St.-Pauli-Blog: Schock durch Verletzung bei Simon Spari – Torwart fällt mehrere Monate aus
Hamburg – Nach neun Niederlagen am Stück und dem Abrutschen auf einen direkten Abstiegsplatz herrscht beim FC St. Pauli nach der schmerzhaften 1:3-Niederlage beim FC Bayern München gedämpfte Stimmung.
Doch Zeit zum Durchatmen bleibt kaum: Bereits am Dienstag um 18 Uhr steht das DFB-Pokal-Achtelfinale bei Borussia Mönchengladbach auf dem Programm.
In unserem St.-Pauli-Blog halten wir euch stets über alle Neuigkeiten zum Team, mögliche Wechsel und sonstige Ereignisse rund um den Millerntor-Stadion auf dem Laufenden.
In den nächsten Monaten muss der FC St. Pauli auf seinen dritten Torwart verzichten: Simon Spari (23) zog sich eine Verletzung am rechten Sprunggelenk zu und wurde operiert.
Wie der Klub mitteilte, erlitt der Österreicher letzte Woche im Training eine Ruptur des Syndesmosebandes. Die Operation war unumgänglich, um dem Gelenk künftig mehr Stabilität zu verleihen.
In der zweiten Runde des DFB-Pokals glänzte Ben Voll (24) als Matchwinner, doch im anstehenden Achtelfinale gegen Gladbach wird er wieder hinter Nikola Vasilj (30) zurückstecken müssen. Trainer Alexander Blessin (52) entschied sich für den Bosnier zwischen den Pfosten.
„Wir haben uns bewusst entschieden, dass Niko im Tor bleibt, obwohl Ben definitiv eine Chance verdient hätte“, erklärte Blessin und verwies auf die aktuelle Lage.
„Es tut mir leid für Ben, denn er ist ein großartiger Mensch, Charakter und Torwart“, ergänzte der Coach. „Er ist eindeutig die Zukunft, aber angesichts unserer Situation haben wir diese Entscheidung getroffen.“
Ein klares Signal ging in Richtung Innensenator Andy Grote (57): Kurz vor der Innenministerkonferenz (IMK), bei der die Fanrechte deutlichen Einschränkungen ausgesetzt sein könnten, erhielt der Hamburger Senator heftige Kritik.
Während des Spiels bei den Bayern zeigten die Münchner Ultras provokante Plakate gegen den Politiker. Unter anderem war eine große Karikatur zu sehen, die einen überdimensionierten Schlagstock zeigte, der aus Grotes geöffneter Hose hervorragte. Zudem waren Fans, zahlreiche Überwachungskameras und ein Polizist dargestellt.
Ein weiteres Banner enthielt die Worte „Grote schwingt wieder seinen Unverhältnismäßigkeitspimmel“, eine Anspielung auf den sogenannten „Pimmel-Skandal“ von 2021: Damals wurde Grote auf Twitter (heute X) beleidigt, woraufhin er Strafanzeige stellte. Der Urheber der Nachricht wurde kurz darauf von der Polizei aufgesucht und sein Haus durchsucht.
Der SPD-Politiker gilt als starker Befürworter der geplanten Verschärfungen in den Stadien, was bei den Fans auf wenig Verständnis stößt.
Das Team steht vor allem unter Druck, ein Debakel abzuwenden: Ungefähr eine Stunde vor dem Anpfiff gegen die Bayern wurde die Startelf des FC St. Pauli bekanntgegeben.
Im Vergleich zur Partie gegen Union Berlin gibt es eine Änderung: Lars Ritzka rückt für Louis Oppie auf die Bank. Oladapo Afolayan schaffte es erneut nicht in den Kader.
Die Startformation des FC St. Pauli lautet: Vasilj – Wahl, Smith, Mets – Pyrka, Sands, L. Ritzka, Fujita, Irvine – A. Hountondji, Pereira Lage
Wie sieht die Zukunft von Oladapo Afolayan (28) aus? Der offensive Spieler war zuletzt aus „sportlichen Gründen“ nicht im Kader. Kommt er am Samstag gegen die Bayern zurück?
Auf diese Frage antwortete Trainer Alexander Blessin am Donnerstag vielsagend: Er sehe bei allen Spielern, dass sie sich anstrengen wollen. Das deutet darauf hin, dass auch der Engländer im Training die richtige Reaktion zeigte.
Zugleich kündigte der Coach aufgrund der guten personellen Situation „harte Entscheidungen“ an – zumal bei Arkadiusz Pyrka (23), Manolis Saliakas (29) und Adam Dzwigala (30) Entwarnung gegeben wurde und sie zur Verfügung stehen.
Als Retter in der Not gilt eigentlich immer Nikola Vasilj, doch in den letzten Spielen unterliefen ihm teilweise kleine Fehler. Der Torwart von St. Pauli übernimmt dafür die Verantwortung.
„Diese Fehler passierten in einer wichtigen Phase. Es ist nicht immer leicht, damit umzugehen“, gab Vasilj zu. Dennoch wolle er das Geschehene hinter sich lassen, nach vorne schauen und der Mannschaft helfen, aus der schwierigen Lage nach acht Niederlagen herauszukommen.
„In den letzten beiden Spielen habe ich Verbesserungen gesehen. Wir verfügen über genügend Qualität, um uns zu befreien. Wenn ich die Tabelle betrachte, ist noch alles offen. Wir müssen positiv bleiben und weiterhin an unser Ziel glauben, das wir im Vorjahr erreicht haben.“
Eine solche Negativserie habe er bislang noch nicht erlebt. „Oft werde ich gefragt, warum wir in den ersten drei Spielen so gut waren und was danach geschah. Im Fußball lässt sich nicht alles erklären.“
Eine schmerzhafte Nachricht für den FC St. Pauli: Das Sportgericht des DFB hat den Klub wegen der Fans zu einer hohen Geldstrafe von 125.600 Euro verurteilt.
Diese hatten beim 2:0-Derbysieg gegen den HSV Ende August im Volksparkstadion massiv Pyrotechnik gezündet. Das Gericht wertete dies als „unsportliches Verhalten“.
Von der Strafe in Höhe von 125.000 Euro darf der Verein 41.000 Euro für eigene sicherheitstechnische oder gewaltpräventive Maßnahmen verwenden. Die Nachweise sind bis zum 30. Juni 2026 einzureichen.
Erfolgsmeldung für Carlo Boukhalfa (26)! Der ehemalige St.-Pauli-Spieler erzielte am Sonntag per Foulelfmeter in der 89. Minute den entscheidenden Treffer für den FC St. Gallen beim 1:0-Heimsieg gegen den FC Lausanne-Sport. Damit belegen die Espen weiterhin den dritten Tabellenplatz.
Für Boukhalfa war es bereits das sechste Saisontor im 13. Spiel – für St. Pauli hatte der 26-Jährige in drei Jahren allerdings nur vier Treffer in 56 Einsätzen erzielt.
Ebenso erfreulich: Nach seiner Verletzung absolvierte Lukas Daschner (27) sein zweites Spiel, er wurde in der 41. Minute eingewechselt.
Nach längerer Verletzungspause kehrte Kapitän Jackson Irvine im Spiel gegen Union Berlin erstmals wieder in die Startelf zurück, konnte jedoch eine weitere Niederlage der Kiezkicker nicht abwenden.
„Ein Unentschieden wäre gerecht gewesen“, analysierte Irvine nach der 0:1-Niederlage am Sonntag sichtlich enttäuscht. „Wir hatten etwas Pech und es lief einfach nicht für uns. Uns fehlten ein wenig Selbstvertrauen, der Glaube und vielleicht auch etwas Glück – von allem ein bisschen.“
Beim Gegentor stand er zu weit vom Torschützen entfernt: Rani Khedira agierte viel zu frei, als ihm der Ball nach einem Einwurf über Umwege vor die Füße fiel und ins Tor ging.
Trotzdem wolle man sich nun nicht auf Fehler der Vergangenheit fokussieren, sondern nach vorne blicken, so der Kapitän. „Wir müssen einfach weiterhin an uns glauben und uns gegenseitig motivieren. Was geschehen ist, ist passiert. Nächste Woche haben wir wieder die Chance, ein Spiel zu gewinnen.“
Die Aufstellungen für die Begegnung FC St. Pauli gegen Union Berlin stehen fest. Kapitän Jackson Irvine (32) ist nach langer Verletzungspause erstmals wieder in der Startelf der Kiezkicker.
FC St. Pauli: Vasilj – Mats, Wahl, Sands, Irvine (C), Smith, Pyrka, Fujita, Oppie, Hountondji, Pereira Lage
Union Berlin: Ronnow – Leite, Doekhi, Kemlein, Burke, Khedira, Ansah, Querfeld, Rothe, Illic, Trimmel (C)
Als Schiedsrichter der für St. Pauli so wichtigen Partie am Sonntagabend um 17.30 Uhr fungiert Tobias Stieler.
Der erfahrene Unparteiische leitete bislang erst fünf Spiele der Kiezkicker (zwei Siege, ein Unentschieden, zwei Niederlagen). Das liegt daran, dass der 44-Jährige lange in Hamburg lebte. Anfang des Jahres zog er nach Sölden, einem Vorort von Freiburg im Breisgau.
