zurück

St.-Pauli-Blog: Vasilj verpasst Sieg und muss in die Play-offs

Hamburg – Die Vorbereitung läuft auf Hochtouren! Der FC St. Pauli blickt dem Spiel am Sonntag gegen Union Berlin (17.30 Uhr) entgegen und möchte nach sieben Niederlagen in Folge endlich wieder einen Erfolg landen.

Allerdings fehlen noch einige Spieler beim Training, da sie für ihre Nationalmannschaften unterwegs waren.

In unserem St.-Pauli-Blog halten wir Euch stets über Neuigkeiten zum Team, mögliche Transfers und alles Weitere vom Millerntor auf dem Laufenden.

Nikola Vasilj verpasste mit der bosnischen Nationalmannschaft die direkte WM-Qualifikation. Im dramatischen Abschluss der Gruppenphase erreichte der FCSP-Keeper in Österreich nur ein 1:1 und steht nun vor den Play-offs.

Obwohl Gladbach-Stürmer Haris Tabakovic früh in der 12. Minute den Führungstreffer erzielte, bewahrte Vasilj lange Ruhe im Tor. Kurz vor Schluss, in der 77. Minute, erzielte Michael Gregoritsch den viel umjubelten Ausgleich, der Österreich den Gruppensieg sicherte. Bosnien-Herzegowina muss jetzt den Umweg über die Play-offs gehen und hoffen, sich in den zwei entscheidenden Partien im März durchzusetzen.

Für Danel Sinani und die luxemburgische Nationalmannschaft endete die WM-Qualifikation enttäuschend. Auch das abschließende Gruppenspiel in Nordirland verlor Luxemburg mit 0:1.

Somit blieb Luxemburg ohne Punkte und landete am Tabellenende der Gruppe mit der DFB-Elf. Die Ergebnisse spiegelten jedoch nicht die kämpferischen Leistungen des Teams wider, das sich durchaus den ein oder anderen Zähler verdient gehabt hätte.

Traurige Nachrichten aus der Ukraine: Der ehemalige Bundesliga-Profi Andriy Polunin verstarb am Samstag während eines Benefiz-Legenden-Spiels in seiner Heimat, wie unter anderem der ukrainische Fußballverband mitteilte.

Der frühere Mittelfeldspieler kollabierte unerwartet während des Spiels für Veteranen und konnte trotz sofortiger medizinischer Hilfe nicht gerettet werden.

Polunin spielte in Deutschland unter anderem für den 1. FC Nürnberg, den FC St. Pauli und Rot-Weiß Essen. Zuletzt war er als Scout für Metalist 1925 Charkiw tätig.

Wichtig zu wissen: Nach zuletzt schwächeren Leistungen im St.-Pauli-Trikot konnte Torwart Nikola Vasilj (29) in der Nationalmannschaft etwas Selbstvertrauen tanken. Mit Bosnien-Herzegowina erzielte der Schlussmann in der WM-Qualifikation einen 3:1-Sieg gegen Rumänien.

Vasilj zeigte dabei mehrere starke Paraden und darf weiterhin vom WM-Ticket träumen: Am Dienstag (20.45 Uhr) steht das entscheidende Duell gegen Tabellenführer Österreich an. Die Play-offs sind den Bosniern bereits sicher, doch ein Sieg würde die direkte Qualifikation bedeuten.

Neben Vasilj standen am Samstag auch Jackson Irvine (32) und Connor Metcalfe (26) im Einsatz für die australische Nationalmannschaft. Das Testspiel gegen Venezuela verlor Australien mit 0:1. Während Metcalfe 66 Minuten spielte, kam Irvine in der 78. Minute aufs Feld.

Der amtierende Präsident Oke Göttlich wurde mit 93,5 Prozent der Stimmen im Amt bestätigt.

Er hatte keinen Gegenkandidaten. Von den knapp 1000 stimmberechtigten Mitgliedern stimmten 894 für Göttlich, der seit 2014 an der Spitze des Vereins steht und nun seine vierte und letzte Amtszeit antritt.

Im Rahmen der Wahl wurden zudem die langfristigen Pläne zur Erweiterung des Millerntor-Stadions vorgestellt. Ziel sei eine Kapazität von 40.000 bis 50.000 Zuschauern, so Göttlich.

Für Danel Sinani gehört das Duell mit der luxemburgischen Nationalmannschaft gegen Deutschland zu den größten Highlights seiner bisherigen Karriere. Er steht dabei in der Startelf.

Das Hinspiel hatte er aufgrund einer Gelbsperre noch verpasst.

Für Karol Mets war in Norwegen am Donnerstagabend nichts zu holen. Mit Estland unterlag der Verteidiger des FC St. Pauli mit 1:4 (0:0). Erling Haaland und Ex-RB-Leipzig-Angreifer Alexander Sørloth trafen nach der Pause jeweils doppelt, lediglich Robi Saarma gelang noch der Ehrentreffer.

Etwas erfolgreicher war Joel Chima Fujita: Beim 2:0-Testspiel der japanischen Nationalmannschaft gegen Ghana wurde der Mittelfeldspieler in der 68. Minute eingewechselt.

Während der Länderspielpause verzichten die Kiezkicker auf ein Testspiel, doch in der Winterpause wird dies anders sein.

Wie der Verein mitteilte, findet am 4. Januar (15.30 Uhr) am Millerntor eine Art Generalprobe gegen Werder Bremen statt – eine Woche vor dem Ligastart gegen RB Leipzig.

Während der kommenden Länderspielpause sind gleich acht St.-Pauli-Akteure für ihre Nationalmannschaften unterwegs. Auf dem Programm stehen sowohl WM-Qualifikationsspiele als auch Freundschaftspartien.

Die Übersicht:

Jackson Irvine und Connor Metcalfe: Freundschaftsspiele mit Australien gegen Venezuela (15. November, 2 Uhr) und Kolumbien (19. November, 2 Uhr)

Karol Mets: WM-Qualifikation mit Estland gegen Norwegen (13. November, 18 Uhr) und Testspiel gegen Zypern (18. November, 19 Uhr)

Joel Chima Fujita: Freundschaftsspiele mit Japan gegen Ghana (14. November, 11.20 Uhr) und Bolivien (18. November, 11.15 Uhr)

Abdoulie Ceesay: Testspiel mit Gambia gegen Kuwait (18. November)

Andréas Hountondji: Testspiel mit Benin gegen Burkina Faso (18. November)

Danel Sinani: WM-Qualifikation mit Luxemburg gegen Deutschland (14. November, 20.45 Uhr) und Nordirland (17. November, 20.45 Uhr)

Nikola Vasilj: WM-Qualifikation mit Bosnien-Herzegowina gegen Rumänien (15. November, 20.45 Uhr) und Österreich (18. November, 20.45 Uhr)

Wie gewohnt werden die Aufstellungen eine Stunde vor Spielbeginn bekanntgegeben. Zum Anpfiff beginnen beide Teams mit folgender Formation:

SC Freiburg: Atubolu – Treu, Ginter, Lienhart, Günter – M. Eggestein, Manzambi, Beste, Y. Suzuki, Grifo – Adamu

FC St. Pauli: Vasilj – Wahl, Smith, Mets – Pyrka, Sands, Fujita, Oppie, Metcalfe – Kaars, Pereira Lage

Bei den Kiezkickern rücken Pyrka, Metcalfe und Kaars für Saliakas (Adduktorenverletzung), Sinani und Afolayan (jeweils auf der Bank) in die Startelf.

Der FC St. Pauli hat vor dem Auswärtsspiel am Sonntag mit Personalsorgen zu kämpfen. Neben David Nemeth fällt auch Adam Dzwigala weiterhin aus. „Er hat muskuläre Probleme an der seitlichen Bauchmuskulatur. Anfangs war es schmerzhaft, doch mittlerweile kann er sich wieder bewegen. Wie lange die Ausfallzeit noch dauert, ist unklar“, erklärte Trainer Alexander Blessin.

Auch bei Manolis Saliakas gibt es noch ein Fragezeichen, der zuletzt Beschwerden hatte. „Wir müssen sehen, wie es bei ihm aussieht“, so Blessin.

Positiv entwickelt sich die Genesung von Ricky-Jade Jones, der sein Reha-Programm absolviert. „Wir wollen ihm die Länderspielpause noch zur Erholung geben. Ich bin optimistisch, dass er spätestens danach wieder zur Verfügung steht“, erklärte der Coach.

