Unzufriedenheit mit dem Schiedsrichter bei Eintrachts aufregendem Sieg in Kiel: Koch extrem verärgert, Marmoush glänzt!
Beide Seiten waren deutlich verärgert! Bei dem dramatischen 4:2-Sieg der Frankfurter Eintracht auswärts gegen Holstein Kiel geriet Schiedsrichter Tobias Stieler mehrmals in den Fokus. Währenddessen lieferte Omar Marmoush die sportlichen Glanzpunkte.
Bereits vor dem Spielstart mussten die Anhänger der SGE einen Rückschlag hinnehmen, da der Starangreifer Hugo Ekitiké aufgrund von Adduktorenproblemen kurzfristig ausfiel.
Trotz dieser Widrigkeiten legte die Eintracht einen fulminanten Start hin und ging durch Omar Marmoush in der 25. Minute verdient mit 1:0 in Führung.
Die erste große Kontroverse rund um den Schiedsrichter ereignete sich in der 29. Minute, als Lewis Holtby im Strafraum der Frankfurter zu Boden ging. Es blieb unklar, ob Robin Koch ihn tatsächlich berührte und zu Fall brachte, oder ob Holtby aus eigenem Verschulden stolperte.
Tobias Stieler entschied sich umgehend für einen Elfmeter und behielt auch nach Konsultation mit dem VAR seine Entscheidung bei, sehr zum Unmut des Frankfurter Defensivchefs, der mit der Entscheidung nicht einverstanden war. Eine klare Auflösung der Situation war trotz TV-Bildern aufgrund ihrer Schnelligkeit nicht möglich.
Shūto Machino verwandelte den zugesprochenen Strafstoß kaltblütig zum 1:1, obwohl Koch versuchte, ihn durch Zurufe bei der Ausführung zu irritieren - eine grenzwertige Aktion (31. Minute)!
Robin Koch auch auf dem Weg in die Umkleidekabinen wegen des Schiedsrichters sichtlich verärgert
Ein weiterer strittiger Moment folgte kurz darauf: Nach einem intensiven, aber fairen Ballgewinn von Armin Gigovic gegen Tuta traf Machino erneut, doch Stieler wertete den vorherigen Zweikampf als Foulspiel, was nun heftige Reaktionen seitens der Kieler nach sich zog.
Mit einem gerechten Unentschieden von 1:1 ging es in die Halbzeitpause. SGE-Kapitän Koch diskutierte auch auf dem Weg in die Kabinen noch mit Schiedsrichter Stieler und kritisierte erneut die Entscheidung zum Elfmeter.
In der zweiten Halbzeit brachte Igor Matovič die Eintracht mit einem Kopfball nach einer Ecke von Marmoush erneut in Führung (2:1/47.), bevor Machino wieder für Kiel ausglich (2:2/50.).
Im weiteren Verlauf hatten die Adlerträger noch zwei Asse im Ärmel. Der herausragende Marmoush erzielte seinen zweiten Treffer zum 3:2 (65.) und bereitete dann mit einem beeindruckenden Solo das 4:2 durch Tuta (74.) vor.
Erstmeldung vom 29. September, 15.37 Uhr, zuletzt aktualisiert um 17.24 Uhr.
Bundesliga-Tabelle und ihre Bedeutung
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