Deshalb haben sich seine sogenannten „Ansetzungssperren“ verschoben: Er darf jetzt wieder Partien beider Hamburger Vereine pfeifen, aber keine Spiele des Teams von Julian Schuster (40). Nach seinem Einsatz beim Spiel gegen Borussia Dortmund im März ist die heutige Begegnung erst die zweite seit seinem Wegzug.
Das letzte Spiel unter seiner Leitung verloren die Boys in Brown mit 0:2.
Mit gemischten Gefühlen kehrte Nikola Vasilj (29) von seiner Länderspielreise zurück: Mit Bosnien-Herzegowina verpasste er durch ein spätes Gegentor knapp die direkte WM-Qualifikation.
Nun stehen dem Torwart und seiner Mannschaft im März noch zwei wichtige Spiele bevor. Im Play-off-Halbfinale trifft Bosnien auf Wales. Der Sieger spielt gegen den Gewinner der Partie Italien gegen Nordirland, so die Auslosung vom Donnerstag.
Langsam kehren die Nationalspieler des FC St. Pauli nach Hamburg zurück. Die beste Laune hatte dabei zweifelsohne Abdoulie Ceesay (21), der für Gambia einen Doppelpack erzielte.
Das blieb auch seinen Teamkollegen nicht verborgen, wie auf einem Instagram-Video zu sehen ist: Nikola Vasilj (29) kam nach einer „Achterbahn der Gefühle“ direkt auf Ceesay zu, lobte ihn für seine Entwicklung und freute sich mit ihm.
Kurz darauf kam auch Danel Sinani (28) zurück von seiner Reise und gratulierte Ceesay zu dessen Toren. Dieser dankte artig, fragte aber, warum Sinani nicht auf seinen Anruf reagiert habe. Die Antwort lautete: „Der nervt mich alle fünf Minuten.“
Neben Nikola Vasilj, der mit der bosnischen Nationalmannschaft einen Schock in der WM-Quali erlebte, waren sechs weitere Kiezkicker im Einsatz.
Für Connor Metcalfe und Jackson Irvine endete der USA-Trip enttäuschend. Die Socceroos verloren gegen Kolumbien mit 0:3, Irvine führte das Team als Kapitän aufs Feld. Beide Akteure wurden vorzeitig ausgewechselt.
Karol Mets wurde beim 4:2-Sieg Estlands auf Zypern in der 80. Minute eingewechselt. Joel Chima Fujita kam beim 3:0-Erfolg Japans gegen Bolivien in der 77. Minute aufs Feld.
Abdoulie Ceesay glänzte beim 2:2 zwischen Gambia und Kuwait mit einem Doppelpack – seine Treffer zwei und drei im siebten Länderspiel. Andreas Hountondji unterlag mit Benin 0:3 gegen Burkina Faso.
Nikola Vasilj und Bosnien-Herzegowina verpassten durch ein dramatisches Gruppenfinale im WM-Quali-Hit in Österreich die direkte Qualifikation. Mit einem 1:1 gegen Österreich steht die Mannschaft nun vor dem Play-off.
Nach einer frühen Führung durch Gladbach-Angreifer Haris Tabakovic (12.) hielt Vasilj lange seinen Kasten sauber. Doch in der 77. Minute erzielte Michael Gregoritsch den Ausgleich, der Österreich den Gruppensieg bescherte. Bosnien geht nun den Umweg über die Play-offs und hofft auf Erfolg in den entscheidenden Matches im März.
Für Danel Sinani und Luxemburg endete die WM-Quali mit einer Enttäuschung: Auch das letzte Gruppenspiel in Nordirland ging mit 0:1 verloren.
Damit blieb Luxemburg ohne Punktgewinn und belegte in der Gruppe der deutschen Nationalmannschaft den letzten Platz. Dennoch spiegeln die Ergebnisse nicht die Leistungen wider, denn das Team zeigte durchaus engagierte Auftritte und hätte den einen oder anderen Punkt verdient gehabt.
Traurige Nachricht aus der Ukraine: Der ehemalige Bundesliga-Profi Andriy Polunin verstarb am Samstag während eines Benefizspiels in seiner Heimat, wie unter anderem der ukrainische Fußballverband mitteilte.
Der frühere Mittelfeldspieler war bei einem Spiel für Veteranen plötzlich zusammengebrochen und trotz medizinischer Hilfe verstorben.
Polunin spielte in Deutschland für 1. FC Nürnberg, FC St. Pauli und Rot-Weiß Essen. Zuletzt war er als Scout für Metalist 1925 Charkiw tätig.
Wichtig: Nach zuletzt enttäuschenden Leistungen im St.-Pauli-Trikot konnte Nikola Vasilj bei der Nationalmannschaft wieder etwas Selbstvertrauen tanken. Mit Bosnien-Herzegowina gewann er in der WM-Qualifikation mit 3:1 gegen Rumänien.
Vasilj zeigte einige starke Paraden und darf weiter von der WM-Teilnahme träumen: Am Dienstag (20.45 Uhr) steht das entscheidende Spiel gegen Tabellenführer Österreich an. Die Play-offs sind schon sicher, ein Sieg bedeutet jedoch die direkte Qualifikation.
Neben Vasilj waren auch Jackson Irvine (32) und Connor Metcalfe (26) mit der australischen Nationalmannschaft aktiv. Ihr Testspiel gegen Venezuela ging mit 0:1 verloren. Metcalfe stand 66 Minuten auf dem Feld, Irvine wurde in der 78. Minute eingewechselt.
Oke Göttlich wurde mit 93,5 Prozent der Stimmen als Präsident des FC St. Pauli wiedergewählt.
Er hatte keine Gegenkandidaten. 894 der fast 1000 stimmberechtigten Mitglieder stimmten für den seit 2014 amtierenden Klubchef, der nun seine vierte und letzte Amtszeit antritt.
Neben der Wahl stellte Göttlich die langfristigen Pläne zur Erweiterung des Millerntor-Stadions vor. Ziel seien 40.000 bis 50.000 Plätze, erklärte er.
Für Danel Sinani gehört das Spiel gegen Deutschland zu den bisherigen Highlights seiner Karriere: Der Kiezkicker steht in der Startelf der luxemburgischen Nationalmannschaft.
Das Hinspiel hatte er wegen einer Gelbsperre verpasst.
Für Karol Mets verlief der Abend in Norwegen enttäuschend: Mit Estland verlor der Abwehrspieler der Kiezkicker mit 1:4 (0:0). Starspieler Erling Haaland und Ex-RB-Leipzig-Stürmer Alexander Sørloth erzielten jeweils zwei Treffer kurz nach der Pause. Robi Saarma gelang immerhin der Ehrentreffer.
Besser lief es für Joel Chima Fujita: Beim 2:0-Testspielsieg Japans gegen Ghana wurde er in der 68. Minute eingewechselt.
In der aktuellen Länderspielpause verzichtet der FC St. Pauli auf ein Testspiel, während in der Winterpause ein solches geplant ist.
Der Verein teilte mit, dass die Kiezkicker am 4. Januar um 15.30 Uhr am Millerntor gegen Werder Bremen eine Art Generalprobe vor dem Ligastart eine Woche später gegen RB Leipzig absolvieren werden.
In der bevorstehenden Länderspielpause sind gleich acht Spieler von St. Pauli für ihre Nationalmannschaften im Einsatz. Dabei stehen sowohl WM-Qualifikationsspiele als auch Freundschaftsspiele auf dem Programm.
Die Übersicht:
Jackson Irvine und Connor Metcalfe: Freundschaftsspiele mit Australien gegen Venezuela (15. November, 2 Uhr) und Kolumbien (19. November, 2 Uhr)
Karol Mets: WM-Quali mit Estland gegen Norwegen (13. November, 18 Uhr) und Testspiel gegen Zypern (18. November, 19 Uhr)
Joel Chima Fujita: Freundschaftsspiele mit Japan gegen Ghana (14. November, 11:20 Uhr) und Bolivien (18. November, 11:15 Uhr)
Abdoulie Ceesay: Testspiel mit Gambia gegen Kuwait (18. November)
Andréas Hountondji: Testspiel mit Benin gegen Burkina Faso (18. November)
Danel Sinani: WM-Quali mit Luxemburg gegen Deutschland (14. November, 20:45 Uhr) und Nordirland (17. November, 20:45 Uhr)
Nikola Vasilj: WM-Quali mit Bosnien-Herzegowina gegen Rumänien (15. November, 20:45 Uhr) und Österreich (18. November, 20:45 Uhr)
Wie üblich werden die Aufstellungen eine Stunde vor Anpfiff veröffentlicht. Folgende Elf startet für beide Teams:
SC Freiburg: Atubolu – Treu, Ginter, Lienhart, Günter – M. Eggestein, Manzambi, Beste, Y. Suzuki, Grifo – Adamu
FC St. Pauli: Vasilj – Wahl, Smith, Mets – Pyrka, Sands, Fujita, Oppie, Metcalfe – Kaars, Pereira Lage
Bei den Kiezkickern ersetzen Pyrka, Metcalfe und Kaars Manolis Saliakas (Adduktorenverletzung), Danel Sinani und Oladapo Afolayan (beide auf der Bank) in der Startelf.
