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Er war der Retter bei Union Berlin: Welche Pläne Urs Fischer als Nächstes verfolgt

Berlin/Zürich – Urs Fischer (59): Sobald die Anhänger von Union Berlin seinen Namen hören, schlägt ihr Herz noch immer schneller – doch womit beschäftigt sich der Schweizer mittlerweile?

Eine kurze Zusammenfassung

KI-gestützte Inhaltsübersicht des Artikels

Die Antwort lautet: (Noch) nichts Konkretes, denn eine neue Trainerstation hat er bisher nicht angetreten.

Fast zwei Jahre sind seit seinem emotionalen Abschied von der Alten Försterei vergangen. Nach einer außergewöhnlichen Zeit mit Aufstieg, dem Klassenverbleib und der Teilnahme an der Champions League sahen sich die Eisernen Mitte November 2023 nach einer Reihe von Niederlagen gezwungen, die Zusammenarbeit mit ihrem erfolgreichen Coach im gegenseitigen Einvernehmen zu beenden.

Seitdem herrscht Stille rund um den Schweizer Trainer. Sein Vertrag bei Union endete im Sommer. „Seit dem 1. Juli bin ich offiziell ohne Anstellung“, erklärte er im Interview mit dem Schweizer Tages-Anzeiger.

Das soll jedoch möglichst bald anders werden. Selbst ein Angebot aus Saudi-Arabien würde der 59-Jährige in Betracht ziehen. Wichtig sei dabei vor allem: „Das Gefühl muss stimmen.“

Und eben dieses Gefühl fehlte offenbar, als Fischer gemeinsam mit seinem Co-Trainer Markus Hoffmann (53), mit dem er auch bei seiner nächsten Station wieder zusammenarbeiten will, ein Angebot aus der Saudi-Pro-League prüfte.

„Wir haben uns die Offerte angesehen und schnell festgestellt, dass es nicht das Passende für uns ist“, berichtet Fischer, fügt aber hinzu: „Sag niemals nie!“

Dieses Bauchgefühl entstehe durch Gespräche, Beobachtungen und letztlich Intuition, erläutert er, doch bislang habe sich keine Gelegenheit ergeben, bei der er gesagt habe: „Das ist spannend, das möchte ich ausprobieren.“

Im vergangenen Jahr hätte ihn ein Engagement in den USA möglicherweise gereizt. Doch laut seiner Aussage kam dieses Angebot zu früh nach seinem Abschied aus Berlin. „Atlanta United suchte anhand von Daten einen neuen Trainer und ist so auf mich aufmerksam geworden“, erinnert sich der Fußballlehrer, dem so etwas „bislang noch nie passiert“ sei.

Eines steht für Urs Fischer allerdings fest: Zum Nationaltrainer möchte er vorerst nicht werden. „Ich bin ein Coach, der täglich am Platz stehen will – das ist bei einem Nationalteam nicht der Fall.“ Dennoch relativiert er auch diese Aussage zum Schluss: „Sag niemals nie!“