Warnung vor gefälschten Eintrittskarten: VfB Stuttgart warnt seine Anhänger vor Betrug beim Pokalfinale
Stuttgart – Wer auf den letzten Drücker doch noch live beim DFB-Pokal-Finale in Berlin dabei sein möchte und glaubt, mit einer online erworbenen Eintrittskarte ins Stadion zu gelangen, um den VfB Stuttgart beim Pokalsieg gegen Arminia Bielefeld am Samstag anzufeuern, sollte vorsichtig sein. Der Bundesligist aus Schwaben warnt ausdrücklich davor, Tickets über inoffizielle Kanäle oder den Schwarzmarkt zu kaufen.
Der Verein erklärt: „Zumeist handelt es sich bei solchen Angeboten um Fälschungen oder ungültige Karten. Eine Ersatzkarte kann nicht ausgestellt werden.“
Die Stuttgarter Polizei berichtete bis Mittwochmittag von sieben bestätigten Fällen, wobei die Dunkelziffer vermutlich deutlich höher liegt. Häufig werden die falschen Tickets „verdächtig günstig“ angeboten, und es scheint, als hätten die unseriösen Verkäufer nahezu unbegrenzt viele Tickets im Angebot.
Sogar über einen Kommentar auf dem offiziellen Instagram-Account des VfB wurde ein Betrugsversuch festgestellt.
In Zusammenarbeit mit Juristen und in Abstimmung mit dem Deutschen Fußball-Bund geht der Verein gegen vermeintliche Schwarzmarkthändler vor, so die Mitteilung des VfB.
Der Verkauf, Weitergabe und kommerzielle Handel von Eintrittskarten über Plattformen wie Ebay, Kleinanzeigen oder Viagogo ist untersagt. Auch Arminia Bielefeld kündigte an, gegen mögliche illegale Ticketverkäufe rechtlich vorzugehen.
Für das Pokalfinale stehen dem VfB Stuttgart rund 24.000 Karten zur Verfügung. Insgesamt gingen etwa 160.000 Anfragen beim Verein ein. Der DFB verzeichnete beim öffentlichen Vorverkauf sogar 1,66 Millionen Anfragen.
Als Alternative zum Besuch im Stadion wird das Endspiel auf dem Stuttgarter Schlossplatz bei einem Public Viewing gezeigt, wo bis zu 35.000 Zuschauer das Spiel verfolgen können. Auch in Bielefeld wird das Finale bei einem Public Viewing auf dem Jahnplatz übertragen.