Vor dem Auswärtsspiel am Sonntag plagen den FC St. Pauli weiterhin personelle Probleme. Neben David Nemeth fällt auch Adam Dzwigala weiter aus.
„Er hat muskuläre Probleme im Bereich der seitlichen Bauchmuskulatur. Anfangs war es schmerzhaft, inzwischen kann er sich wieder bewegen. Wie lange er ausfällt, ist noch unklar“, sagte Trainer Alexander Blessin.
Auch bei Manolis Saliakas gibt es noch ein Fragezeichen. „Wir müssen abwarten, wie es bei ihm aussieht.“
Positiv ist hingegen der Heilungsverlauf bei Ricky-Jade Jones, der sein Reha-Programm absolviert hat. „Wir wollen ihm die Länderspielpause zur weiteren Regeneration geben. Ich bin zuversichtlich, dass er spätestens danach wieder zur Verfügung steht“, erklärte Blessin.
Die FC St. Pauli-Genossenschaft hat die Mehrheit am Millerntor-Stadion übernommen, wie die Kiezkicker am Donnerstag mitteilten.
Damit besitzen die Mitglieder nun offiziell die Arena. Der Klub sprach von einem „historischen Moment“.
Dadurch könne der Verein aus eigener Kraft wichtige Investitionen vorantreiben, beispielsweise den Ausbau des Leistungszentrums an der Kollaustraße, erläuterte Wilken Engelbracht, kaufmännischer Geschäftsführer des Vereins.
St.-Pauli-Fans aufgepasst: Die DFL hat am Mittwoch die exakten Termine für die Bundesliga-Spieltage 13 bis 19 bekanntgegeben, darunter auch das Rückspiel des Stadtderbys gegen den HSV im Januar.
Hier die Übersicht:
In der vergangenen Saison gehörte Nikola Vasilj zu den besten Torhütern der Bundesliga und auch aktuell überzeugt er trotz einiger Fehler.
Kein Wunder, dass Premier-League-Klubs auf ihn aufmerksam geworden sind: Laut SportBild beobachten FC Brentford und Brighton & Hove Albion, wo Ex-Trainer Fabian Hürzeler an der Seitenlinie steht, den Bosnier derzeit.
Vasiljs Vertrag läuft noch bis Sommer, sein Marktwert beträgt rund 4,5 Millionen Euro.
Schlechte Nachrichten für die Kiezkicker: Abwehrspieler Adam Dzwigala fällt wegen einer Bauchmuskelverletzung mehrere Wochen aus. Bereits am Samstag bei der Niederlage gegen Gladbach fehlte der Pole im Kader.
Wann Dzwigala zurückkehren kann, ist ungewiss. Gegen den SC Freiburg am Sonntag steht er definitiv nicht zur Verfügung. Ob er nach der Länderspielpause schon wieder gegen Union Berlin mitwirken kann, ist fraglich.
Bei der 0:4-Klatsche gegen Gladbach versagte nicht nur St. Pauli, sondern auch die halbautomatische Abseitstechnologie am Millerntor. Beim 0:1 durch Haris Tabakovic (15.) zeigte sie ein falsches Ergebnis.
„Das ist ärgerlich, denn wir zahlen für eine funktionierende Technologie“, sagte Präsident Oke Göttlich im Pay-TV-Sender Sky. „Wenn das nicht funktioniert, muss man zumindest die Frage stellen dürfen, ob man das Geld zurückbekommt.“
Dies war bereits der dritte Ausfall der Technik in dieser Saison. Der DFB erklärte, dass bei der Abseitsentscheidung in der 15. Minute die Linie fälschlicherweise am falschen Abwehrspieler gezogen wurde.
Der Videoassistent stellte dies beim Plausibilitätscheck fest und korrigierte die Linie. „Ich bin gespannt, welche Argumente die Schiedsrichter GmbH, die wir mit mehr Geld ausgestattet haben, dafür findet“, so Göttlich.
Sky-Experte Dietmar Hamann sprach gar von „Wettbewerbsverzerrung“, wenn die Technik in acht Stadien funktioniert, in einem jedoch dauerhaft nicht.
Gerade erst trafen St. Pauli und Borussia Mönchengladbach in der Bundesliga aufeinander, Anfang Dezember folgt das nächste Duell im DFB-Pokal-Achtelfinale.
Sportchef Andreas Bornemann sagte dazu: „Der Pokal ist ein großartiger Wettbewerb, in dem wir natürlich versuchen wollen, ins Viertelfinale einzuziehen – auch wenn der Fokus derzeit auf der Liga liegt.“
Trainer Alexander Blessin freut sich auf die Revanche: „Auswärts bei Gladbach zu spielen, ist eine große Herausforderung. Wir hätten lieber am Millerntor gespielt, aber wir werden alles geben, um im Pokal Wiedergutmachung für die Ligapleite zu leisten.“
Das Spiel findet am 2. oder 3. Dezember statt, die genaue Anstoßzeit wird noch festgelegt.
Das 0:4-Debakel gegen Gladbach wirft beim FC St. Pauli Fragen auf. Trainer Alexander Blessin fordert eine ehrliche Aufarbeitung.
Er selbst will sich hinterfragen, steht aber nicht zur Diskussion. Präsident Oke Göttlich erklärte im ZDF: „Der Cheftrainer ist nicht Teil des Problems.“ Wäre er nicht darauf angesprochen worden, hätte er nicht über diese Frage nachgedacht.
Göttlich sieht die Niederlagenserie als Teil der Realität für St. Pauli an. „Trotzdem tut die Niederlage weh, auch in der Art und Weise. Wir wissen, dass wir wieder maximale Energie brauchen, um in dieser Liga zu bestehen, und das müssen wir schnell umsetzen.“
Eine Stunde vor dem Anpfiff stehen die Aufstellungen für das Kellerduell fest:
FC St. Pauli: Vasilj – Wahl, Smith, Mets – Saliakas, Sands, Fujita, Oppie – Pereira Lage, Afolayan, Sinani
Borussia Mönchengladbach: Nicolas – Sander, Elvedi, Diks – Scally, Reitz, Engelhardt, Ullrich, Honorat, Neuhaus – Tabakovic
Schiedsrichter Robert Hartmann wird am Samstag die Partie zwischen FC St. Pauli und Borussia Mönchengladbach leiten.
Unter seiner Leitung hat St. Pauli eine negative Bilanz: Von 16 Spielen wurden nur vier gewonnen. In der letzten Saison pfiff Hartmann drei Spiele der Hamburger, mit zwei Unentschieden und einer Niederlage.
Der heiß ersehnte Sieg in der zweiten Runde des DFB-Pokals am Dienstagabend könnte laut Cheftrainer Alexander Blessin ein Wendepunkt sein – auch für die kommende Liga.
„Natürlich gibt das keine Garantie, dass wir direkt Punkte sammeln, aber insgesamt ist das ein richtiger Schub in die gewünschte Richtung“, so Blessin.
Für den 52-Jährigen sei es auch neu, mit fünf Niederlagen hintereinander klarzukommen. Der dramatische Einzug ins Achtelfinale ermögliche zumindest, „wieder etwas freier atmen zu können“.
Im besten Fall könnte dieser Selbstvertrauensschub beim nächsten Heimspiel gegen Borussia Mönchengladbach (Samstag, 15:30 Uhr/Sky) die Negativserie beenden.
Die Aufstellungen für die zweite Runde im DFB-Pokal am Millerntor:
FC St. Pauli: Voll, Mets, Wahl, Sands, Smith, Pyrka, Fujita, Afolayan, Oppie, Metcalfe, Hountondji
TSG Hoffenheim: Baumann, Hranac, Prömel, Avdullahu, Asllani, Bernado, Lemperle, Hajdari, Prass, Kramaric, Touré
Am Dienstag um 20:45 Uhr treffen die Kiezkicker zum zweiten Mal binnen zwei Wochen auf die TSG Hoffenheim – diesmal im KO-Spiel der zweiten DFB-Pokalrunde.
Trainer Alexander Blessin nimmt dabei eine besondere Veränderung vor: Ben Voll (23) wird anstelle von Nikola Vasilj (29) das Tor hüten und die Schüsse der Kraichgauer abwehren.
Das ändere jedoch nichts an der Nummer eins im Tor, betonte Blessin auf der Pressekonferenz vor dem Spiel.
„Ben hat sehr gut trainiert und bekommt seine Chance“, sagte der 52-Jährige. „Niko ist einer der besten Torhüter der Bundesliga und hat uns schon oft Spiele gerettet. Ich habe gestern mit ihm gesprochen, ob er mal eine Pause braucht, da er viel unterwegs war. Er möchte aber bei der Mannschaft sein und Ben unterstützen. Das zeigt seinen Charakter. Die Torwartmannschaft steht bestens zusammen.“
Abgesehen vom langzeitverletzten David Nemeth (24) stehen alle Spieler zur Verfügung, so Blessin. Grund genug, Hoffnung auf einen Erfolg nicht aufzugeben. „Wir müssen wieder als Einheit auftreten. Die Jungs ziehen mit, sind fokussiert und haben klare Ziele. Deshalb habe ich volles Vertrauen, dass wir die Wende schaffen.“
TAG24-Tipp:
Auch TAG24 ist überzeugt, dass die Kiezkicker genug haben, frustriert vom Platz zu gehen. Da Pokalspiele bekanntlich einen anderen Charakter haben als Ligaspiele, will die Blessin-Elf die Chance nutzen, um der TSG zu zeigen, was in ihr steckt. Unsere Sportreporterin erwartet einen 2:1-Erfolg für die Hamburger.
