Erneute Torflaute bei Union Berlin: „Der Ball muss einfach mal ins Netz“
Berlin – Es kommen unangenehme Erinnerungen hoch: Trotz einer deutlichen Verstärkung im Angriff schafft Union Berlin es erneut nicht, den Ball im Tor unterzubringen.
Kurze Zusammenfassung
KI-gestützte Inhaltsangabe des Artikels
„Der Ball muss zumindest mal aufs Tor“, kritisierte Steffen Baumgart (53) nach der 0:1-Niederlage gegen den Drittligisten Schweinfurt 05 verständlicherweise im Gespräch mit der Bild-Zeitung. Nach dem 0:1 gegen den Zweitligisten Greuther Fürth ist dies bereits die zweite Partie in Folge ohne eigenen Treffer.
Mit Oliver Burke (28), Andrej Ilic (25), Ilyas Ansah (20) und Wooyeong Jeong (25) hat Union Berlin gleich vier neue Offensivspieler verpflichtet – wobei Ilic und Jeong bereits während einer Leihe ausführlich begutachtet werden konnten.
Insbesondere Ilic entwickelte sich zum Saisonende unter Baumgart explosionsartig weiter, erzielte innerhalb der letzten 14 Begegnungen sieben Treffer und trug maßgeblich zum vorzeitigen Klassenerhalt bei.
Der FCU kam damit den Wünschen seiner Anhänger nach und hat den Serben mittlerweile fest verpflichtet. Auch in Jeongs Einsätzen, die aufgrund einer Verletzung vorzeitig endeten, erkannten die Verantwortlichen um Horst Heldt (55) so viel Potenzial, dass sie den Südkoreaner verpflichteten – und das pünktlich zu seiner Hochzeit.
Trotz der neu hinzugekommenen Offensivkräfte herrscht derzeit erneut Stagnation im Angriffsspiel der Köpenicker. Nach torreichen Erfolgen gegen Brandenburger SC Süd 05 (9:1) und Grün-Weiss Ahrensfelde (5:0) kam die Offensive im Trainingslager in Herzogenaurach plötzlich ins Stocken.
Man könnte argumentieren, dass die gegnerischen Teams in der Vorbereitung schon weiter fortgeschritten sind als Union. Trotzdem sollte der Bundesligist eigentlich in der Lage sein, solche Matches für sich zu entscheiden.
Wenn man allerdings nicht einmal das Tor trifft, wird ein Sieg nahezu unmöglich. „Wir waren nicht konsequent genug und zu unpräzise in unseren Möglichkeiten“, zog Baumgart sein Fazit.
Seine Kritik wurde sogar noch schärfer, denn in der letzten halben Stunde gegen Schweinfurt „war ich mit dem Verhalten einiger Spieler unzufrieden“. Nun gilt es, weiter an der Abstimmung und Effektivität zu arbeiten, sonst droht ein missglückter Start in die neue Bundesliga-Saison.