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Union steht vor großer Herausforderung: So will Querfeld Top-Torjäger Kane stoppen

Von Jordan Raza

Berlin – Man wächst an seinen Herausforderungen. Für Union-Verteidiger Leopold Querfeld steht am Samstag jedoch eine besonders anspruchsvolle Aufgabe bevor. Wenn Union Berlin auf den übermächtigen FC Bayern München trifft, wird der 21-jährige Österreicher unmittelbar mit der Weltklasse von Bayern-Stürmer Harry Kane (32) konfrontiert.

Auf die Frage, wie er den bislang erfolgreichsten Torschützen der laufenden Bundesliga-Saison stoppen wolle, antwortete Querfeld: „Das wird definitiv nur im Kollektiv funktionieren. Es wird nicht durch ein Eins-gegen-eins-Duell zu schaffen sein.“

„Unser Ziel muss es sein, den einzelnen Spielern ihre individuellen Stärken nicht zur Entfaltung kommen zu lassen.“

Die Köpenicker hoffen im Duell mit dem bislang ungeschlagenen Tabellenführer auf einen ersten Sieg. In den bisherigen zwölf Bundesliga-Begegnungen gelang Union noch kein Erfolg gegen die Bayern. Die Bilanz zeigt acht Niederlagen und vier Unentschieden.

„Keiner von uns betrachtet dieses Spiel als ein Bonusspiel. Wir gehen mit der Einstellung rein, dass wir mindestens einen Punkt holen wollen“, sendete Querfeld eine klare Kampfansage nach München. Bereits im März konnten die Berliner dem Starensemble vom Isar-Ufer beim 1:1 immerhin einen Zähler abringen.

Querfeld merkt an, dass am Samstag (15.30 Uhr/Sky) in der Alten Försterei keine gewöhnliche Begegnung auf die Eisernen wartet, was sich auch in den zahlreichen Reaktionen aus seinem Umfeld widerspiegelt.

„Da melden sich auf einmal mehr Familienmitglieder und Freunde mit Ticketanfragen. Natürlich ist es ein besonderes Spiel“, erklärte der Union-Profi. Wichtig sei es, Respekt zu zeigen, jedoch keine Angst zu empfinden.

Der Hauptstadtklub muss dabei auf seinen gesperrten Kapitän Christopher Trimmel (38) verzichten.

„Wir werden diese Lücke gut kompensieren können. Wir verfügen über ausreichend Qualität im Kader. Dennoch ist er ein äußerst wichtiger Spieler für uns, besonders bei Standardsituationen“, so der Österreicher, der mit Union im DFB-Pokal-Achtelfinale Anfang Dezember ebenfalls auf die Bayern treffen wird.