Im Heimspiel gegen Hoffenheim unterlagen die Kiezkicker mit 0:3, unter anderem weil die Defensive nicht ausreichend stabil war. Läuft es vorne und hinten nicht mehr?
„Seit meiner Rückkehr aus der Nationalmannschaft sprechen wir über defensive Stabilität. Heute kassieren wir drei Tore – das ist eindeutig zu viel“, ärgerte sich Torwart Nikola Vasilj (29) nach dem Spiel. Dass Hauke Wahl fehlte, lasse das nicht zu als Ausrede gelten.
Louis Oppie (23) kritisierte ebenfalls: „Wenn es vorne nicht läuft und hinten die Stabilität fehlt, wird es eng. Wir müssen wieder mehr investieren und alles tun, um das eigene Tor zu schützen. Zuerst müssen die Basics stimmen.“
Trainer Blessin forderte zudem eine schnellere Steigerung der Trainingsintensität: „Wir müssen die richtige Einstellung zeigen und die Intensität sofort erhöhen.“ Dies gelte auch mit Blick auf das Auswärtsspiel bei Eintracht Frankfurt.
Die Startelf für das Spiel um 17:30 Uhr:
FC St. Pauli: Vasilj – Dzwigala, Smith, L. Ritzka – Pyrka, Sands, Fujita, Oppie, Sinani – Kaars, Pereira Lage
TSG Hoffenheim: Baumann – Coufal, Hranac, Hajdari, Bernardo – Burger, Avdullahu, Kramaric, Touré – Lemperle, Asllani
Die Kiezkicker fühlen sich in der Hansestadt wohl, wie ein Blick auf die bisherigen Spieltage zeigt. Das Team von Trainer Alexander Blessin holte bislang alle Punkte zu Hause und blieb auswärts tor- sowie punktlos.
Von sieben Punkten aus sechs Spieltagen erzielten die Hamburger vier am Millerntor und drei beim Stadtrivalen HSV im Volksparkstadion. Mit einem Sieg gegen Hoffenheim würden sie nicht nur ihr besonderes Hamburger Punktekonto ausbauen, sondern auch tabellarisch am HSV vorbeiziehen.
Statistisch spricht vieles für die Hamburger: Von sechs Spielen verlor Hoffenheim drei, zwei endeten remis, nur eins gewann die TSG.
Das insgesamt siebte Duell leitet Schiedsrichter Sven Jablonski (35) um 17:30 Uhr.
TAG24-Tipp:
Die Partie gegen Christian Ilzers Mannschaft wird eng. Doch mit dem tobenden Millerntor im Rücken gewinnt St. Pauli knapp mit 2:1.
Hauke Wahl konnte zuletzt nicht voll trainieren und wird am Sonntag wahrscheinlich nicht spielen, gab Alexander Blessin auf der Pressekonferenz am Freitag bekannt.
„Er fühlt sich noch geschwächt, wir müssen abwarten, wie er die Nacht übersteht.“
Jackson Irvine steht hingegen prinzipiell für einen Einsatz bereit, nachdem er zuletzt wieder voll trainierte. Dass Karol Mets ohne Abstimmung 90 Minuten für Estland spielte, ärgert den Coach, doch Mets fühle sich „super“ und sei motiviert für das Spiel.
Joel Chima Fujita zeigt Frust über die Nationalmannschaft, will seine Emotionen aber am Sonntag rauslassen. Auch Benin-Nationalspieler Andreas Hountondji ist fit für Hoffenheim.
David Nemeth fällt weiter aus, kann aber inzwischen bereits ohne Krücken laufen. „Wir arbeiten am Comeback, es dauert aber noch etwas“, so Blessin.
Schlechte Nachrichten für St.-Pauli-Stürmer Andreas Hountondji (23): Mit Benin verpasste er die WM-Qualifikation für 2026.
Der 4:0-Kantersieg Nigerias sowie der Sieg Südafrikas verhinderten die Teilnahme an der WM in den USA. Hountondji spielte bis zur Auswechslung in der 56. Minute, konnte aber auch nichts am Ergebnis ändern.
Zeitgleich spielte Karol Mets mit Estland 1:1 gegen Moldau und bleibt in der Tabelle auf dem vierten Platz, was wohl ebenfalls nicht für eine WM-Teilnahme reicht.
Danel Sinani kehrte nach dem verpassten Duell mit Deutschland in die luxemburgische Nationalmannschaft zurück. Gegen die Slowakei stand er in der Startelf und spielte 90 Minuten durch.
Die 0:2-Niederlage konnte der Kiezkicker nicht verhindern – es war die vierte Pleite im vierten Spiel für Luxemburg.
Nach langer Verletzungspause feierte Karol Mets am Samstagabend sein Comeback: Bei der 1:3-Niederlage Estlands gegen Italien wurde er in der 62. Minute eingewechselt.
Vor dem direkten Aufeinandertreffen von Connor Metcalfe und James Sands mit ihren Nationalmannschaften absolvierten Australien und die USA zuvor jeweils andere Testspiele.
Australien, mit Metcalfe in der Startelf (83 Minuten), gewann trotz Unterlegenheit mit 1:0 gegen Kanada. Sands verfolgte das 1:1 der USA gegen Ecuador von der Bank, möglicherweise feiert er in der Partie gegen Metcalfe sein Nationalmannschaftsdebüt.
Großartige Neuigkeiten aus Dänemark: Der ehemalige Kiezkicker Simon Makienok ist erstmals Vater geworden, wie er am Samstag auf Instagram mitteilte.
Er und seine Partnerin Ida-Sophia wurden bereits am 6. Oktober Eltern eines Sohnes namens Sixten.
Andréas Hountondji ist seinem Traum von der WM-Teilnahme ein Stück näher gekommen. Mit Benin gewann er das vorletzte Gruppenspiel in Ruanda mit 1:0 und verteidigte die Tabellenführung vor Südafrika.
Somit könnte dem Team des deutschen Trainers Gernot Rohr bereits ein Punkt gegen Nigeria zur WM-Teilnahme reichen. Die „Super Eagles“ können mit einem Sieg jedoch noch am Benin vorbeiziehen.
Weniger Glück hatte Abdoulie Ceesay, der die 3:4-Niederlage Gambias gegen Gabun von der Bank aus verfolgte.
Joel Chima Fujita stand beim 2:2 von Japan gegen Paraguay immerhin fünf Minuten auf dem Feld und erlebte den späten Ausgleich seines Teams mit.
Nikola Vasilj erlitt mit Bosnien-Herzegowina in der WM-Qualifikation einen Rückschlag: Gegen Zypern kassierte er in der Nachspielzeit per Elfmeter den späten 2:2-Ausgleich.
Nachdem Bosnien nach 36 Minuten 2:0 geführt hatte, zog Österreich mit einem 10:0-Sieg über Malta vorbei und führt nun Gruppe H mit zwei Punkten Vorsprung und einem Spiel weniger an.
Arkadiusz Pyrka feierte sein Debüt in der polnischen A-Nationalmannschaft. Beim 1:0-Sieg gegen Neuseeland wurde er in der 73. Minute eingewechselt.
Der FC St. Pauli wurde in der Sportwirtschaftsbranche mit dem Deutschen Nachhaltigkeitspreis ausgezeichnet, wie der Club am Mittwoch mitteilte.
„Die Jury würdigte den Verein als Vorreiter einer nachhaltigen Transformation – für seinen umfassenden, verbindlichen und fest verankerten Ansatz, Nachhaltigkeit in allen Bereichen zu leben“, hieß es in einer Mitteilung.
Im Merchandising und Catering setzt der Klub überwiegend auf Bio-Qualität. Außerdem lobte die Jury das Engagement in Inklusion, Barrierefreiheit und soziales Engagement im Stadtteil.
Die ehemalige Nationalspielerin Turid Knaak war zu Gast im Podcast „Copa TS“ von Tommi Schmitt und präsentierte interessante Statistiken.
Mehrere Bundesliga-Clubs seien laut Daten besser als es ihr aktueller Tabellenplatz vermuten lasse, darunter auch der FC St. Pauli.
Spielerisch seien die Kiezkicker, die nach dem letzten Bundesliga-Wochenende auf Rang zehn stehen, „datenseitig eines der besten Teams der Liga“, so die Expertin, die auch die These von Christoph Kramer unterstützt, dass St. Pauli bis Saisonende um einen Europapokalplatz mitspielen wird.
„Sie spielen unfassbar guten Fußball. Wenn sie jetzt noch die Chancen besser nutzen und mehr Torchancen kreieren, kann das eine sehr erfolgreiche Saison werden – zumindest was die Spielanlage betrifft“, betonte Knaak.
