Vertragsgespräche bei Bayern München: Warum Oliver Kahn keine rasche Lösung erwartet
Oliver Kahn (55), ehemaliger Vorstand des FC Bayern, rechnet nicht mit einem baldigen Abschluss der Vertragsverhandlungen zwischen seinem früheren Verein und den Spielern Joshua Kimmich (29) sowie Jamal Musiala (21). "Diese Verhandlungen werden sicherlich noch ihre Zeit benötigen", äußerte Kahn im Gespräch mit Bild TV hinsichtlich Musialas Zukunft. Musialas Vertrag endet im Sommer 2026, Kimmichs bereits ein Jahr zuvor. "Was er vor allem sucht, ist das Gefühl der Wertschätzung. Und das kann durchaus viel Zeit beanspruchen", erklärte Kahn über Kimmichs Situation. Kimmich selbst möchte sich "etwas Zeit lassen", um die richtige Entscheidung zu treffen, wobei frühere Erfahrungen "natürlich eine Rolle" spielen. Kahn betonte, Kimmich sei jemand, der "sehr viel nachdenkt". Im Unterschied zu Musiala, der seine gesamte Karriere noch vor sich hat, befindet sich Kimmich in einem Alter, in dem er "über einen Wechsel nachdenken könnte, um sein Talent in einem anderen Verein unter Beweis zu stellen", so Kahn.
Kahn findet Überlegungen zu Müller "großartig"
Die Idee, Thomas Müller nach seiner aktiven Karriere eine Rolle im Verein anzubieten, findet Kahn "großartig". Er rät jedoch, nach der Karriere zunächst Abstand vom Fußballgeschäft zu gewinnen. "Vielleicht hat Müller andere Vorstellungen für seine Zukunft als ins Management oder das Trainergeschäft zu wechseln. Es sollte nicht selbstverständlich sein, dass die Arbeit für einen Verein das Ultimative für die aktuelle oder kommende Generation ist", betonte Kahn.