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Ein Dynamo-Tor gegen den ehemaligen Klub! „Vince“, mach es einfach wie damals „Dafi“

Dresden – ein Aufeinandertreffen mit dem alten Verein! Markus Anfang (51) kehrt als Trainer von Fortuna Düsseldorf zurück nach Dresden. Vincent Vermeij (31) und Christoph Daferner (27) stehen mittlerweile bei Dynamo Dresden unter Vertrag, waren zuvor jedoch für die Fortuna am Ball. Für einige Beteiligte hat dieses Duell also einen ganz besonderen Stellenwert. Vermeij zeigt dabei keinerlei Zurückhaltung.

Für die Fortuna erzielte er in 50 Einsätzen 13 Tore. Von 2023 bis Juni 2025 lief er für Düsseldorf auf, bevor ihn sein Weg vom Rhein an die Elbe führte. Im schwarz-gelben Trikot feierte er beim 2:1-Erfolg in Bochum seinen ersten Treffer. Gerade rechtzeitig vor dem Sonntagsspiel scheint sein Torinstinkt wieder voll da zu sein.

„In der vergangenen Saison bei der Fortuna habe ich nicht viel Spielzeit bekommen, zudem wurde ich hier mit einem Virus geschwächt. Deshalb freue ich mich umso mehr, dass ich endlich wieder getroffen habe. Natürlich hoffe ich auf viele weitere Treffer für Dynamo“, äußert sich Vermeij.

Da er nun langsam wieder an seine volle Leistungsfähigkeit herankommt, kann er seine Torgefahr gleich weiter unter Beweis stellen. Oftmals gelingt das gegen den ehemaligen Klub besonders gut – ein Blick auf Daferner genügt.

Als dieser nach Dresden zurückkehrte, sorgte er prompt dafür, dass Düsseldorf im DFB-Pokal ausschied. Nachahmen ist ausdrücklich erwünscht. Das wäre nicht nur für Vermeij persönlich ein großer Schritt, sondern auch für das gesamte Team. Ein Sieg würde zudem den anhaltenden Heimfluch endlich beenden. „Wir werden alles daransetzen. Wir müssen bodenständig bleiben, aber gleichzeitig das Vertrauen, das wir uns jetzt erarbeitet haben, mitnehmen“, sagt der niederländische Angreifer:

„Das gleiche Engagement, das wir in der ersten Halbzeit in Bochum gezeigt haben, müssen wir über die gesamte Spielzeit abrufen. Dann habe ich ein gutes Gefühl.“

SGD-Coach Thomas Stamm (42) hat nie an Vermeij gezweifelt, schließlich kennt er ihn bereits aus gemeinsamen Freiburger Zeiten. Für ihn war es nur eine Frage der Zeit, bis Vermeij sein erstes Tor erzielt.

„Wichtig ist, dass er wieder in den Rhythmus kommt – nicht nur durch Spiele, sondern auch im Training. Er war lange Zeit durch eine Virusinfektion außer Gefecht gesetzt, das merkt man noch. Insgesamt befindet er sich aber auf einem sehr guten Weg. Ein Tor tut jedem Stürmer gut und stärkt das Selbstvertrauen“, erklärt der 42-Jährige.

Ob Stamm beide Angreifer von Beginn an aufs Feld schicken wird oder nur einen, bleibt vorerst noch sein Geheimnis.

„Es liegt an uns, die richtigen Entscheidungen zu treffen, ob wir mit Vince, Christoph oder beiden Stürmern spielen. Auch Stefan Kutschke steht zur Verfügung, sodass wir je nach Taktik die Qual der Wahl haben.“

Wie auch immer – Hauptsache, wir sind erfolgreich gegen Anfang und sein Team.

Tabelle der 2. Bundesliga

Die Platzierungen in der 2. Bundesliga haben folgende Bedeutung: Der Tabellenführer am Saisonende wird Meister der zweiten Liga und steigt direkt in die Bundesliga auf. Gleiches gilt für den Zweitplatzierten. Der Drittplatzierte muss in die Relegation gegen den Drittletzten der Bundesliga, um den Aufstieg oder Verbleib in der höchsten deutschen Spielklasse auszuspielen.