Die Mitglieder des FC St. Pauli haben die Mehrheit am Millerntor-Stadion übernommen, teilte der Verein am Donnerstag mit.

Somit sind die Kiezkicker offiziell Eigentümer ihrer Heimspielstätte. Der Club bezeichnete diesen Schritt als einen „historischen Moment“.

Wilken Engelbracht, kaufmännischer Geschäftsführer, betonte, dass der Verein nun eigenständig wichtige Investitionen angehen könne, wie den Ausbau des Leistungszentrums an der Kollaustraße.

St.-Pauli-Fans aufgepasst: Die Deutsche Fußball Liga (DFL) hat am Mittwoch die Spieltage 13 bis 19 der Bundesliga zeitgenau angesetzt, inklusive des Rückspiels im Stadtderby gegen den HSV im Januar.

Die Termine im Überblick:

In der letzten Saison zählte Nikola Vasilj zu den besten Torhütern der Bundesliga, und auch in der aktuellen Spielzeit zeigt er trotz einiger Fehler gute Leistungen.

Kein Wunder, dass andere Clubs auf ihn aufmerksam geworden sind. Laut der SportBild beobachten zwei Premier-League-Vereine, FC Brentford und Brighton & Hove Albion (wo Ex-Trainer Fabian Hürzeler arbeitet), den Torhüter derzeit genau.

Sein Vertrag läuft noch bis zum kommenden Sommer, sein Marktwert wird auf etwa 4,5 Millionen Euro geschätzt.

Schlechte Nachrichten für die Kiezkicker: Abwehrspieler Adam Dzwigala wird wegen einer Bauchmuskelverletzung mehrere Wochen ausfallen. Bereits am Samstag fehlte der Pole beim Spiel gegen Gladbach im Kader.

Wann Dzwigala zurückkehrt, ist derzeit unklar. Für das Spiel am Sonntag gegen den SC Freiburg fällt er definitiv aus, ob er nach der Länderspielpause bereits gegen Union Berlin wieder mitwirken kann, bleibt offen.

Bei der 0:4-Niederlage gegen Gladbach versagte nicht nur der FC St. Pauli, sondern auch die halbautomatische Abseitstechnologie am Millerntor. Beim Gegentor durch Haris Tabakovic (15.) lieferte das System ein falsches Ergebnis.

„Das ist natürlich ärgerlich, denn man bezahlt ja, um eine korrekte Leistung zu bekommen“, sagte St.-Pauli-Präsident Oke Göttlich im Sky-Interview. „Wenn man die nicht erhält, darf man zumindest fragen, ob das Geld irgendwann zurückgezahlt wird.“

Es war bereits die dritte Fehlfunktion der Technologie in dieser Saison. „Bei der Überprüfung der Abseitsentscheidung in der 15. Minute wurde eine Linie am falschen Abwehrspieler gezogen“, erklärte der DFB.

Der Videoassistent bemerkte den Fehler beim Plausibilitätscheck und korrigierte ihn selbst. „Ich bin gespannt, welche Begründungen die Schiedsrichter-GmbH, die wir in dieser Saison auch finanziell deutlich unterstützt haben, liefern wird“, so Göttlich.

Sky-Experte Dietmar Hamann sprach sogar von einer „Wettbewerbsverzerrung“, wenn die Abseitstechnologie an acht Stadien funktioniert, in einem jedoch nicht – und das auch noch ständig.

Erst kürzlich trafen St. Pauli und Borussia Mönchengladbach in der Bundesliga aufeinander, Anfang Dezember kommt es zum erneuten Duell. Das ergab die Auslosung für das DFB-Pokal-Achtelfinale am Sonntag.

Sportdirektor Andreas Bornemann sagte dazu: „Der Pokal ist ein großartiger Wettbewerb, in dem wir natürlich versuchen werden, ins Viertelfinale einzuziehen – auch wenn unser Hauptaugenmerk aktuell auf der Liga liegt.“

Trainer Alexander Blessin freut sich auf die Revanche: „Auswärts bei Gladbach zu spielen ist eine große Herausforderung. Wir hätten natürlich lieber zuhause gespielt, aber wir werden alles geben, um im Pokal Wiedergutmachung für die Niederlage in der Liga zu leisten.“

Das Spiel findet am 2. oder 3. Dezember statt, die genaue Terminierung folgt noch.

Das 0:4-Debakel gegen Gladbach wirft beim FC St. Pauli viele Fragen auf. Trainer Alexander Blessin fordert eine ehrliche Aufarbeitung.

Er selbst steht zwar für eine Selbstreflexion bereit, will aber nicht infrage gestellt werden. „Der Cheftrainer ist da nicht Teil dieses Themas“, erklärte Präsident Oke Göttlich im ZDF-Interview. Wäre er nicht angesprochen worden, „hätte ich keinen Moment darüber nachgedacht.“

Er könne die Negativserie gut einordnen, solche Phasen passierten eben auch dem FC St. Pauli. „Trotzdem tut die Niederlage weh – vor allem wegen der Art und Weise. Wir wissen, dass wir volle Energie brauchen, um in dieser Liga zu bestehen, und das müssen wir schnellstmöglich wieder zeigen“, so Göttlich.

Eine Stunde vor Anpfiff stehen die Aufstellungen für das Kellerduell fest:

FC St. Pauli: Vasilj – Wahl, Smith, Mets – Saliakas, Sands, Fujita, Oppie – Pereira Lage, Afolayan, Sinani

Borussia Mönchengladbach: Nicolas – Sander, Elvedi, Diks – Scally, Reitz, Engelhardt, Ullrich, Honorat, Neuhaus – Tabakovic

Schiedsrichter Robert Hartmann wird die Partie zwischen FC St. Pauli und Borussia Mönchengladbach am Samstag leiten.

Unter dem Diplom-Betriebswirt haben die Kiezkicker eine negative Bilanz: Von 16 Spielen gewannen sie nur vier. In der vergangenen Saison pfiff Hartmann drei Hamburger Spiele, mit zwei Unentschieden und einer Niederlage.

Der lang ersehnte Sieg am Dienstagabend in der zweiten Runde des DFB-Pokals könnte ein Wendepunkt sein – auch für die kommenden Ligaspiele, ist Trainer Alexander Blessin überzeugt.

„Natürlich garantiert das keinen Erfolg in den nächsten Spielen. Aber insgesamt ist das ein echter Schub in die richtige Richtung.“

Fünf Niederlagen in Serie mit seinem Team seien für den 52-Jährigen neu gewesen. Der dramatische Einzug ins Achtelfinale gebe „wieder etwas Luft zum Atmen.“

Im Idealfall könnte das Selbstvertrauen beim nächsten Heimspiel gegen den Tabellenletzten Borussia Mönchengladbach (Samstag, 15.30 Uhr/Sky) dazu beitragen, die Negativserie endlich zu beenden.

Die beiden Teams gehen in der zweiten Runde des DFB-Pokals mit folgender Aufstellung ins Spiel am Millerntor:

FC St. Pauli: Voll, Mets, Wahl, Sands, Smith, Pyrka, Fujita, Afolayan, Oppie, Metcalfe, Hountondji

TSG Hoffenheim: Baumann, Hranac, Prömel, Avdullahu, Asllani, Bernado, Lemperle, Hajdari, Prass, Kramaric, Touré

Um 20.45 Uhr ist Anpfiff, wenn die Kiezkicker in der zweiten DFB-Pokalrunde zum zweiten Mal binnen zwei Wochen gegen die TSG Hoffenheim antreten.

Trainer Alexander Blessin (52) nimmt dabei eine besondere Personalentscheidung vor: Ben Voll (23) steht für Nikola Vasilj (29) im Tor.

