Union-Trainer Bo Svensson verärgert über Niederlage in letzter Minute: "Kaum Verständnis"
Trainer Bo Svensson (45) von Union Berlin zeigte sich nach der Niederlage in letzter Minute gegen Borussia Mönchengladbach besonders verärgert. "Dafür habe ich kaum Verständnis", äußerte der 45-Jährige nach dem Spiel. Der Stein des Anstoßes war die bemerkenswert lange Nachspielzeit, welche Schiedsrichter Daniel Schlager (34) der ansonsten eher ereignisarmen Begegnung hinzufügte. "Acht Minuten sind in einer Halbzeit ohne VAR-Einsatz übertrieben", kritisierte Svensson. Die Begegnung war vor allem in der zweiten Hälfte von vielen Unterbrechungen geprägt, unter anderem wegen der blutigen Nase von Benedict Hollerbach (23) und Verletzungen von Ko Itakura (27) sowie Nathan Ngoumou (24), was zu längeren Behandlungspausen führte. Gladbachs Trainer Gerardo Seoane (45) sah die Sache natürlich anders, zumal seine Mannschaft in der 96. Minute den entscheidenden Treffer erzielte. "Es gab tatsächlich längere Unterbrechungen wegen der Verletzungen", sagte der Schweizer.
Borussia Mönchengladbach erringt "schmutzigen Sieg" über Union Berlin
Beide Seiten stimmen jedoch überein, dass es ein "schmutziger Sieg" für die Fohlen war, wie Borussias Manager Roland Virkus (57) bemerkte. "Ein Kampf gegen Union Berlin ist stets hart", so der 57-Jährige, und ein Sieg in der Nachspielzeit sei daher besonders süß. Dazu bedurfte es der Einwechslung zweier Spieler. Robin Hack (26) brachte den Ball kurz vor Schluss vors Tor und Tomas Cvancara (24) traf. Rani Khedira (30) sah ein "ausgeglichenes Spiel", bei dem ein Unentschieden angemessen gewesen wäre. Nach der ersten Saisonniederlage gilt für die Eisernen: Kopf hoch und weitermachen, denn am kommenden Samstag (15.30 Uhr/Sky) wartet mit Borussia Dortmund das nächste harte Spiel in der Alten Försterei.