolle übernehmen. Sollte Hauptmann noch nicht wieder vollständig fit sein, will er erneut mit der Binde auflaufen.
„Man möchte einfach den Jungs helfen, die vielleicht etwas nervöser sind, sie an besprochene Dinge erinnern und vorangehen. Dieses Gefühl war einfach großartig.“