Das ändert jedoch nichts an der Nummer eins im Tor, betonte er auf der Pressekonferenz vor dem Spiel:

„Ben hat super trainiert und bekommt seine Chance. Niko ist einer der besten Bundesliga-Torhüter und hat uns oft gerettet. Ich habe mit Niko gesprochen, ob er eine Pause braucht, weil er viel unterwegs war. Er will bei der Mannschaft sein und Ben unterstützen – das zeigt seinen Charakter. Die Torwart-Teams arbeiten hervorragend zusammen.“

Abgesehen vom langzeitverletzten David Nemeth (24) stehen alle Spieler zur Verfügung, so Blessin. „Wir wollen endlich gemeinsam Erfolge feiern. Die Jungs ziehen mit, sind motiviert und fokussiert. Deshalb habe ich volles Vertrauen, dass wir die Situation drehen.“

TAG24-Tipp:

Auch TAG24 glaubt, dass die Kiezkicker genug Motivation haben, um das Pokalspiel zu gewinnen. Da Pokalspiele eine andere Dynamik haben als Ligaspiele, nutzt die Blessin-Elf die Chance, um Hoffenheim zu zeigen, was in ihr steckt. Unsere Sportreporterin tippt auf einen 2:1-Heimsieg für die Hamburger.

Im Heimspiel gegen TSG Hoffenheim verloren die Kiezkicker mit 0:3 – unter anderem, weil die Defensive zu instabil war. Läuft es vorne und hinten nicht, wird es eng.

Torwart Nikola Vasilj (29) zeigte sich nach dem Spiel genervt: „Seit meiner Rückkehr aus der Nationalmannschaft sprechen wir über defensive Stabilität, und jetzt kassieren wir drei Tore – das ist eindeutig zu viel.“ Dass Hauke Wahl fehlte, dürfe keine Ausrede sein.

Auch Louis Oppie (23) kritisierte: „Wenn es vorne nicht läuft und hinten auch nicht mehr, wird es schwierig. Wir müssen wieder mehr investieren und alles dafür geben, unsere Defensive zu stärken. Zuerst müssen die Grundlagen stimmen.“

Trainer Blessin forderte nach der Partie mehr Trainingsintensität: „Wir müssen die richtige Einstellung und Intensität zeigen – und zwar schnell.“ Das gelte insbesondere mit Blick auf das Auswärtsspiel kommende Woche bei Eintracht Frankfurt, die vor allem auswärts stark auftreten.

Die Startformationen beim Spiel um 17.30 Uhr:

FC St. Pauli: Vasilj – Dzwigala, Smith, La. Ritzka – Pyrka, Sands, Fujita, Oppie, Sinani – Kaars, Pereira Lage

TSG Hoffenheim: Baumann – Coufal, Hranac, Hajdari, Bernardo – Burger, Avdullahu, Kramaric, Touré – Lemperle, Asllani

Die Kiezkicker fühlen sich in Hamburg sichtlich wohl, das zeigt ein Blick auf die bisherigen Spieltage. Bislang konnten sie lediglich auf heimischem Boden punkten. Auswärts blieben die Braun-Weißen tor- und punktlos.

Von sieben Punkten aus sechs Spielen holten die Hamburger vier am Millerntor und drei beim Stadtrivalen HSV im Volkspark. Ein Sieg im heutigen Sonntagsspiel gegen Hoffenheim würde nicht nur die Hamburger Heimbilanz verbessern, sondern auch den HSV in der Tabelle überholen.

Die Statistik spricht klar für St. Pauli: In sechs Begegnungen musste Hoffenheim drei Niederlagen hinnehmen, zwei Spiele endeten remis, nur einmal gewann die TSG.

Schiedsrichter Sven Jablonski (35) wird das insgesamt siebte Aufeinandertreffen anpfeifen.

TAG24-Tipp:

Das Spiel gegen Christian Ilzers Team wird für St. Pauli eng. Doch mit Unterstützung des tobenden Millerntors gewinnen die Kiezkicker knapp 2:1 zuhause.

Hauke Wahl konnte zuletzt nur eingeschränkt mittrainieren und wird vermutlich auch am Sonntag nicht spielen können, gab Trainer Alexander Blessin auf der Pressekonferenz am Freitag bekannt. „Er fühlt sich noch geschwächt, wir müssen abwarten, wie er die Nacht übersteht.“

Jackson Irvine hingegen steht nach vollem Trainingseinsatz prinzipiell zur Verfügung. Dass Karol Mets bei Estland ohne Absprache 90 Minuten gespielt hat, stört den Coach zwar etwas, doch der Verteidiger fühlt sich „super“ und ist heiß auf das Spiel.

Joel Chima Fujita habe zwar Nationalmannschafts-Frust, wolle diesen aber am Sonntagabend rauslassen. Auch Benin-Nationalspieler Andréas Hountondji ist gegen Hoffenheim einsatzbereit.

David Nemeth fällt weiterhin aus, kann jedoch mittlerweile auf Krücken verzichten. „Jetzt geht es um das Comeback, das dauert aber noch etwas“, so Blessin.

Schlechte Nachrichten für St.-Pauli-Stürmer Andréas Hountondji: Mit Benin hat der 23-Jährige die WM-Teilnahme 2026 verpasst.

Der 4:0-Erfolg der Konkurrenz Nigeria sowie der gleichzeitige Sieg von Südafrika verhinderte die Reise in die USA im kommenden Jahr.

Hountondji stand bis zur Auswechslung in der 56. Minute auf dem Platz, konnte allerdings nicht mehr helfen.

In der Europa-Qualifikation spielte Karol Mets mit Estland zeitgleich 1:1 gegen Moldau. Das Team um den 32-jährigen Kiezkicker belegt weiter den vierten Platz in der Gruppe und wird wohl ebenfalls die WM verpassen.

Nach dem verpassten Aufeinandertreffen mit der DFB-Elf kehrte Danel Sinani ins luxemburgische Nationalteam zurück. Gegen die Slowakei stand der Spielmacher in der Startelf und spielte durch.

Die 0:2-Niederlage konnte er nicht verhindern, sodass Luxemburg die vierte Niederlage im vierten Gruppenspiel kassierte.

Karol Mets feierte nach fast elfmonatiger Verletzungspause sein Comeback. Am Samstagabend wurde er bei der 1:3-Niederlage Estlands gegen Italien in der 62. Minute eingewechselt.

Vor dem direkten Duell zwischen Connor Metcalfe und James Sands mit ihren Nationalteams testeten Australien und die USA zuvor gegen andere Gegner.

Metcalfe stand beim knappen 1:0-Sieg Australiens gegen Kanada in der Startelf und spielte 83 Minuten. Sands schaute das 1:1 zwischen den USA und Ecuador von der Bank aus. Möglicherweise wird Sands im direkten Duell mit Metcalfe sein Debüt für die Nationalmannschaft geben.

Positive Nachrichten aus Dänemark: Der ehemalige St.-Pauli-Spieler Simon Makienok ist zum ersten Mal Vater geworden, wie er am Samstag auf Instagram mitteilte.

Er und seine Partnerin Ida-Sophia sind bereits am 6. Oktober Eltern eines Sohnes namens Sixten geworden.

Der Traum von Andréas Hountondji rückt näher: Mit Benin gewann der Angreifer (80 Minuten Einsatz) das vorletzte Gruppenspiel in Ruanda mit 1:0 und verteidigte damit die Tabellenführung vor Südafrika, das überraschend nur 0:0 gegen Simbabwe spielte.

Im letzten Spiel bei Nigeria könnte bereits ein Punkt zur WM-Teilnahme reichen – jedoch haben die „Super Eagles“ mit einem Sieg noch Chancen, Benin zu überholen.

Abdoulie Ceesay musste hingegen bei der 3:4-Niederlage Gambias gegen Gabun von der Bank zusehen.

Joel Chima Fujita stand immerhin fünf Minuten beim 2:2-Unentschieden Japans gegen Paraguay auf dem Feld und erlebte den Last-Minute-Ausgleich seines Teams live mit.

In der WM-Quali erlitt Nikola Vasilj mit Bosnien-Herzegowina einen Rückschlag. Gegen Zypern kassierte er in der Nachspielzeit per Elfmeter den späten 2:2-Ausgleich, obwohl sein Team nach 36 Minuten schon 2:0 führte.

Durch das Remis zog Österreich vorbei, das 10:0 gegen Malta gewann, und führt nun mit zwei Punkten Vorsprung und einem Spiel weniger die Gruppe H vor Bosnien an.

Arkadiusz Pyrka feierte sein A-Nationalmannschafts-Debüt: Beim 1:0-Sieg gegen Neuseeland wurde der Rechtsverteidiger in der 73. Minute eingewechselt.

