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Heikles Ostderby: Aue-Anhänger im Hospital, Beamter verletzt

Im sächsischen Aue kam es am Dienstagabend zum Aufeinandertreffen zwischen dem FC Erzgebirge Aue und Energie Cottbus, gesichert durch die Polizeikräfte. Ungeachtet der hohen Emotionen führten Zwischenfälle zu Unruhen: Anhänger von Cottbus schleuderten Pyrotechnik in einen Bereich mit Aue-Fans, woraufhin ein Anhänger der Heimmannschaft durch ein Wurfobjekt am Kopf Verletzungen erlitt.

Ein Vorfall ereignete sich bereits in der ersten Spielhälfte, als ein Aue-Fan im Westtribünenbereich durch einen unbekannten Gegenstand am Kopf getroffen und daraufhin hospitalisiert wurde, teilt die Polizei mit.

Die Herkunft des geworfenen Objekts aus den Reihen der eigenen Unterstützer ist bisher nicht geklärt, erklärt ein Sprecher der Ordnungskräfte. Die Untersuchungen bezüglich der gefährlichen Körperverletzung sind im Gange.

Ein weiterer bedenklicher Moment ereignete sich kurz vor dem Spielende, als Cottbus-Randalierer Feuerwerkskörper in einen Auer Zuschauerblock warfen. Polizeikräfte mussten daraufhin zahlreiche erboste Fans der Heimmannschaft abhalten, die in den Gästebereich eindringen wollten, führt die Polizei aus.

Trotz der rücksichtslosen Pyro-Attacke gab es keine Verletzten. Die Verantwortlichen für den Feuerwerkskörperwurf sind noch nicht identifiziert. Die Polizei verfolgt dennoch Anzeigen wegen des Versuchs der gefährlichen Körperverletzung.

Maskierter Cottbus-Anhänger fügt Beamtem Verletzungen zu

Nach dem Spiel griff die Polizei erneut ein: Ein Aue-Fan machte sich an der Kreuzung Lößnitzer Straße/Chemnitzer Straße/Dr.-Otto-Nuschke-Straße wegen des Gebrauchs von Symbolen verfassungswidriger Organisationen strafbar.

Auch auf Seiten von Cottbus kam es zu Vorfällen: Als Beamte in der Lessingstraße einen maskierten Fan kontrollieren wollten, leistete dieser Widerstand, wobei ein Polizist leichte Verletzungen erlitt, aber dienstfähig blieb.

Etwa 350 Polizeikräfte waren im Einsatz, um die Sicherheit beim Fußballmatch zu gewährleisten. Energie Cottbus setzte sich im Ostderby mit einem 3:1 (1:1) durch.