Überraschende Entscheidungen bei Greuther Fürth: Trainer Zorniger und Sportdirektor Azzouzi entlassen
Fürth - Nach längerer Unruhe im Verein zieht Greuther Fürth nun entschlossene Konsequenzen und entlässt Trainer Alexander Zorniger (57) sowie Sportchef Rachid Azzouzi (53). Wie die Bild-Zeitung berichtet, reagiert der Klub damit auf die anhaltende sportliche Misere. Die Mannschaft konnte vier Spiele hintereinander nicht gewinnen, zuletzt verstärkte eine deutliche Derby-Niederlage (0:4) gegen den 1. FC Nürnberg den Handlungsdruck. Dies markiert die ersten großen personellen Veränderungen in der aktuellen Spielzeit der 2. Bundesliga, kurz nachdem der VfL Bochum Trainer Peter Zeidler entließ. Während die Entlassung Zornigers angesichts der Ergebnisse absehbar war, kam das Aus für Azzouzi für viele überraschend, betrachtet man seine vergangenen Erfolge mit dem Verein. Azzouzi, der bereits als Spieler für die Kleeblätter aktiv war, kehrte nach Stationen beim FC St. Pauli und Fortuna Düsseldorf im August 2018 als Sportdirektor nach Fürth zurück.
Rachid Azzouzi: Schlüsselfigur für Greuther Fürths Aufstiege
Unter Azzouzis Führung gelangen dem Team die Aufstiege in die Bundesliga in den Jahren 2012 und 2021. Er war es auch, der Trainer Alexander Zorniger im Oktober 2022 zurück in die deutsche Fußballszene holte. Nach Engagements bei RB Leipzig und dem VfB Stuttgart sowie Stationen in Dänemark bei Brondby IF und auf Zypern bei Apollon Limassol, wurde Zornigers Vertrag bei Fürth im November 2023 sogar bis Ende Juni 2026 verlängert, was auch für Azzouzi galt. Zornigers Zeit bei Fürth war jedoch nicht frei von Kontroversen, insbesondere nach öffentlicher Kritik am jungen Torhüter Nahuel Noll, was für Diskussionen innerhalb des Teams sorgte. Derzeit steht der Klub nach zehn Punkten aus neun Spielen auf dem 12. Platz in der Tabelle, eine offizielle Bestätigung der Entlassungen steht noch aus.
Die Bedeutung der 2. Bundesliga Tabelle
Die Tabelle der 2. Bundesliga bestimmt über Auf- und Abstieg: Die beiden topplatzierten Teams steigen direkt in die 1. Bundesliga auf, der Drittplatzierte erhält die Möglichkeit, in Relegationsspielen gegen den drittletzten der Bundesliga um den Aufstieg zu kämpfen.