Der FC St. Pauli wurde in der Sportwirtschaft mit dem Deutschen Nachhaltigkeitspreis ausgezeichnet, wie der Club am Mittwoch bekanntgab.

„Die Jury ehrte den Verein als Vorreiter der nachhaltigen Transformation aufgrund seines umfassenden und strukturell verankerten Nachhaltigkeitskonzepts, das in allen Bereichen des Vereins gelebt wird“, hieß es in der Mitteilung.

Insbesondere in den Bereichen Merchandising und Catering setzt der Club überwiegend auf Bio-Produkte. Die Jury lobte zudem das Engagement für Inklusion, Barrierefreiheit und das soziale Engagement im Stadtteil.

Ex-Nationalspielerin Turid Knaak war zu Gast im Podcast „Copa TS“ von Tommi Schmitt und brachte interessante Statistiken hervor.

Laut ihr sind mehrere Bundesliga-Clubs besser als ihre momentane Tabellenposition vermuten lässt – an erster Stelle der FC St. Pauli.

Spielerisch zähle das Team, das aktuell auf Rang zehn steht, „zu den besten datenbasierten Mannschaften der Liga“. Knaak unterstützt auch die These von Fußball-Experte Christoph Kramer, dass die Kiezkicker bis Saisonende um die Europa-League-Plätze mitspielen werden.

„Sie spielen unfassbar attraktiven Fußball. Wenn sie ihre Chancen besser nutzen und mehr Torchancen kreieren, kann das eine sehr erfolgreiche Saison werden – zumindest in Sachen Spielanlage“, betonte Knaak.

Wie üblich wollte St. Pauli während der Länderspielpause ein Testspiel bestreiten, doch wegen zahlreicher international eingesetzter und angeschlagener Spieler wurde die Partie gegen Hannover 96 abgesagt, bestätigte Trainer Alexander Blessin.

Stattdessen stehen drei intensive Trainingseinheiten an der Kollaustraße auf dem Programm.

Folgende Nationalspieler werden in dieser Zeit nicht zur Verfügung stehen:

Nach der unnötigen Niederlage in Bremen war die Frustration bei St. Pauli groß – ebenso die Kritik an der nur vierminütigen Nachspielzeit, die aus Sicht der Kiezkicker viel zu kurz war.

Schon beim Einblenden der Nachspielzeit zeigte Sportchef Andreas Bornemann seine Unzufriedenheit. Auch nach dem Spiel blieb der Ärger. „Mir fehlt eine einheitliche Regelung“, sagte Trainer Blessin. „Mal sind es zehn Minuten, bei denen man nicht versteht, warum, dann wieder nur vier, wie in Bremen, was viel zu kurz ist.“

Er kündigte an, „beim nächsten Mal vielleicht mit einem Rechenschieber“ anzukommen, um die Zeitberechnung zu überprüfen.

Auch Hauke Wahl äußerte Unverständnis: „Ich habe kurz mit dem Schiedsrichter gesprochen. Er meinte, es gäbe die automatische Zeit, die sogar unterschritten wurde. Das kann ich nicht nachvollziehen.“

Die vier Minuten Nachspielzeit erschienen allen Beteiligten zu knapp bemessen, vor allem weil es zwei Verletzungsunterbrechungen gab. „Der Schiedsrichter konnte mir das leider nicht gut erklären. Ich verstehe es einfach nicht“, sagte Wahl.

Bei der 0:1-Niederlage in Bremen fehlte überraschend Stürmer Andréas Hountondji. Wie Blessin erklärte, hatte sich der Angreifer schon unter der Woche mit Knieproblemen herumgeschlagen.

„Es wurde punktiert, die Flüssigkeit im Knie ist aber nicht dramatisch“, so der Trainer. Am Sonntag steht eine weitere Untersuchung an, bei der entschieden wird, ob Hountondji zur Nationalmannschaft Benins reist. „Die spielen erst am Freitag, es bleibt eine lange Woche für ihn“, zeigte sich Blessin optimistisch, dass es keine schwere Verletzung ist.

Sportlich hätte Oladapo Afolayan St. Pauli am Samstag helfen können, hätte er sich nicht erneut selbst im Weg gestanden.

„Aus disziplinarischen Gründen“ wurde der Offensivspieler beim Warmmachen nicht berücksichtigt, erklärte Blessin. Der Trainer wirkte auf Nachfrage ratlos: „Was soll ich machen?“

Afolayan war offenbar zu einem Treffen zu spät gekommen. „Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben“, so Blessin. Um welche Art Meeting es sich gehandelt hat, wollte er nicht verraten.

Seit fast einem Jahr plagen Karol Mets hartnäckige Patellasehnenprobleme. Am vergangenen Spieltag stand er gegen Bayer Leverkusen erstmals wieder im Kader, wurde aber nicht eingesetzt.

Obwohl ohne Spielpraxis, wurde er für die estnische Nationalmannschaft nominiert. „Wir haben mit ihm gesprochen“, so Blessin, der noch keine Angaben machte, ob er Einsatzzeitbegrenzungen dem Verband mitgeteilt hat.

„Es hängt davon ab, ob er am Wochenende spielt. Davon hängt die weitere Entwicklung ab. Ich hoffe, dass er vor dem Italien-Spiel schon ein paar Minuten bekommen hat – egal ob bei den Profis oder in der U23.“

Die personelle Situation bei den Kiezkickern bleibt angespannt. Gegen Werder Bremen müssen Blessin und sein Team weiterhin auf Langzeitverletzten David Nemeth sowie Jackson Irvine und Ricky-Jade Jones verzichten.

„Jacko steigert das Tempo und ist auf einem guten Weg“, erklärte der Trainer, ebenso bei Jones: „Ich denke, dass er in zwei Wochen wieder ins Mannschaftstraining einsteigen kann. Es geht darum, wann er wieder Körperkontakt zulässt, aber es sieht gut aus.“

Bei Adam Dzwigala gab es Entwarnung: Er war zwar grippekrank, wird aber definitiv mit zur Weser reisen.

Der FC St. Pauli darf sich über einen weiteren Nationalspieler freuen: James Sands wurde erstmals in den Kader der US-Nationalmannschaft berufen, wie Blessin am Donnerstag mitteilte.

„Das freut mich sehr, weil er extrem viel dafür getan hat“, sagte der Trainer. „Das ist eine Belohnung für seine Arbeit. Ich hätte sonst auch Mauricio Pochettino angerufen, aber das war nicht nötig, da er ein guter Trainer ist und es selbst erkannt hat.“

Die USA bestreiten zwei Länderspiele am 11. Oktober gegen Ecuador (2.30 Uhr MEZ) und am 15. Oktober gegen Australien (3 Uhr MEZ). Möglicherweise kommt es dabei zum Duell zwischen Sands und Connor Metcalfe.

Gute Nachrichten für Andréas Hountondji (23): Der St.-Pauli-Stürmer darf weiter von der WM-Teilnahme 2026 träumen.

Die FIFA hat Südafrika wegen des Einsatzes eines nicht spielberechtigten Akteurs im Qualifikationsspiel gegen Lesotho im März sanktioniert. Das ursprünglich 2:0 gewonnene Spiel wurde mit 0:3 für Lesotho gewertet.

Durch das Urteil verlor Südafrika die Tabellenführung in Gruppe C an Benin und Hountondji. Es bleiben noch zwei Spieltage.

Am Millerntor ist Scott Banks der Durchbruch bisher verwehrt geblieben. Um Spielpraxis zu sammeln, wurde der 24-jährige Schotte an den englischen Drittligisten FC Blackpool ausgeliehen.

Dort überzeugte er: Nach einem Doppelpack im Pokal durfte er Mitte September erstmals in der Liga von Beginn an spielen. Bei diesem Einsatz verletzte sich Banks jedoch, der bereits bei St. Pauli wegen eines Kreuzbandrisses lange fehlte.

Die Ausfallzeit wird kürzer sein, Trainer Steve Bruce rechnet mit rund vier Wochen.

FC St. Paulis Athletiktrainer Karim Rashwan hat vom DFB-Sportgericht ein Innenraumverbot für ein Bundesliga-Spiel erhalten.

Dem 42-Jährigen wurde unsportliches Verhalten vorgeworfen. In der Nachspielzeit der ersten Halbzeit beim Spiel gegen Bayer Leverkusen (1:2) beschwerte er sich lautstark beim vierten Offiziellen über einen nicht gegebenen Eckball. Schiedsrichter Martin Pedersen zeigte ihm daraufhin die Rote Karte.