St. Pauli wollte in der anstehenden Länderspielpause ein Testspiel austragen, doch aufgrund zahlreicher Nationalspieler und angeschlagener Profis wurde die Partie gegen Hannover 96 abgesagt, bestätigte Trainer Alexander Blessin.
Stattdessen sollen drei intensive Trainingseinheiten an der Kollaustraße stattfinden.
Folgende Nationalspieler fehlen:
Der Frust über die unnötige Niederlage in Bremen war groß, ebenso die Kritik an der nur vierminütigen Nachspielzeit, die aus Sicht der Kiezkicker viel zu kurz bemessen war.
Bereits während der Anzeige durch den vierten Offiziellen zeigte Sportchef Andreas Bornemann seinen Unmut. Auch nach dem Spiel äußerte Trainer Blessin seinen Ärger: „Ich muss aufpassen, was ich sage. Es fehlt eine einheitliche Regelung.“
Mal gebe es zehn Minuten Nachspielzeit, ohne ersichtlichen Grund, dann wieder nur vier Minuten, wie in Bremen. „Das ist eine schöne Aufteilung vom DFB. Beim nächsten Mal komme ich vielleicht mit dem Rechenschieber.“
Auch Hauke Wahl zeigte Unverständnis: „Ich habe mit dem Schiedsrichter gesprochen. Er sagte, da gibt es diese automatische Zeit, die sogar unterschritten wurde. Das verstehe ich nicht.“
Die Nachspielzeit von nur vier Minuten erschien deutlich zu kurz, obwohl es zwei Verletzungsunterbrechungen gab. „Der Schiedsrichter konnte mir das leider nicht erklären“, so Wahl.
Bei der 0:1-Niederlage in Bremen fehlte völlig überraschend Andréas Hountondji. Der Stürmer hatte laut Trainer Blessin bereits unter der Woche Knieprobleme.
„Es wurde punktiert, die Flüssigkeit im Knie ist aber nicht dramatisch“, erklärte Blessin. Für Sonntag ist eine weitere Untersuchung geplant, danach wird entschieden, ob Hountondji zur Nationalmannschaft von Benin reisen kann. „Das Team spielt erst freitags, es ist eine lange Woche für ihn.“
Sportlich hätte Oladapo Afolayan durchaus helfen können, doch er stand aus disziplinarischen Gründen nicht im Aufgebot, erklärte Blessin.
Der Offensivspieler sei beim Warmmachen außen vor geblieben, weil er zu einem Treffen verspätet erschienen sei. „Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben“, kommentierte der Coach. Um welche Art von Meeting es sich handelte, verriet er nicht.
Karol Mets fehlt St. Pauli seit fast einem Jahr mit hartnäckigen Patellasehnenproblemen. Am vergangenen Spieltag gegen Bayer Leverkusen stand er erstmals wieder im Kader, wurde aber nicht eingesetzt.
Er wurde dennoch für die Nationalmannschaft Estlands nominiert. „Wir haben mit ihm gesprochen“, sagte Blessin, der noch nicht verraten wollte, ob Vorgaben zur Spielzeit gemacht wurden.
„Es hängt davon ab, ob er am Wochenende spielt oder nicht. Das beeinflusst den weiteren Verlauf. Ich hätte es gerne gesehen, wenn er vor dem Italien-Spiel schon ein paar Minuten gespielt hätte.“ Ob dies in der Profimannschaft oder der U23 passiert, ließ er offen.
Die personelle Lage bei St. Pauli bleibt angespannt. Gegen Werder fehlen weiterhin David Nemeth, Jackson Irvine und Ricky-Jade Jones.
„Jackson steigert sein Tempo und ist gut im Plan“, sagte Blessin. Ähnlich laufe es bei Jones, der in zwei Wochen wieder ins Mannschaftstraining einsteigen könne, sobald er wieder Körperkontakt zulassen darf.
Bei Adam Dzwigala gab es Entwarnung: Er war leicht erkältet, wird aber sicher mitreisen.
Der FC St. Pauli darf sich über einen weiteren Nationalspieler freuen: James Sands wurde erstmals in den Kader der US-Nationalmannschaft berufen, erklärte Trainer Blessin.
„Das freut mich sehr, weil er viel dafür getan hat“, sagte der Coach. „Das ist eine Belohnung. Ich hätte sonst auch Mauricio Pochettino angerufen, aber das war nicht nötig, weil er ein guter Trainer ist und es selbst erkannt hat.“
Die USA bestreiten zwei Länderspiele: Am 11. Oktober gegen Ecuador (2:30 Uhr MEZ) und am 15. Oktober gegen Australien (3 Uhr MEZ). Dabei könnte es zu einem Duell zwischen Sands und Connor Metcalfe kommen.
Gute Nachrichten für Andréas Hountondji (23): Der Stürmer darf mit Benin weiter auf die WM-Teilnahme 2026 hoffen.
Die FIFA sanktionierte Südafrika wegen des Einsatzes eines nicht spielberechtigten Spielers im Qualifikationsspiel gegen Lesotho. Das ursprünglich 2:0 gewonnene Spiel wurde zu einem 0:3 für Lesotho gewertet.
Dadurch verlor Südafrika die Tabellenführung in Gruppe C aufgrund des schlechteren Torverhältnisses an Benin. Es verbleiben noch zwei Spieltage.
Am Millerntor blieb Scott Banks der Durchbruch bisher verwehrt. Um Spielpraxis zu sammeln, wurde der 24-jährige Schotte an den Drittligisten FC Blackpool in England verliehen.
Dort überzeugte er mit guten Leistungen und wurde Mitte September erstmals in der Liga von Beginn an eingesetzt. Bei diesem Spiel zog er sich jedoch eine Verletzung zu, die ihn etwa vier Wochen außer Gefecht setzt.
FC St. Paulis Athletiktrainer Karim Rashwan erhielt vom DFB-Sportgericht ein Innenraumverbot für ein Bundesligaspiel.
Dem 42-Jährigen wurde unsportliches Verhalten vorgeworfen. Im Spiel gegen Bayer Leverkusen (1:2) beschwerte er sich in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit lautstark beim vierten Offiziellen über einen nicht gegebenen Eckball. Schiedsrichter Martin Pedersen zeigte ihm daraufhin die Rote Karte.
Die Aufstellungen für das Spiel:
FC St. Pauli: Vasilj – Wahl, Smith, L. Ritzka – Saliakas, Sands, Fujita, Oppie, Sinani – Hountondji, Pereira Lage
Bayer Leverkusen: Flekken – Quansah, Badé, Tapsoba – Tape, Andrich, Aleix Garcia, Grimaldo, M. Tillman, Ben Seghir – Schick
Der Anpfiff am Millerntor erfolgt um 15:30 Uhr, Schiedsrichter Martin Petersen leitet die Partie.
Für Petersen und St. Pauli ist es ein kleines Jubiläum: Der Stuttgarter pfeift heute sein zehntes Spiel für die Hamburger.
Die Bilanz unter ihm ist eher positiv: In neun Spielen gab es vier Unentschieden, zwei Niederlagen und drei Siege für St. Pauli.
TAG24-Tipp:
Die Hamburger Redaktion erwartet, dass die Niederlagenserie unter Petersen bei zwei bleibt. Die Kiezkicker bauen auf ihre bisherigen Leistungen auf und holen mit Heimvorteil mindestens einen Punkt gegen die Werkself.
Robert: 1:1
Alice: 2:1
Am Donnerstag war Oliver Kahn Gast in der Kult-Talkshow „Inas Nacht“. Dort wurde ihm die alles entscheidende Frage gestellt: HSV oder St. Pauli?
„Das ist eine gemeine Frage“, antwortete der Torwart-Titan und erinnerte an seine Erlebnisse in Hamburg. „Als wir gegen St. Pauli in dem alten Stadion spielten, war die Kabine kleiner als hier. Und du musstest durch eine Kneipe auf den Platz. Das hatte schon was.“
Er lobte auch die Stimmung: „Da ging die Post ab und ich habe das schnellste Gegentor der Bundesliga-Geschichte kassiert.“ Am 12. April 1992, noch im Trikot des Karlsruher SC, erzielte Dirk Zander nach zwölf Sekunden das Tor für St. Pauli – „du warst noch gar nicht im Tor und es stand schon 1:0 für St. Pauli.“
Generell bewunderte Kahn die Entwicklung des Vereins: „Was sie da aufgebaut haben, ist beeindruckend.“
Nach der Niederlage in Stuttgart und in Vorbereitung auf das Spiel gegen Bayer Leverkusen zeigte sich die Mannschaft laut Trainer Alexander Blessin selbstkritisch und motiviert, es besser zu machen.
„Das war die richtige Reaktion im Training“, sagte Blessin.
Diese Einstellung gilt es am Wochenende in Punkte umzuwandeln. Gegen Leverkusen sieht Blessin durch den Umbruch im Sommer und Trainerwechsel nach zwei Spieltagen eine Chance. „Sie sind noch in der Findungsphase, das hat man gegen Gladbach gesehen. Das ist für uns eine Möglichkeit, weil die Mannschaft noch nicht eingespielt ist.“
Die Leverkusener mussten sich gegen Gladbach mit einem Remis begnügen.
