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Union Berlin auf Rekordjagd gegen Heidenheim: Drei Spieler drohen mit Saisonausfall

Von Matthias Koch

Berlin – Mit einem Unentschieden gegen den 1. FC Heidenheim könnte Union Berlin einen neuen Vereinsrekord erzielen. Noch nie zuvor blieben die Köpenicker in einer Bundesliga-Saison neun Partien in Folge ohne Niederlage.

Trainer Steffen Baumgart (53) betonte vor der Heimpartie am Samstag (15:30 Uhr/Sky), dass dies zwar erfreulich wäre, man dies jedoch nicht überbewerten oder auf die kommende Saison übertragen sollte: „Es beginnt wieder bei Null, und auch in der nächsten Spielzeit müssen wir uns unsere Punkte hart erkämpfen.“

Von den verletzten Akteuren stehen Mittelfeldspieler Aljoscha Kemlein (20, Mittelfußbruch), Stürmer Woo-Yeong Jeong (25, Syndesmoseriss) und Abwehrspieler Diogo Leite (26, Kehlkopfbruch) in dieser Saison nicht mehr zur Verfügung.

Bei den angeschlagenen Verteidigern Jerome Roussillon (32, muskuläre Probleme) und Josip Juranovic (29) sowie dem vielseitigen Robert Skov (28, beide mit Wadenschmerzen) ist ein Einsatz ebenfalls fraglich. Beim Training am Dienstag war lediglich Roussillon anwesend, jedoch nur im ersten Teil der Einheit.

Union Berlin hat den Klassenerhalt bereits sicher, während Heidenheim im Fernduell mit Holstein Kiel und dem VfL Bochum um den Relegationsplatz 16 kämpft. „Ich erwarte von ihnen wie gewohnt einen robusten, kämpferischen und unermüdlichen Auftritt – das ist das klare Markenzeichen von Frank Schmidt, dessen Arbeit ich sehr schätze“, lobte Baumgart seinen Trainerkollegen.

Für Baumgart schließt sich mit dem Duell gegen Heidenheim ein Kreis. Im Hinspiel, das Union mit 0:2 verlor, absolvierte er sein Debüt als Union-Coach.

„Das Ergebnis war enttäuschend, der Spielverlauf ärgerlich, aber es gibt nichts mehr zu reparieren – die Punkte sind weg. Natürlich hätte ich mir einen besseren Beginn gewünscht, doch wir brauchten etwas Zeit, um uns zu finden und wieder Stabilität ins Spiel zu bringen“, resümierte Baumgart.