Die Aufstellungen vor dem Spiel:

FC St. Pauli: Vasilj – Wahl, Smith, La. Ritzka – Saliakas, Sands, Fujita, Oppie, Sinani – Hountondji, Pereira Lage

Bayer Leverkusen: Flekken – Quansah, Badé, Tapsoba – Tape, Andrich, Aleix Garcia, Grimaldo, M. Tillman, Ben Seghir – Schick

Um 15.30 Uhr ertönt der Anpfiff am Millerntor. Schiedsrichter Martin Petersen leitet das Spiel gegen die Werkself.

Für ihn und den FC St. Pauli ist es ein kleines Jubiläum: Petersen pfeift heute zum zehnten Mal ein Spiel der Hamburger.

Seine Bilanz fällt dabei tendenziell positiv aus: Von neun Partien gab es vier Unentschieden, drei Siege für St. Pauli und zwei Niederlagen.

TAG24-Tipp:

Die Hamburger Redaktion prognostiziert, dass die Niederlagen unter Petersen auf zwei begrenzt bleiben. Die Kiezkicker bauen auf ihre bisherigen Leistungen auf und holen mindestens einen Punkt gegen die Werkself – mit Rückhalt des heimischen Stadions.

Robert tippt: 1:1

Alice tippt: 2:1

Am Donnerstagabend war Oliver Kahn in der Kult-Talkshow „Inas Nacht“ zu Gast. Dort wurde ihm die alles entscheidende Frage in Hamburg gestellt: HSV oder St. Pauli?

„Das ist eine gemeine Frage“, antwortete der Torwart-Ikone und erinnerte an seine eigenen Erfahrungen: „Als wir noch gegen St. Pauli im alten Stadion spielten, umgezogen haben wir uns in einer Kabine, die kleiner war als diese hier. Und zum Spielfeld musste man durch eine Kneipe – das hatte schon seinen Charme.“

Auch die Stimmung beeindruckte Kahn. „Da ging richtig die Post ab, und ich habe mal das schnellste Gegentor der Bundesliga-Geschichte bekommen“, berichtete er. Am 12. April 1992, noch bei Karlsruhe, traf Dirk Zander nach zwölf Sekunden für St. Pauli. „Du standest noch nicht mal im Tor, da stand es schon 1:0.“

Generell lobte der langjährige Bayern-Keeper die Entwicklung des Clubs: „Was die dort aufgebaut haben, ist wirklich beeindruckend.“

In den Trainingseinheiten nach der Niederlage in Stuttgart und während der Vorbereitung auf das Spiel am Samstag (15.30 Uhr/Sky) gegen Bayer Leverkusen zeigte sich das Team laut Coach Alexander Blessin (52) selbstkritisch und will sich verbessern. „Im Training war die Reaktion richtig“, sagte der Trainer.

Diese Einstellung gilt es nun auch im Spiel umzusetzen. Gegen die Werkself sieht Blessin aufgrund des Umbruchs im Sommer und des frühen Trainerwechsels eine Chance: „Sie sind noch in der Findungsphase, das hat man auch gegen Gladbach gesehen. Für uns ist das eine Möglichkeit, weil noch keine eingespielte Einheit besteht.“

Gegen Gladbach kamen die Leverkusener über ein Remis nicht hinaus.

Der FC St. Pauli hat den Vertrag mit Abwehrspieler Hauke Wahl verlängert, wie der Verein am Montag mitteilte.

Der 31-jährige Hamburger wechselte zur Saison 2023/24 von Holstein Kiel an die Elbe und etablierte sich sofort als Leistungsträger. Wahl trug wesentlich zum Aufstieg und zum Klassenerhalt bei. Insgesamt bestritt er bislang 77 Pflichtspiele, davon 37 in der Bundesliga.

„Die letzten zwei Jahre waren sowohl für den Verein als auch für mich persönlich sehr erfolgreich. Deshalb war für mich immer klar, hier über die Saison hinaus zu bleiben. Was könnte ich mir Besseres wünschen, als in meiner Heimatstadt Hamburg mit diesem Verein Bundesliga zu spielen? Ich werde alles tun, damit wir auch weiterhin erstklassig bleiben“, erklärte Wahl in einer Vereinsmitteilung.

Die Serie hält an: Auch im zehnten Bundesliga-Jahr konnte St. Pauli am vierten Spieltag keinen Sieg landen. Am Freitag verloren die Kiezkicker beim VfB Stuttgart mit 0:2.

In den Vorjahren holten die Braun-Weißen höchstens einen Punkt – etwa ein 1:1 gegen Bayer Uerdingen (1990/91), den HSV (2010/11) und RB Leipzig (2024/25).

Anders sah es gegen Saarbrücken (0:4), den KSC (1:3 und 0:4), Gladbach (1:4), Bayern (0:2) und eben den VfB aus – diese Spiele gingen allesamt verloren.

Danel Sinani hatte keinen guten Tag: Der Spielmacher war nicht so auffällig wie zuvor und musste etwa 15 Minuten vor Schluss wegen eines Zweikampfs verletzt ausgewechselt werden.

„Er hat einen Schlag auf den Knöchel bekommen, das tat weh“, berichtete Coach Blessin. Sinani wurde behandelt, humpelte anschließend vom Feld und signalisierte, dass er nicht weiterspielen kann.

Seine Auswechslung war ohnehin geplant, da das Angriffsspiel nicht funktionierte. „Wir hatten schon vorher überlegt, etwas zu ändern, weil die Bewegung vorne schlecht war“, so Blessin. Gegen Bayer Leverkusen dürfte Sinani wieder dabei sein.

Andréas Hountondji blieb am Freitagabend in Stuttgart erstmals ohne Torerfolg, nachdem er zuvor in drei Spielen getroffen hatte. Wie schon gegen Augsburg hatte er Schwierigkeiten ins Spiel zu finden und kaum Aktionen.

Nach rund 60 Minuten wurde er ausgewechselt, für ihn kam Martijn Kaars. Zuvor stellte Hountondji jedoch einen neuen Rekord auf: Mit 35,4 km/h war er der schnellste Kiezkicker in der Bundesliga – schneller als Philipp Treu mit 34,68 km/h.

Der FC St. Pauli muss beim VfB Stuttgart weiterhin auf mehrere Profis verzichten. Trainer Alexander Blessin erklärte, dass Jackson Irvine mit muskulären Problemen definitiv ausfällt, ebenso wie Karol Mets, der sich aber auf dem Weg der Besserung befindet, sowie Abdoulie Ceesay, der erst zwei Trainingseinheiten absolviert hat.

Auch Ricky-Jade Jones macht Fortschritte: „Der Ball wird jetzt mit ins Training eingebaut, es sieht gut aus,“ so Blessin. Bei David Nemeth handelt es sich um einen langwierigen Prozess.

Besser sieht es bei Andréas Hountondji aus, der am Dienstag nur eingeschränkt trainieren konnte. „Er ist einsatzbereit“, betonte der Trainer.

Mit sieben Punkten aus drei Spielen ist der Saisonstart des FC St. Pauli beachtlich und beeindruckt auch Fußball-Experten. „Ich sage dir: St. Pauli spielt bis zu den 30. Spieltagen um Europa mit“, sagte Christoph Kramer im Podcast „Copa TS“ von Tommi Schmitt. „Ich habe alle drei Spiele gesehen, und das gefällt mir richtig gut.“

Der Weltmeister von 2014 lobt den vielseitigen Fußball der Kiezkicker: „Sie verteidigen gut, pressen stark und spielen einen klar strukturierten Spielaufbau von hinten heraus. St. Pauli macht mir viel Freude.“

Er habe alle Spiele des Tabellenvierten gesehen: „Das ist wirklich sehr gut! St. Pauli hat super eingekauft, auch wenn ich viele Neuzugänge nicht kannte. Jetzt werde ich mit den Namen warm, und es macht großen Spaß zuzusehen.“

Andréas Hountondji erzielte in drei Spielen drei Tore – eine Premiere beim FC St. Pauli. Gegen den FC Augsburg hatte er in der ersten Halbzeit jedoch Probleme, traf oft die falschen Entscheidungen und hatte bei seinem verschossenen Elfmeter Glück, dass der Abpraller vor seine Füße fiel.