Der FC St. Pauli hat den auslaufenden Vertrag mit Abwehrspieler Hauke Wahl verlängert, teilte der Verein am Montag mit.
Der 31-jährige Hamburger war zur Saison 2023/24 von Holstein Kiel ans Millerntor gewechselt und wurde sofort zum Leistungsträger. Er trug maßgeblich zum Aufstieg und Klassenerhalt bei. Insgesamt bestritt Wahl 77 Pflichtspiele für St. Pauli, davon 37 in der Bundesliga.
„Es waren zwei sehr schöne und erfolgreiche Jahre, in denen sich der Verein und ich weiterentwickelt haben. Für mich stand immer fest, dass ich bleiben will. Was kann ich mir mehr wünschen, als in Hamburg mit St. Pauli Bundesliga zu spielen? Ich werde alles tun, dass wir erstklassig bleiben“, erklärte Wahl.
Die Serie hält an: Auch im zehnten Bundesliga-Jahr konnte St. Pauli am vierten Spieltag nicht gewinnen. Am Freitag verlor die Mannschaft beim VfB Stuttgart mit 0:2.
In den vergangenen Jahren holten die Boys in Brown jeweils maximal einen Punkt: 1990/91 gegen Bayer Uerdingen (1:1), 2010/11 gegen HSV (1:1) und 2024/25 gegen RB Leipzig (0:0).
Anders sah es gegen Saarbrücken (1977/78, 0:4), KSC (1988/89, 1:3; 1996/97, 0:4), Gladbach (1989/90, 1:4), Bayern (2001/02, 0:2) und zuletzt beim VfB, wo alle Spiele verloren wurden.
Danel Sinani hatte keinen guten Tag. Der Zehner spielte unauffälliger als zuvor und musste etwa 15 Minuten vor Schluss nach einem Zweikampf ausgewechselt werden.
„Er hat einen Schlag auf den Knöchel bekommen, das tat weh“, erklärte Blessin. Sinani wurde behandelt, humpelte dann vom Platz und signalisierte, dass er nicht weitermachen konnte.
Die Auswechslung war wohl ohnehin geplant, da die Offensive insgesamt nicht gut funktionierte. „Wir hatten das schon vorher besprochen, da wir uns nicht gut bewegt haben“, so der Trainer. Gegen Bayer Leverkusen dürfte Sinani wieder dabei sein.
Andréas Hountondji blieb am Freitag in Stuttgart erstmals ohne Tor – nach drei Treffern in drei Spielen. Wie schon gegen Augsburg fand er schwer ins Spiel und hatte wenige Aktionen.
Nach gut einer Stunde wurde er ausgewechselt, für ihn kam Martijn Kaars. Zuvor stellte Hountondji aber einen neuen Rekord auf: Mit 35,4 km/h war er der schnellste Kiezkicker in der Bundesliga.
Den vorherigen Rekord hielt Philipp Treu mit 34,68 km/h.
Der FC St. Pauli muss am Freitag beim VfB Stuttgart auf zahlreiche Spieler verzichten. Jackson Irvine fällt mit muskulären Problemen sicher aus, ebenso Karol Mets, der sich jedoch auf dem Weg der Besserung befindet. Abdoulie Ceesay absolvierte erst zwei Einheiten mit der Mannschaft.
Ricky-Jade Jones ist auf einem guten Weg: „Der Ball kommt jetzt auch dazu, es sieht gut aus“, sagte Blessin. Bei David Nemeth handelt es sich um einen langwierigen Heilungsprozess.
Andréas Hountondji konnte am Dienstag nur eingeschränkt trainieren, steht aber für das Spiel zur Verfügung.
Mit sieben Punkten aus den ersten drei Spielen startete der FC St. Pauli beeindruckend in die Saison. Auch Fußball-Experte Christoph Kramer ist beeindruckt.
Im Podcast „Copa TS“ sagte der Weltmeister von 2014: „St. Pauli spielt lange um Europa mit, bis in die 30. Spieltage.“ Er habe alle drei Spiele gesehen und sei begeistert: „Sie verteidigen gut, pressen hoch und spielen von hinten heraus mit klaren Abläufen. St. Pauli macht richtig Spaß.“
Kramer kannte viele Neuzugänge zunächst nicht, „doch jetzt werde ich mit den Namen warm. Es macht einfach großen Spaß, ihnen zuzusehen.“
Andréas Hountondji traf im dritten Spiel zum dritten Mal – ein Novum beim FC St. Pauli. Beim Spiel gegen Augsburg hatte er jedoch eine schwierige erste Hälfte, traf oft falsche Entscheidungen und verschoss einen Elfmeter, bei dem er Glück hatte, den Abpraller direkt zu bekommen.
Zur Halbzeit wurde er ausgewechselt. „Andreas fehlten die Läufe in die Tiefe, er kam dem Ball immer entgegen“, erklärte Blessin. „Er war nach den Länderspielen für Benin etwas müde.“
Hountondji selbst hatte kein Problem mit seiner Auswechslung, auch der Trainer freute sich, mit Martijn Kaars eine weitere Offensivoption zu haben.
Das Spiel St. Pauli gegen Augsburg begann um 15:30 Uhr. Kurz vor Anpfiff gab es eine Gedenkminute für den verstorbenen Regisseur Tarek Ehlail (†43), der am 29. August bei einem Unfall auf der A1 ums Leben kam.
Ehlail war in der Hamburger Filmszene bekannt, sein bekanntestes Werk ist der Film „Gegengerade – Niemand siegt am Millerntor“ aus dem Jahr 2011.
Vor dem Derby gegen den HSV lief St. Paulis Neuzugang Joel Chima Fujita barfuß über den Rasen im Volksparkstadion, direkt auf die HSV-Fans zu.
„Ich habe mir die Fans angeschaut, aber es hat mich nicht gestört“, sagte er in einem vereinseigenen Video.
Er mache das vor jedem Spiel, außer bei schlechten Platzverhältnissen, da fühle er die Energie nicht so gut.
Der Grund: „Ich will die Atmosphäre im Stadion und die Qualität des Rasens spüren. Das ist meine Routine.“ Am Sonntag am Millerntor wird es freundlicher zugehen.
Mit gemischten Gefühlen starteten die übrigen vier Nationalspieler von St. Pauli am Mittwoch in den Flug: Torwart Nikola Vasilj verlor in der WM-Qualifikation das Topspiel gegen Österreich mit 1:2 – die erste Niederlage im fünften Spiel. Bosnien-Herzegowina führt die Tabelle dennoch punktgleich mit einem Spiel mehr an.
Andréas Hountondji konnte mit Benin einen Erfolg verbuchen: Der 4:0-Sieg gegen Lesotho brachte den dritten Länderspieltreffer des 23-Jährigen und den Sprung auf Platz zwei, womit die Play-off-Hoffnung lebt.
Connor Metcalfe und Australien gewannen auch das zweite Spiel gegen Neuseeland mit 3:1. Metcalfe spielte 86 Minuten.
Joel Chima Fujita musste gegen Mexiko noch zuschauen, stand gegen die USA aber durchgehend auf dem Platz. Die 0:2-Niederlage konnte er jedoch nicht verhindern.
Für Danel Sinani hätte der Abend nicht bitterer sein können: Mit Luxemburg gab es eine 0:1-Niederlage gegen die Slowakei, obwohl er ein starkes Spiel machte und zweimal nur den Pfosten traf.
Das entscheidende Tor fiel in der 90. Minute. Sinani erhielt zudem eine Gelbe Karte in der Nachspielzeit – seine zweite im Wettbewerb, weshalb er das Hinspiel gegen Deutschland im Oktober verpasst.
Arkadiusz Pyrka hatte kaum Grund zur Freude: Polen gewann zwar mit 3:1 gegen Finnland, er stand aber nicht im Kader und wartet weiter auf sein Debüt.
Nikola Vasilj feierte mit Bosnien-Herzegowina einen klaren 6:0-Sieg gegen San Marino. Wie schon im Derby gegen den HSV hielt er seinen Kasten sauber und musste nur vier Torschüsse parieren.
Auch Andréas Hountondji spielte für sein Land, wurde aber in der 54. Minute beim Stand von 0:0 ausgewechselt. Den Siegtreffer Benins gegen Simbabwe verfolgte er von der Bank.
Danel Sinani und Luxemburg starteten mit einer 1:3-Heimniederlage gegen Nordirland in die WM-Qualifikation. Sinani bereitete das zwischenzeitliche 1:1 vor.
Arkadiusz Pyrka wurde erstmals in den polnischen A-Kader berufen, sah das überraschende 1:1 in den Niederlanden jedoch nur von der Bank.
Erfolgreich waren dagegen aktuelle und ehemalige St.-Pauli-Profis: Connor Metcalfe spielte 74 Minuten für Australien gegen Neuseeland und sah den Siegtreffer. Elias Saad, früher St. Pauli, erzielte beim 3:0 von Tunesien gegen Liberia sein erstes Länderspieltor – einen fantastischen Freistoß ins obere Eck.
