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FC St. Pauli: Siebe Van der Heyden beendet den Bann – doch im Anschluss folgt ein Fehler

Hamburg – Hätte er nicht mit seinem Debüttor beim 1:1 gegen Wolfsburg als Spielheld glänzen können? Mit seinem Treffer beendete Siebe Van der Heyden (26) zwar die 471-tägige Torlos-Serie des FC St. Pauli, jedoch ereignete sich kurz darauf ein Fehltritt, der in einem Elfmeter resultierte und den Ausgleich ermöglichte.

Der belgische Verteidiger sprach lange Zeit nicht über sein bislang fünftes Profitor, zeigte vielmehr seinen Unmut über die zwei verlorenen Punkte: "Ehrlich gesagt kreisen meine Gedanken weniger um den Treffer, sondern um die Punkte, die wir hätten holen können. Uns allen war klar, dass uns der Sieg eigentlich hätte zustehen müssen."

Dennoch freute er sich – wie auch Trainer Alexander Blessin (51) – darüber, dass eine einstudierte Standardsituation, namentlich ein Eckstoß, endlich den ersehnten Treffer einbrachte. "Wir trainieren solche Spielsituationen jede Woche, und es ist schön zu sehen, dass es nun während eines echten Spiels aufgegangen ist", erläuterte Van der Heyden.

Dass St. Pauli in Wolfsburg letztlich keinen Sieg verbuchen konnte, lag bedauerlicherweise auch zum Teil am 26-Jährigen. Nach einem Zweikampf mit Jakub Kaminski (22) entschied Schiedsrichter Robert Hartmann (45) für einen Elfmeter.

"Ich kann diese Entscheidung nicht ganz nachvollziehen", betonte Van der Heyden unmissverständlich. "Ich habe den Gegner zwar leicht abgefälscht, dann bedrohte er mich, als er den Ball verlor, und ließ sich fallen."

FC St. Pauli: Siebe Van der Heyden richtet den Blick auf die TSG Hoffenheim

Obwohl der Linksfuß nachfolgend versucht hatte, das Gespräch mit Hartmann zu suchen, blieb der Versuch erfolglos. "Das ist nicht immer so einfach", lachte er.

Aus seiner Sicht fehlten schließlich die kleinen Details, um den Sieg einzufahren. "Es geht eben auch um die zweiten Bälle. Uns war bewusst, dass unsere Gegner in der zweiten Halbzeit verstärkt in Erscheinung treten würden", gestand Van der Heyden, während er zugleich seine Anerkennung für die Leistung der Mannschaft ausdrückte.

"Wir müssen diesen Punkt jetzt mitnehmen und unseren Fokus auf Hoffenheim richten", schloss er vorausblickend. Mit einem Sieg gegen einen direkten Konkurrenten könnte sich St. Pauli gestärkt in die Länderspielpause verabschieden.