Zur Halbzeit wurde er ausgewechselt. „Andreas war nach den Länderspielen für Benin etwas müde und hatte nicht die gewohnten Tiefenläufe“, begründete Trainer Blessin. Der Angreifer hatte für Benin zweimal gespielt.

Er zeigte sich mit der Auswechslung einverstanden, ebenso wie der Trainer, der mit Martijn Kaars eine weitere Offensivoption brachte, die schon ungeduldig aufs Feld wartet.

Um 15.30 Uhr beginnt das Duell St. Pauli gegen Augsburg. Kurz vor Anpfiff gab es eine Gedenkminute für den verstorbenen Regisseur Tarek Ehlail (†43), der am 29. August auf der A1 bei einem Unfall ums Leben kam.

Ehlail war in der Hamburger Filmszene bekannt, unter anderem für den Film „Gegengerade – Niemand siegt am Millerntor“ (2011), der beim Max-Ophüls-Festival gezeigt wurde.

Eine ungewöhnliche Aktion: Vor dem Derby gegen den HSV lief St.-Pauli-Neuzugang Joel Chima Fujita barfuß über den Rasen im Volksparkstadion, direkt auf die HSV-Fans zu. „Ich habe sie angesehen, aber das hat mich nicht gestört“, erklärte er in einem vereinseigenen Video.

Er mache das vor jedem Spiel, außer bei schlechten Platzverhältnissen, weil er dann die Energie nicht so gut spüre, so der Japaner.

Der Grund dafür: „Ich will die Atmosphäre im Stadion und die Qualität des Rasens spüren. Das ist meine Routine.“ Am Sonntag am heimischen Millerntor wird es freundlicher zugehen.

Mit gemischten Gefühlen werden die übrigen vier St.-Pauli-Nationalspieler am Mittwoch in den Flieger steigen. Torwart Nikola Vasilj verlor in der WM-Quali das Spitzenspiel gegen Österreich mit 1:2 – die erste Niederlage im fünften Spiel. Bosnien-Herzegowina liegt punktgleich, aber mit einem Spiel mehr, weiter an der Tabellenspitze.

Andréas Hountondji feierte hingegen einen Erfolg: Mit Benin gewann er 4:0 gegen Lesotho und erzielte sein drittes Länderspieltor. Benin verdrängte Nigeria auf Rang zwei und hofft auf die Play-offs.

Connor Metcalfe und Australien gewannen das zweite Duell mit Neuseeland mit 3:1. Der Kiezkicker spielte 86 Minuten.

Joel Chima Fujita musste gegen Mexiko zuschauen, spielte aber gegen die USA über die volle Spielzeit. Die 0:2-Niederlage konnte er nicht verhindern.

Bitterer Abend für Danel Sinani: Mit Luxemburg traf der Kiezkicker auf die Slowakei, die bereits die DFB-Elf besiegt hatte, und lieferte eine starke Leistung.

Sinani spielte durch und hatte zweimal Pech, als er nur den Pfosten traf. Doch kurz vor Schluss erzielte der Gegner den Siegtreffer zum 1:0. Luxemburg steht damit am Tabellenende der Gruppe.

Zusätzlich zur Niederlage erhielt Sinani in der Nachspielzeit die zweite Gelbe Karte und wird das Hinspiel gegen Deutschland im Oktober verpassen.

Teamkollege Arkadiusz Pyrka hatte ebenfalls keinen Grund zum Jubeln: Polen gewann zwar 3:1 gegen Finnland, doch der Außenverteidiger fehlte im Kader.

Nikola Vasilj feierte am Samstagabend mit Bosnien-Herzegowina einen 6:0-Erfolg gegen San Marino. Wie schon im Derby gegen den HSV hielt der Torhüter seinen Kasten sauber, erlebte aber einen ruhigen Abend mit nur vier abgewehrten Schüssen.

Auch Andréas Hountondji kam für Benin zum Einsatz, wurde aber in der 54. Minute beim Stand von 0:0 ausgewechselt und konnte den späteren Sieg nur von der Seitenlinie verfolgen.

Danel Sinani und Luxemburg starten mit einer Niederlage in die WM-Qualifikation. Gegen Nordirland verlor Luxemburg vor heimischem Publikum mit 1:3 (1:1). Sinani bereitete das zwischenzeitliche 1:1 vor.

Zum ersten Mal wurde Arkadiusz Pyrka für die polnische A-Nationalelf nominiert. Das überraschende 1:1 gegen die Niederlande verfolgte der Verteidiger jedoch von der Bank und wartet noch auf sein Debüt.

Erfolgreich waren hingegen Connor Metcalfe, der 74 Minuten für Australien gegen Neuseeland spielte und den Siegtreffer mitverfolgte, sowie Elias Saad, der früher für St. Pauli spielte und mit Tunesien 3:0 gegen Liberia gewann. Saad erzielte dabei seinen ersten Länderspieltreffer per traumhaftem Freistoß.

Die DFL hat die Spieltage 6 bis 12 terminiert. Für den FC St. Pauli gibt es vorerst keine Top-Spiele. Die Kiezkicker bestreiten drei Partien samstags um 15.30 Uhr. Im Oktober starten die Braun-Weißen mit einem Auswärtsspiel bei Werder Bremen.

Die Spielansetzungen im Überblick:

Schlechte Neuigkeiten von der Kollaustraße: Verteidiger David Nemeth (24) musste sich am Mittwoch einer Operation an der linken Adduktorensehne unterziehen.

Der Abwehrspieler litt seit etwa zwei Wochen an Beschwerden, woraufhin Spieler, medizinisches Team und Trainer den Eingriff beschlossen.

Nemeth wird St. Pauli auf unbestimmte Zeit fehlen.

Der DFB hat die zweite Runde des DFB-Pokals terminiert.

Demnach findet das Spiel der Kiezkicker gegen die TSG 1899 Hoffenheim am Dienstag, 28. Oktober, um 20.45 Uhr am Millerntor statt.

Nach dem Unentschieden gegen Holstein Kiel äußerte sich Trainer Alexander Blessin:

„Die erste Halbzeit fand ich richtig gut, vor allem wie wir nach vorne spielten und die Bewegungen waren stark. Man sah, wie wichtig ein zentraler Mittelfeldspieler wie James Sands ist, der richtig gut agierte und Marvin Schmitz leitete“, sagte der 52-Jährige.

„In der zweiten Hälfte hatten wir dann Probleme und liefen viel dem Ball hinterher. Die Jungs gaben sich Mühe, aber es gab einen kleinen Bruch. Insgesamt war es ein guter Test, jeder kam zu Spielminuten. Wichtig ist, dass sich niemand verletzt hat.“

Endstand: St. Pauli und Kiel trennen sich 1:1.

Beide Trainer nutzten eine Spielunterbrechung für zahlreiche Wechsel.

Während Kiel nur Köster für Roslyng brachte, wechselten die Kiezkicker gleich viermal: Saliakas, Kaars, Afolayan und Ritzka gingen vom Feld, dafür kamen Ruhr, Becker, Kaba und Stevens.

In der 56. Minute erzielten die Störche den Ausgleich: Markus Müller traf zum 1:1 im Testspiel gegen Kiel.

Zur Halbzeit wechselten beide Teams erneut.

Bei St. Pauli kamen Westphal, St. John, Oppie und Schmitz für Ahlstrand, Sands, Dzwigala und Pereira Lage, bei Kiel Komenda, Nekić, Knudsen und Müller für Skrzybski, Ivezić, Wagner und Johansson.

Pause in Kiel: St. Pauli führt verdient mit 1:0 durch ein Tor von Oladapo Afolayan.

Nach einer Ecke brachte Erik Ahlstrand den Ball erneut in den Strafraum, wo der Engländer per Hacke traf.

Am Mittwoch um 13.30 Uhr testet St. Pauli gegen Holstein Kiel. Die Startelf der Hamburger:

Voll – Dzwigala, Robatsch, La. Ritzka – Saliakas, Sands, Schmitz, Ahlstrand, Pereira Lage – Kaars, Afolayan

Kiel startet mit:

Weiner – Rosenboom, Ivezić, Johansson, Roslyng – Niehoff, Schwab, R. Wagner, Tolkin – Harres, Skrzybski

Die Partie findet ohne Zuschauer statt, wird aber im Livestream übertragen.