Die DFL hat die Termine für die Spieltage sechs bis zwölf bekanntgegeben. St. Pauli bestreitet drei Spiele samstags um 15:30 Uhr. Die Saison beginnt im Oktober mit einem Auswärtsspiel bei Werder Bremen.
Schlechte Nachrichten von der Kollaustraße: David Nemeth (24) musste sich einer Operation an der linken Adduktorensehne unterziehen.
Seit rund zwei Wochen hatte der Abwehrspieler Beschwerden, weshalb Spieler, medizinisches Personal und Trainer sich für den Eingriff entschieden.
Nemeth fällt damit vorerst aus.
Der DFB hat die zweite Runde im DFB-Pokal terminiert: FC St. Pauli empfängt die TSG 1899 Hoffenheim am Dienstag, 28. Oktober, um 20:45 Uhr am Millerntor.
Nach dem 1:1 gegen Holstein Kiel äußerte sich Trainer Alexander Blessin:
„Die erste Halbzeit fand ich richtig gut – wie wir nach vorne gespielt und uns bewegt haben. Das sah schon richtig gut aus. Man sah, wie wichtig ein zentraler Mittelfeldspieler wie James Sands ist, der sehr gut agiert und Marvin Schmitz unterstützt hat.“
In der zweiten Hälfte habe die Mannschaft dann Probleme gehabt und sei viel dem Ball hinterhergelaufen. „Die Jungs haben sich bemüht, aber es gab einen kleinen Bruch im Spiel. Insgesamt war es ein guter Test, jeder bekam Spielzeit. Wichtig ist, dass sich niemand verletzt hat.“
Das Spiel endete 1:1. Beide Trainer nutzten eine Spielunterbrechung für zahlreiche Wechsel.
Bei Kiel wurde nur Köster für Roslyng eingewechselt, bei St. Pauli kamen gleich vier frische Spieler: Ruhr, Becker, Kaba und Stevens ersetzten Saliakas, Kaars, Afolayan und Ritzka.
In der 56. Minute erzielten die Gastgeber den Ausgleich durch Markus Müller.
Zur Halbzeit wechselten beide Trainer etwas durch: Bei St. Pauli kamen Westphal, St. John, Oppie und Schmidt für Ahlstrand, Sands, Dzwigala und Pereira Lage. Bei Kiel ersetzten Komenda, Nekić, Knudsen und Müller Skrzybski, Ivezić, Wagner und Johansson.
Pause in Kiel: St. Pauli führt verdient mit 1:0 – Torschütze war Oladapo Afolayan.
Nach einer Ecke brachte Erik Ahlstrand den Ball erneut in den Strafraum, wo Afolayan ihn mit der Hacke ins Tor beförderte.
Am Mittwoch um 13:30 Uhr testen die Kiezkicker gegen Holstein Kiel. Die Startelf:
Voll – Dzwigala, Robatsch, L. Ritzka – Saliakas, Sands, Schmitz, Ahlstrand, Pereira Lage – Kaars, Afolayan
Kiels Elf:
Weiner – Rosenboom, Ivezic, Johansson, Roslyng – Niehoff, Schwab, R. Wagner, Tolkin – Harres, Skrzybski
Das Spiel findet unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt, wird aber im Livestream übertragen.
Der FC St. Pauli verleiht Offensivspieler Scott Banks (23) an den englischen Drittligisten FC Blackpool, um ihm Spielpraxis zu ermöglichen.
Banks war 2023 zunächst ausgeliehen und wurde 2024 fest von Crystal Palace verpflichtet. Verletzungen und starke Konkurrenz beschränkten seine Einsätze.
Sportchef Andreas Bornemann betont die Bedeutung regelmäßiger Spielzeit und sieht die Leihe als den besten Schritt. In der U23 ist ein Einsatz aufgrund seiner Staatsbürgerschaft nicht möglich.
Im Stadtderby gegen den HSV (0:2) erzielte Adam Dzwigala sein erstes Erstligator und wurde in die Kicker-„Elf des Tages“ gewählt. Das stärkt sein Selbstbewusstsein, wie er gegenüber TAG24 zugab.
„Es ist ein tolles Gefühl, auch für die Statistik. Ich bin superglücklich, gerade in diesem Spiel getroffen zu haben. Wir wissen alle, was das Derby bedeutet“, sagte der 29-Jährige und blieb zugleich bescheiden:
„Das Tor gibt mir Selbstvertrauen, aber es ist nur ein Spiel. Viele Partien stehen noch an. Wir haben gefeiert, aber jetzt fokussieren wir uns auf das nächste.“
Dzwigala ist seit fünf Jahren beim Klub. Er kam als „Probetrainer“, erhielt einen Vertrag und erlebte mit dem Verein den Aufstieg von der zweiten Liga in die Bundesliga. Hat sich ein Traum erfüllt?
„Ja, zu 100 Prozent. Hätte mir vor fünf, sechs Jahren jemand gesagt, dass ich so ein Tor schießen werde, hätte ich es nicht geglaubt. Ich habe das nicht erwartet, aber ich bin hier und sehr glücklich.“
Im Training am Montag fehlten nicht nur die Nationalspieler, sondern auch Hauke Wahl, Scott Banks und Karol Mets.
Wahl und Banks absolvierten individuelle Einheiten im Gym, Mets trainierte am Spielfeldrand mit und ohne Ball.
Schon in der zweiten DFB-Pokalrunde muss der FC St. Pauli gegen einen Bundesliga-Klub antreten: Die TSG Hoffenheim ist am 28. oder 29. Oktober am Millerntor zu Gast.
Die Auslosung durch Dr. Felix Brych bescherte den Kiezkickern diese Heimpartie. Sportchef Andreas Bornemann freut sich, dass die Begegnung in Hamburg stattfindet: „Das war unser einziger Wunsch. Hoffenheim ist gut gestartet und wird uns sicher fordern.“
Mit Unterstützung der Fans soll der Einzug in die dritte Runde gelingen.
Die Saison ist erst zwei Spieltage alt, doch bereits die erste Länderspielpause steht an – sechs St.-Pauli-Spieler sind für ihre Nationalteams unterwegs.
Torwart Nikola Vasilj will mit Bosnien-Herzegowina den perfekten WM-Quali-Start mit neun Punkten aus drei Spielen fortsetzen. Gegner sind San Marino (6. September) und Österreich (9. September).
Für Danel Sinani und Luxemburg beginnt die Qualifikation erst jetzt. Bevor im Oktober das Duell mit Deutschland folgt, spielen sie gegen Nordirland (4. September) und die Slowakei (7. September).
Erstmals wurde Arkadiusz Pyrka in den polnischen A-Kader berufen. Polen steht etwas unter Druck und darf gegen die Niederlande (4. September) und Finnland (7. September) nicht verlieren.
Dasselbe gilt für Andréas Hountondji und Benin: Um sich noch für die WM zu qualifizieren, brauchen sie Siege gegen Simbabwe (5. September) und Lesotho (9. September).
Connor Metcalfe und Joel Chima Fujita sind mit Australien bzw. Japan bereits qualifiziert und bestreiten nur Freundschaftsspiele.
Metcalfe trifft mit Australien zweimal auf Neuseeland (5. und 9. September), Fujita und Japan spielen gegen Mexiko (7. September) und die USA (10. September).
Am Donnerstag noch Zweitliga-Neuzugang, am Freitag schon Derbyheld: Martijn Kaars zeigte sich nach dem Derbysieg überwältigt.
„Die letzten zwei Tage waren verrückt, alles ging sehr schnell“, sagte der 26-Jährige. „Derbysieg, 30 Minuten Einsatz, jetzt sogar Tabellenführer – das ist unfassbar.“
Seinen Platz im Kader verdankt er der Erfahrung seines Trainers: „Ich habe von Hoffenheim zu Siegen gewechselt. Da hatte ich auch kurz vorher gespielt und ein gutes Gefühl. Bei Alexander Blessin hatte ich auch ein gutes Gefühl.“
„Er ist fit, ich wollte ihm gleich zeigen, wie wichtig er mit seiner Arbeit gegen den Ball und seinen Läufen in die Tiefe sein wird. Wir freuen uns sehr auf ihn.“
Ohne gemeinsames Training wurde Kaars ins kalte Wasser geworfen, konnte sich aber gut präsentieren. „Das ist Intuition. Die Jungs wissen, dass ich schnell bin und gerne in die Tiefe laufe. Danel Sinani hat viele Bälle gespielt. Das hat super zum Spiel gepasst. Wir haben noch nie zusammen trainiert, das kann nur besser werden.“
Nach dem 2:0-Derbysieg war Eric Smith zwar in guter Stimmung, doch als es um seine Zukunft und die laufende Saison ging, wurde er zurückhaltend.
Das Abendblatt berichtet, dass der ehemalige Premier-League-Meister Leicester City großes Interesse an Smith zeigt, der sehr interessiert sein soll.
Die St.-Pauli-Verantwortlichen lehnten eine erste Anfrage jedoch ab: „Es ist eine Auszeichnung, wenn Spieler bei anderen Clubs Interesse wecken. Aber es geht um den richtigen Zeitpunkt. Zu diesem Zeitpunkt geben wir keinen Schlüsselspieler ab“, sagte Sportchef Bornemann. Smith bleibt wohl am Millerntor.
