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Fragwürdiger Ausruf beim Clásico: Dieser VAR-Kommentar sorgt bei Barça-Fans für Ärger

Barcelona – Bei den Anhängern des FC Barcelona sorgt ein bestimmter Satz für Unmut! Nach dem spektakulären 4:3-Sieg im Clásico am Sonntag gegen Real Madrid scheint die Meisterschaft für die Katalanen so gut wie sicher, doch eine kürzlich bekanntgegebene VAR-Entscheidung wirbelt die Gemüter dennoch auf.

In einer packenden ersten Halbzeit mit insgesamt sechs Toren kämpfte sich der FC Barcelona von einem 0:2-Rückstand zurück ins Spiel, bevor der eingewechselte Fermín Lopez (22) kurz vor Schluss mit dem vermeintlichen 5:3 den Deckel drauf machen wollte.

Allerdings hatte der 22-Jährige den Ball zuvor mit der Hand gespielt, weshalb der Video-Schiedsrichter eingriff. Während einer Rücksprache mit dem Hauptschiedsrichter Alejandro Hernández Hernández (42) fiel einem VAR-Offiziellen ein bemerkenswerter Satz heraus.

„Gott sei Dank“, war aus dem Hintergrund zu hören, als das Handspiel erkannt wurde. Das Tor wurde daraufhin aberkannt.

Dieser Ausruf hinterließ bei vielen „Blaugrana“-Fans einen faden Nachgeschmack, obwohl der Abpfiff nur wenige Augenblicke nach dem aberkannten Treffer erfolgte und die Entscheidung den Spielausgang nicht mehr beeinflusste.

Vor dem Topspiel hatte Real Madrid erneut enormen Druck auf die Unparteiischen ausgeübt und sogar auf dem vereinseigenen Kanal ein Video veröffentlicht, das Hernández Hernández vermeintlich fragwürdige Pfiffe zeigt und ihm eine Voreingenommenheit zugunsten Barcelonas sowie eine Abneigung gegenüber Real vorwirft.

Hat sich das Schiedsrichterteam nun bewusst in die entgegengesetzte Richtung bewegt, um dem Druck aus Madrid entgegenzuwirken? Die spanische Sportzeitung „Sport“ spekuliert, dass der „Gott sei Dank“-Ausruf tatsächlich mit dem ausgeübten Druck zusammenhängen könnte – allerdings anders, als viele Barça-Anhänger vermuten.

Vielmehr könnte es sich um ein Zeichen der Erleichterung handeln, dass das Schiedsrichtergespann das Handspiel rechtzeitig erkannt hat und somit den Real-Fans keinen weiteren Anlass für Kritik bietet. So interpretierte zumindest der ehemalige Schiedsrichter Eduardo Iturralde González (58) die Szene.

In Katalonien herrscht aktuell ohnehin fast nur Grund zur Freude. Barça führt mit sieben Punkten Vorsprung auf den ungeliebten Erzrivalen aus der Hauptstadt und kann die Meisterschaft mit einem Sieg im Stadtduell gegen Espanyol (Donnerstag, 21.30 Uhr) endgültig klar machen.

Sollte Real am Mittwoch (0 Uhr) gegen Mallorca patzen, könnten die Blaugrana den Titel sogar entspannt von zuhause aus feiern.