Entscheidung nach Übergriff beim Junioren-Derby: So wird das abgebrochene Spiel bewertet

Aue – Der Sächsische Fußballverband hat seine Entscheidung getroffen: Das nach 12 Minuten abgebrochene B-Junioren-Landesligaspiel zwischen Erzgebirge Aue und FSV Zwickau wird mit 2:0 für Zwickau gewertet. Beim Spielabbruch führte jedoch Aue mit 1:0.

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„Das Urteil ist noch nicht endgültig. Aue hat nun zwei Tage Zeit, um Einspruch einzulegen“, erklärt Volkmar Beier, stellvertretender Vorsitzender des Sachsenverbandes. „Es handelte sich um ein beschleunigtes Verfahren, um bereits vor dem letzten Spieltag am Samstag rechtliche Klarheit zu schaffen“, fügt Beier hinzu.

Am Pfingstsamstag stürmten ungefähr 50 Auer Randalierer unmittelbar nach dem 1:0 den Sportplatz in Beierfeld und verletzten dabei vier Jugendliche aus Zwickau, die als Zuschauer vor Ort waren. Ein 15-Jähriger musste sogar ins Krankenhaus eingeliefert werden. Daraufhin wurde die Begegnung abgebrochen.

Der Vorfall erregte deutschlandweit Aufmerksamkeit. Der FCE reagierte scharf, bezeichnete die Täter als „verantwortungslose Vollidioten“ und kündigte harte Konsequenzen an. Für die Auer B-Junioren steht sportlich gesehen einiges auf dem Spiel.

Das Urteil erhöht den Druck auf die Veilchen. Statt mit einem möglichen Vorsprung von zwei Punkten zum Spitzenspiel gegen Borea Dresden am Samstag zu reisen, liegen sie nun einen Punkt hinter dem Tabellenführer zurück. Um den Aufstieg in die Regionalliga zu sichern, ist ein Sieg zwingend erforderlich.

Zwickau belegt den dritten Platz und hat trotz des 2:0-Wertsieges am Grünen Tisch keine realistische Aufstiegschance mehr.