Nach dem Derby folgt die Länderspielpause, die wie gewohnt für ein Testspiel genutzt wird.
Am 3. September um 13:30 Uhr trifft St. Pauli auf Holstein Kiel. Die Partie findet ohne Zuschauer statt, kann aber im Livestream verfolgt werden.
Trainer Alexander Blessin musste zuletzt weiter auf David Nemeth, Jackson Irvine, Karol Mets und Ricky-Jade Jones verzichten und gab ein Update.
„Jacko hat erste Schritte im Mannschaftstraining gemacht und war teilweise schon integriert. In den nächsten Einheiten wollen wir das Tempo steigern.“
Bei Mets gebe es ebenfalls Fortschritte, er könne wieder schneller laufen und habe keine Probleme mit dem Knie. Aktuell seien muskuläre Probleme das Thema, aber auch hier wird das Tempo bald erhöht.
Jones befinde sich nach schwerer Schulterverletzung in der Reha, sei zu 80 Prozent fit und arbeite intensiv im Kraftraum.
Nachdem Blessin sich kürzlich zurückhaltend zu Neuzugängen äußerte, scheint nun Bewegung in den Kader zu kommen.
Martijn Kaars steht offenbar kurz vor einer Verpflichtung vom 1. FC Magdeburg. Der Niederländer erzielte in der vergangenen Saison 19 Tore und hat in der aktuellen Saison nach drei Spieltagen bereits zwei Treffer auf dem Konto.
Zuvor war ein Foto einer Mail zwischen St. Pauli und Magdeburgs Sportgeschäftsführer Otmar Schork an die Öffentlichkeit gelangt, in der ein Angebot formuliert wurde.
Magdeburg reagierte empört und erstattete Anzeige wegen der unautorisierten Veröffentlichung. Der Klub kritisierte die Verletzung von Persönlichkeitsrechten für kurzfristige Aufmerksamkeit scharf.
Mehr zum Skandal hier: „Ost-Klub schäumt vor Wut und erstattet Anzeige: E-Mail-Leak stört Wechsel-Knaller.“
Bis zum 1. September ist das Transferfenster noch geöffnet, auch St. Pauli sucht weiter Verstärkungen. Dabei fällt immer wieder der Name Noah Weißhaupt.
Der Flügelspieler hatte sich in seiner Leihe am Millerntor im letzten halben Jahr gut präsentiert und trug maßgeblich zum Klassenerhalt bei. Nach der Saison kehrte er zu seinem Stammverein SC Freiburg zurück, wo seine Chancen gering sind und ein Abschied naheliegt.
Trainer Blessin gab an, keinen Kontakt mehr zu dem Spieler zu haben: „Es ist schwierig, weil wir uns in dem Preissegment nicht bedienen können. Aber es sind noch ein paar Tage, lasst euch überraschen.“
Eric Smith und Oladapo Afolayan, die das Training am Dienstag vorzeitig abbrechen mussten, konnten am Mittwoch wieder entwarnen.
Bei David Nemeth sieht die Lage hingegen schlimmer aus: „Die Situation tut weh“, bestätigte Blessin, der erklärte, dass der Abwehrspieler länger ausfallen werde.
Auch für das Derby gilt dies zumindest für Abdoulie Ceesay: Er zog sich gegen den BVB eine große Schnittwunde zu, die genäht werden musste. „Er hat es selbst gar nicht bemerkt, sein Schuh war kaputt“, berichtete Blessin.
Während einer intensiven Übung erhielt Eric Smith im Zweikampf mit Arkadiusz Pyrka einen Schlag auf die rechte Wade. Er fasste sich mehrfach an die Stelle und wirkte gehemmt. Nach kurzer Pause und Rücksprache mit Blessin verließ er den Platz.
Begleitet wurde er von Oladapo Afolayan, bei dem kein offensichtlicher Grund für das vorzeitige Verlassen vorlag.
Danel Sinani beendete das Training etwa 45 Minuten nach Beginn vorzeitig. Grund war vermutlich die Belastungssteuerung.
Auch Oladapo Afolayan und Arkadiusz Pyrka nahmen zunächst nicht an den Sprintübungen teil, bevor sie wieder einstiegen.
Karol Mets betrat den Trainingsplatz, tauschte sich kurz mit Blessin aus und begann dann sein individuelles Programm mit Läufen um das Feld.
Unter den Augen von Ex-Kiezkicker Johannes Flum, der derzeit ein Praktikum beim FC St. Pauli absolviert, startete das Team gegen Viertel vor zwölf mit der Derbyvorbereitung.
Fehlten neben David Nemeth, Karol Mets und Ricky-Jade Jones auch die Offensivkräfte Abdoulie Ceesay und Scott Banks. Bei Letzterem könnte die Abwesenheit auf einen baldigen Abschied und eine Leihe hindeuten.
Trainer Alexander Blessin versammelte seine Mannschaft zu Beginn kurz im Kreis, dann begann das Aufwärmprogramm.
Nikola Vasilj baute seine beeindruckende Serie bei Bundesliga-Elfmeter-Entscheidungen aus: Am Samstag hielt er gegen BVB-Stürmer Serhou Guirassy seinen fünften Strafstoß.
Nur einmal – in der vergangenen Saison durch Wolfsburgs Mohamed Amoura – wurde er vom Punkt bezwungen.
Mit 83 Prozent gehaltenen Elfmetern führt der Bosnier die Rangliste weiterhin an und baute seinen Vorsprung auf Freiburg-Keeper Noah Atubolu (vier von sieben) aus.
Zudem war er der einzige Torwart, der am ersten Spieltag der neuen Saison einen Elfmeter parieren konnte.
Da David Nemeth verletzt ausfiel, musste Trainer Blessin gegen den BVB die Abwehr umstellen. Er entschied sich für Adam Dzwigala, der als verlässlicher Ersatz gilt.
„Die letzten drei Wochen war Adam sehr präsent und gut“, begründete Blessin seine Wahl. „Es war eher eine Entscheidung für Adam als gegen Lars, der es ebenso verdient gehabt hätte.“
Dzwigala zeigte eine solide Leistung, erhielt jedoch früh Gelb und verlor beim Führungstreffer der Dortmunder an Serhou Guirassy den Zweikampf.
Wegen der Gelben Karte überlegte Blessin, ihn zur Halbzeit auszuwechseln. „Er war aber gut im Spiel und ich wollte ihn möglichst lange drinlassen, weil er uns vor allem kämpferisch viel gibt“, so der Trainer.
Vor dem Spiel lag Konfetti in Massen auf dem Rasen am Millerntor, was den Profis zu Beginn Probleme bereitete.
„Das blieb an den Schuhen hängen. Man muss sagen, man hatte die ersten Minuten wegen des Konfettis keinen guten Überblick“, erklärte Danel Sinani nach der Partie. Viele Spieler beschwerten sich beim Schiedsrichter Matthias Jöllenbeck, da sie den Ball nicht gut sehen konnten.
„Mir ging es genauso. Das war für alle ein Thema. Es hatte etwas von Karneval auf St. Pauli.“
Eine schnelle Entfernung des Konfettis war jedoch nicht möglich, da der Wind die Papierschnipsel immer wieder aufs Feld zurückwehte. Jöllenbeck ließ das Spiel weiterlaufen und ordnete erst zur Halbzeit eine Reinigung an.
Beim BVB sorgte dies für Unverständnis: „Das waren schwierige Bedingungen, da Spieler Stollen tragen und man plötzlich so etwas wie einen Fleischspieß hat“, beschwerte sich Trainer Niko Kovac.
Am Ende mussten beide Teams damit leben, wobei die Gäste eher über den verpassten Sieg als über das Konfetti verärgert waren.
Im ersten Saisonspiel gegen Borussia Dortmund (Samstag, 18:30 Uhr) muss St. Pauli ohne David Nemeth (24) auskommen.
Der Abwehrspieler fällt definitiv aus, bestätigte Trainer Blessin auf der Pressekonferenz am Donnerstag. TAG24 hatte beobachtet, wie Nemeth gegen Ende des Trainings nur noch einsam Runden drehte und am Mittwoch vorzeitig das Feld verließ.
Grund sind muskuläre Probleme im Adduktorenbereich. Für seine Position hat Blessin drei Optionen: Adam Dzwigala (29), Lars Ritzka (27) und Jannik Robatsch (20). Eine endgültige Entscheidung fällt er zwei Tage vor dem Spiel.
Der Auftritt von Offensivspieler Dapo Afolayan im Pokalspiel gegen Eintracht Norderstedt ließ zu wünschen übrig. Auch seine Körpersprache kritisierte Trainer Blessin.
Laut „The Guardian“ steht der Engländer kurz vor einem Abschied von St. Pauli.
Der ehemalige West-Ham-Stürmer wird laut Medienberichten von Leicester City, West Bromwich Albion und Blackburn Rovers umworben. Auch in Belgien zeigen Gent FC und KRC Genk Interesse.
Liebe User, ab heute versorgen wir euch in diesem Blog mit allen schnellen News rund um euren Lieblingsverein, liefern Fotos aus dem Training, Stimmen von der Pressekonferenz und berichten über die heißesten Gerüchte um die Boys in Brown.