Union Berlin nimmt Abschied von einem Aufstiegshelden und wird bei Konzert gefeiert
Berlin – Der Traditionsverein Union Berlin hält sich momentan im relativen Sicherheitsbereich des unteren Mittelfelds der Bundesliga auf und sorgt auf dem Spielfeld nicht für allzu viele Aufsehen erregende Momente.
Abseits des Platzgeschehens gibt es jedoch in der Alten Försterei Neuigkeiten zu vermelden: Die "Eisernen" haben sich kürzlich von einem ihrer Aufstiegshelden verabschiedet.
Sebastian Andersson erklärte in der vergangenen Woche im Alter von lediglich 33 Jahren seinen Rückzug aus dem aktiven Profifußball. Der schwedische Stürmer, der in 410 Pflichtspielen insgesamt 140 Tore erzielte und 48 weitere Treffer vorbereitete, beendete nun seine Karriere.
Beim FCU bestreitet der Sturmkünstler 74 Spiele in der 1. und 2. Bundesliga sowie im DFB-Pokal. Mit seinen zwölf Treffern in der Saison 2018/19 leistete er einen wesentlichen Beitrag für den Aufstieg des Vereins in die höchste deutsche Spielklasse.
Auch sich selbst sicherte sich der 33-Jährige einen Platz in den historischen Chroniken des Vereins – am 24. August 2019 erzielte er gegen den FC Augsburg das allererste Bundesliga-Tor für Union Berlin.
K-Pop-Band Ateez zeigt bei Konzert in Berlin Union-Trikot von Jeong Wooyeong
Eine weitere besondere Ehre wurde den Köpenickern am Dienstag zuteil, als bei einem Konzert der bekannten K-Pop-Gruppe Ateez ein Union-Trikot in die Höhe gehalten und begeisternd gefeiert wurde.
Ein Bandmitglied kritzelte auf einem Block den Schriftzug "Do you like FC Union Berlin" und ergänzte auf einer anderen Seite "me too". Anschließend präsentierte er den von den lautstarken Fans bejubelten roten Union-Jersey mit der Nummer 11 von Jeong Wooyeong (25). Die Stimmung in der Uber Arena erreichte erneut ihren Höhepunkt. Während einer Bühnenperformance trug auch einer der Sänger das besagte Trikot.
Der 25-Jährige begegnete der Band persönlich vor Ort und dankte in einer Videobotschaft für die ihm erwiesene Ehre. "Hallo, hier ist Jeong Wooyeong. Vielen Dank, dass ihr mich gestern beim Konzert berücksichtigt habt. Ich habe gesehen, dass ihr in meinem Trikot aufgetreten seid – das war einfach großartig", bedankte sich der Südkoreaner vom Trainingsgelände aus.
Offenbar ist Jeong ein überzeugter Fan von Ateez: "Ich werde euch stets unterstützen und hoffe, euch bald wiederzusehen." Natürlich fehlte auch sein abschließender "Eisern Union"-Gruß nicht.
Die Social-Media-Abteilung von Union Berlin bezeichnete die Aktion als einen regelrechten "Fiebertraum" und lobte den inspirierenden Aufruf. Die Band, die auf Instagram 10,2 Millionen Follower zählt, erfreut sich nicht nur in Südkorea und Japan großer Beliebtheit bei jungen Menschen, sondern hat auch in den USA bereits einen Nummer-eins-Hit erzielt.