St. Pauli verleiht Offensivspieler Scott Banks (23) an den englischen Drittligisten FC Blackpool, um ihm Spielpraxis zu ermöglichen.

Banks war 2023 zunächst ausgeliehen und wurde 2024 von Crystal Palace fest verpflichtet. Verletzungen und starke Konkurrenz führten zu wenigen Einsätzen.

Sportdirektor Andreas Bornemann (53) betont die Bedeutung regelmäßiger Spielpraxis und sieht die Leihe als den besten Schritt. Aufgrund seiner Staatsangehörigkeit ist ein Einsatz in der U23 nicht möglich.

Im Stadtderby gegen den Hamburger SV (0:2) erzielte Adam Dzwigala sein erstes Bundesliga-Tor. Seine Leistung brachte ihm auch die Aufnahme in die Kicker-„Elf des Tages“ ein, was ihm viel Selbstvertrauen gibt, wie er gegenüber TAG24 zugab.

„Es ist ein tolles Gefühl, auch für die Statistik. Ich bin superglücklich, gerade in diesem Spiel getroffen zu haben. Wir wissen, was dieses Derby für beide Teams bedeutet“, erklärte der 29-Jährige, blieb dabei aber bescheiden:

„Ja, das Tor stärkt mein Selbstbewusstsein, aber es ist nur ein Spiel. Viele weitere Spiele stehen an. Nach dem Spiel konnten wir gemeinsam feiern, nun richten wir den Fokus auf das nächste.“

Dzwigala ist seit fünf Jahren beim FC St. Pauli. Er kam damals als „Probespieler“ nach Hamburg, erhielt einen Vertrag, spielte mit dem Club in der 2. Liga und heute in der Bundesliga. Hat sich für ihn ein Traum erfüllt?

„Ja, hundertprozentig. Hätte mir jemand vor fünf, sechs Jahren gesagt, ich schieße so ein Tor, hätte ich das nicht geglaubt. Ich habe das nicht erwartet, aber hier bin ich und bin sehr glücklich.“

Am Montag fehlten im Training nicht nur die Nationalspieler, sondern auch Hauke Wahl, Scott Banks und Karol Mets.

Wahl und Banks absolvierten dabei Einheiten im Kraftraum, Mets machte am Spielfeldrand individuelle Übungen mit und ohne Ball.

In der zweiten DFB-Pokalrunde trifft der FC St. Pauli auf einen Bundesligisten: Die TSG Hoffenheim wird am 28. oder 29. Oktober am Millerntor zu Gast sein.

Die Auslosung durch Dr. Felix Brych am Sonntagabend bescherte den Kiezkickern dieses Heimspiel. Sportdirektor Andreas Bornemann freut sich, dass die Begegnung in Hamburg stattfindet: „Das war unser einziger Wunsch. Hoffenheim ist gut gestartet und wird uns sicher alles abverlangen.“

Mit der Unterstützung der Fans soll der Einzug in die dritte Runde gelingen.

Die Saison hat gerade einmal zwei Spieltage hinter sich, da steht schon die erste Länderspielpause an. Sechs Kiezkicker werden weltweit unterwegs sein.

Torwart Nikola Vasilj will mit Bosnien-Herzegowina den perfekten Start in die WM-Quali mit neun Punkten aus drei Spielen ausbauen. Gegner sind San Marino (6. September, 20.45 Uhr) und Österreich (9. September, 20.45 Uhr).

Danel Sinani und Luxemburg starten erst jetzt in die Qualifikation. Bevor das Duell mit der DFB-Elf im Oktober ansteht, trifft das Team von Neu-Trainer Jeff Strasser auf Nordirland (4. September, 20.45 Uhr) und die Slowakei (7. September, 20.45 Uhr).

Erstmals im A-Kader steht Arkadiusz Pyrka. Polen steht in der WM-Quali unter Druck und darf gegen die Niederlande (4. September, 20.45 Uhr) und Finnland (7. September, 20.45 Uhr) nicht verlieren.

Das gilt auch für Andréas Hountondji und Benin, die zwei Siege gegen Simbabwe (5. September, 18 Uhr) und Lesotho (9. September, 21 Uhr) brauchen, um noch Chancen auf die WM zu haben.

Connor Metcalfe und Joel Chima Fujita sind mit Australien beziehungsweise Japan bereits für die Endrunde qualifiziert und bestreiten daher nur Freundschaftsspiele.

Metcalfe trifft mit Australien zweimal auf Neuseeland (5. und 9. September, 11.45 Uhr und 9 Uhr). Fujita und Japan spielen gegen Mexiko (7. September, 4 Uhr) und USA (10. September, 1.30 Uhr).

Am Donnerstag war Martijn Kaars noch Zweitliga-Stürmer, am Freitag schon Derbyheld. „Die letzten zwei Tage waren verrückt, es ging alles sehr schnell“, sagte der Neuzugang nach dem Derby-Sieg. „Es waren zwei großartige Tage, die ich mir nicht besser hätte wünschen können: Derbysieg, 30 Minuten Spielzeit, jetzt sogar Tabellenführer – unfassbar.“

Seinen Platz im Kader verdankt der 26-Jährige vor allem der Erfahrung seines Trainers. „Ich wechselte mal von Hoffenheim nach Siegen, da hatte ich auch ein gutes Gefühl. Bei Blessin war das genauso“, erklärte Kaars.

„Er ist fit, und ich wollte ihm gleich zeigen, wie wichtig er für uns wird – mit seiner Arbeit gegen den Ball und seinen Läufen in die Tiefe. Wir freuen uns sehr auf ihn.“

Ohne gemeinsames Training wurde Kaars ins kalte Wasser geworfen, konnte sich dennoch gut präsentieren. „Das ist Intuition. Die Jungs wissen, dass ich schnell bin und gerne in die Tiefe laufe. Danel Sinani hat viele Bälle in die Spitze gespielt. Es war gut, obwohl wir nie zusammen trainierten. Es kann nur besser werden.“

Nach dem 2:0-Derbysieg war Eric Smith gut drauf, doch als es um seine Zukunft und die Saison ging, hielt er sich bedeckt.

Das Hamburger Abendblatt berichtete, dass Leicester City großes Interesse an Smith hat, der demnach nicht abgeneigt sei.

Die Verantwortlichen bei St. Pauli lehnten jedoch früh eine Abgabe ab: „Es ist immer eine Auszeichnung, wenn Spieler bei anderen Clubs Interesse wecken. Doch es geht auch um das richtige Timing. Zum jetzigen Zeitpunkt des Transferfensters werden wir keinen Schlüsselspieler abgeben“, so Andreas Bornemann. Smith wird daher wohl weiterhin in Hamburg bleiben.

Nach dem Derby folgt die Länderspielpause, die wie so oft für ein Testspiel genutzt wird.

Am 3. September um 13.30 Uhr treffen die Kiezkicker bei Holstein Kiel an. Das Spiel findet ohne Zuschauer statt, ist aber im Livestream zu sehen.

Trainer Alexander Blessin konnte im Derby nicht auf alle Spieler zurückgreifen. Neben David Nemeth mussten weiterhin Jackson Irvine, Karol Mets und Ricky-Jade Jones passen. Ein Update gab es nun.

„Jacko hat die ersten Schritte im Mannschaftstraining gemacht, war schon teilweise integriert und hat nicht negativ reagiert“, so der 53-Jährige. In den kommenden Einheiten soll das Tempo erhöht werden.

Auch bei Mets gibt es Fortschritte: „Er kann wieder schneller laufen und hat keine Probleme. Das Knie hält“, bestätigte Blessin. Derzeit sei es eher eine muskuläre Sache. Auch hier soll das Tempo bald gesteigert werden.

Jones befindet sich nach seiner schweren Schulterverletzung noch in der Reha. „Er ist bei etwa 80 Prozent“, erklärte der Trainer. „Es dauert noch etwas.“ Er trainiert viel im Kraftraum.

Coach Blessin hatte sich mit Blick auf Neuzugänge zunächst zurückhaltend geäußert, doch nun scheint Bewegung in den Kader zu kommen.

