Zurück zu den Wurzeln: Union Berlin in alter Stärke!
Berlin – Union Berlin treibt im Kampf gegen den Abstieg erneut Vollgas: In Freiburg setzten sich die Köpenicker verdient durch – als Fortsetzung der guten Leistungen in Frankfurt (2:1) und gegen die Bayern (1:1). Damit wird ihr positiver Trend weiter untermauert.
Stetig entfernen sich die Eisernen aus den Abstiegsrängen. Mit dem 2:1-Ausgang vergrößert sich ihr komfortabler Vorsprung auf den Relegationsplatz auf mittlerweile acht Punkte.
Das Geheimnis des Erfolgs liegt in der Rückkehr zur Fünferkette. Union Berlin zeigt sich wieder in der gewohnten Form – hartnäckig, schwer zu knacken, unberechenbar im Spielaufbau und stark in den Zweikämpfen.
Der Auftritt in Freiburg erinnerte stark an die erfolgreichen Zeiten unter Urs Fischer. „Wir standen hinten kompakt und setzten viele präzise Konter um. Man merkte sofort, dass Freiburg Mühe hatte, als wir uns in die Defensive zurückzogen“, resümierte Janik Haberer bei DAZN das Erfolgsrezept.
Die Breisgauer fanden kaum Anhaltspunkte, um die dicht organisierte Abwehr zu überwinden. Die zahlreichen Hereingaben waren für Diogo Leite, Danilho Doekhi und Co. kaum ein Problem. Zwar ging der SC zunächst in Führung, doch konnten Rani Khedira und Andrej Ilic sofort reagieren. Mit diesem Auswärtssieg unternahm Union einen großen Schritt in Richtung Klassenerhalt – dank altbewährter Stärken.
„Es gibt klare Abläufe, bei denen jeder weiß, was zu tun ist“, betonte Haberer und hob den Beitrag der Fünferkette hervor. „Defensiv sind wir unglaublich stabil – das hat man heute wieder deutlich gesehen. Vom Gegner kamen kaum nennenswerte Aktionen zustande.“
Zunächst setzte Trainer Steffen Baumgart noch auf seine bewährte Viererkette – eine Option, die jedoch nicht funktionierte. In sechs Partien kassierte Union mit der Viererkette zwölf Gegentore.
Im Vergleich dazu fielen mit der Rückkehr zur bekannten Deier- beziehungsweise Fünferkette in vier Spielen nur vier Gegentore. Aus einer einst wackeligen Abwehr entwickelte sich so wieder ein richtiges Bollwerk.
Die Eisernen fühlen sich im 3-5-2-Formation sichtlich wohler, was auch Baumgart eingestehen musste: Er schaffte die Viererkette ab und gab den Köpenickern zu ihrer alten Stärke verholfen.
Obwohl nach der Niederlage mit 0:1 gegen Kiel und angesichts des verbleibenden Spielplans die Situation noch düster wirkte, hat sich der Schwung inzwischen deutlich gewendet. Union Berlin ist nun seit drei Partien ungeschlagen und sammelte dabei sieben von neun möglichen Punkten.
Bemerkenswert: Schon zum dritten Mal in Folge gelang es den Eisernen, nach einem Rückstand noch zurückzukommen. „Das zeigt, dass die Mannschaft auf einem sehr guten Weg ist. Sie lässt sich nicht unterkriegen und behält immer den Plan im Blick. Man muss sich eben auch das Quäntchen Glück erarbeiten“, erklärte der Cheftrainer abschließend.