Die Kiezkicker stehen offenbar kurz vor der Verpflichtung von Martijn Kaars vom 1. FC Magdeburg. Der Niederländer beeindruckte vor allem in der vergangenen Saison mit 19 Toren und erzielte in der aktuellen Saison bereits zwei Treffer in drei Spielen.

Ein Foto einer E-Mail zwischen St. Pauli und Magdeburgs Geschäftsführer Otmar Schork, in dem ein Angebot klar formuliert wurde, war an die Öffentlichkeit gelangt.

Der Zweitligist reagierte empört: „Der 1. FC Magdeburg ist tief enttäuscht, dass eine E-Mail ohne Einverständnis und durch ein fensterähnliches Objekt heimlich fotografiert und verbreitet wurde. Dies verletzt gesetzliche Vorgaben und Persönlichkeitsrechte. Wir haben Anzeige erstattet und kritisieren diese Form der Effekthascherei aufs Schärfste.“

Mehr zum Skandal: „Ost-Klub schäumt vor Wut und erstattet Anzeige: E-Mail-Leak stört Wechsel-Knaller“.

Das Transferfenster ist noch bis zum 1. September geöffnet. Auch St. Pauli sucht noch Verstärkungen. Besonders wird immer wieder der Name Noah Weißhaupt genannt.

Der Flügelspieler überzeugte während seiner Leihe am Millerntor im letzten halben Jahr und war maßgeblich am Klassenerhalt beteiligt. Nach der Saison kehrte er zum SC Freiburg zurück, wo er jedoch kaum Chancen erhält. Ein Abschied scheint wahrscheinlich.

Trainer Blessin erklärte, es gebe keinen Kontakt mehr zum Spieler: „Wir können uns finanziell im Moment nicht bedienen.“ Dennoch schloss er nicht aus, dass noch etwas passieren könnte. „Es sind noch ein paar Tage – lasst euch überraschen.“

Nach dem vorzeitigen Trainingsabbruch von Eric Smith und Oladapo Afolayan am Dienstag konnte Blessin am Mittwoch Entwarnung geben.

Anders sieht es bei David Nemeth aus. „Die Situation tut weh“, gab der Trainer zu und bestätigte, dass der Verteidiger weiterhin ausfällt.

Auch für das Derby wird Abdoulie Ceesay fehlen. Er hatte sich gegen Dortmund eine tiefe Schnittwunde zugezogen, die genäht werden musste. „Er hatte es selbst nicht gemerkt, sein Schuh war komplett kaputt“, berichtete Blessin.

Im Zweikampf mit Arkadiusz Pyrka erlitt Eric Smith einen Schlag gegen die rechte Wade. Er griff sich mehrfach an die Stelle und wirkte leicht beeinträchtigt. Nach kurzer Pause wurde er mit Blessins Einverständnis vom Feld begleitet.

Oladapo Afolayan verließ mit ihm gemeinsam das Training, hatte jedoch keine offensichtlichen Beschwerden.

Nach intensiver Anfangsphase brach Danel Sinani das Training rund 45 Minuten früher ab.

Der Offensivspieler verließ ohne bekannte Ursache das Feld. Wahrscheinlich erfolgte dies zur Belastungssteuerung.

Zudem machten Oladapo Afolayan und Arkadiusz Pyrka bei den Sprints eine Pause, stiegen aber später wieder ein.

Karol Mets betrat unter Beobachtung des Ex-Kiezkickers Johannes Flum, der aktuell ein Praktikum bei St. Pauli absolviert, den Trainingsplatz.

Er suchte das Gespräch mit Trainer Alexander Blessin, begann anschließend sein individuelles Programm und lief Runden um den Platz.

Beim Training war neben den Nationalspielern auch David Nemeth, Karol Mets und Ricky-Jade Jones nicht dabei. Auch die Offensivspieler Abdoulie Ceesay und Scott Banks fehlten. Bei Letzterem könnte die Abwesenheit auf einen baldigen Wechsel per Leihe hindeuten.

Trainer Blessin versammelte das Team kurz im Kreis, bevor das Aufwärmprogramm startete.

Nikola Vasilj hat seine beeindruckende Serie bei Elfmetern in der Bundesliga ausgebaut. Am Samstag hielt er gegen BVB-Stürmer Serhou Guirassy seinen fünften Strafstoß. Nur einmal – in der vergangenen Saison von Wolfsburgs Mohamed Amoura – wurde er vom Punkt bezwungen.

Mit einer Quote von 83 Prozent gehaltenen Elfmetern führt der Bosnier die Rangliste an und baute seinen Vorsprung auf Freiburgs Noah Atubolu (vier von sieben gehalten) aus.

Er war zudem der einzige Torwart, der am ersten Bundesliga-Spieltag einen Elfmeter parieren konnte.

Da David Nemeth verletzt fehlte, musste Trainer Blessin gegen den BVB die Abwehr umbauen. Seine Wahl fiel auf Adam Dzwigala, der als zuverlässiger Ersatz gilt.

„Die letzten drei Wochen war Adam sehr präsent und gut“, begründete Blessin. „Es war eher eine Entscheidung für Adam als gegen Lars, der es genauso verdient gehabt hätte.“

Dzwigala lieferte eine solide Leistung, sah jedoch früh Gelb und war beim Führungstreffer von Dortmunds Guirassy im Nachteil.

Blessin überlegte, ihn in der Pause auszuwechseln: „Er war gut im Spiel, und ich wollte ihn möglichst lange auf dem Feld lassen, weil er uns viel kämpferischen Einsatz gibt.“

Zum Saisonauftakt säumten Unmengen Konfetti den Rasen des Millerntors, was den Profis zu Beginn Probleme bereitete.

„Das blieb an den Schuhen kleben. Man hatte in den ersten Minuten keinen guten Überblick“, erklärte Danel Sinani nach dem Spiel. Viele Spieler hatten sich früh bei Schiedsrichter Matthias Jöllenbeck beschwert, weil sie den Ball schwer sehen konnten.

„Mir ging es genauso. Das war ein Thema für alle. Es hatte etwas von Karneval auf St. Pauli.“

Ein sofortiges Entfernen war nicht möglich, da der Wind das Konfetti immer wieder zurückwehte. Jöllenbeck entschied, das Spiel weiterlaufen zu lassen und erst zur Halbzeit zu säubern.

Der BVB reagierte unglücklich: „Das waren etwas irreguläre Bedingungen, denn die Spieler tragen Stollen. Wenn plötzlich so etwas wie ein Fleischspieß unter den Schuh kommt, ist das ärgerlich“, klagte Trainer Niko Kovac.

Am Ende mussten beide Teams damit klarkommen. Vielleicht überwog bei den Gästen mehr der Ärger über den verpassten Sieg als über das Konfetti.

Im ersten Saisonspiel gegen Borussia Dortmund (Samstag, 18.30 Uhr) muss St. Pauli wegen einer Verletzung auf Verteidiger David Nemeth (24) verzichten.

„Er fällt definitiv aus“, bestätigte Trainer Alexander Blessin auf der Pressekonferenz am Donnerstag. TAG24 hatte am Dienstag beobachtet, dass Nemeth gegen Ende des Trainings nur noch allein Runden drehte und die Einheit am Mittwoch frühzeitig verließ.

Grund sind muskuläre Probleme im Adduktorenbereich. Trainer Blessin hat drei mögliche Ersatzspieler: Adam Dzwigala (29), Lars Ritzka (27) und Jannik Robatsch (20). Er habe eine Tendenz, wolle sich aber erst zwei Tage vor dem Spiel festlegen.

Der Auftritt von Offensivspieler Dapo Afolayan im Pokalspiel gegen Eintracht Norderstedt enttäuschte Trainer Blessin, der auch seine Körpersprache kritisierte. Laut „The Guardian“ steht der Engländer vor einem Abschied.

Der ehemalige West-Ham-Stürmer könnte St. Pauli noch im laufenden Monat verlassen. Medien berichten, dass Leicester City, West Bromwich Albion und Blackburn Rovers Interesse zeigen. Auch die belgischen Clubs Gent FC und KRC Genk sollen am Spieler interessiert sein.

Liebe User, ab heute versorgen wir Euch in diesem Blog mit allen aktuellen Nachrichten rund um Euren Lieblingsverein. Wir liefern Fotos aus dem Training, Stimmen von Pressekonferenzen und berichten über die aktuellsten Gerüchte um die Boys in Brown.