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Überraschende Entscheidung in Köpenick: Union Berlin trennt sich von Vereinslegende

Berlin – Völlig unerwartet: Union Berlin und sein langjähriger Manager Oliver Ruhnert (53) gehen ab sofort getrennte Wege.

Der 53-Jährige und der Klub einigten sich nach Angaben des Vereins am Donnerstag auf eine sofortige Beendigung der Zusammenarbeit, wie auf der offiziellen Webseite mitgeteilt wurde.

Ein konkreter Grund für diese Entscheidung wurde nicht genannt. Ob Ruhnert bald eine neue Position im Profifußball übernehmen wird, bleibt abzuwarten.

„Für mich endet ein Lebensabschnitt, von dem ich im Sommer 2017 kaum zu träumen gewagt hätte“, sagte er zum Abschied. „Gemeinsam haben wir Erfolge gefeiert, die kaum jemand für möglich gehalten hat und die uns keiner mehr nehmen kann.“

Das ist wahr! Im Sommer 2017 kam Ruhnert als Chefscout zur Alten Försterei und wurde später Geschäftsführer der Herrenprofiabteilung.

Unter seiner Führung schaffte Union den Aufstieg in die Bundesliga und qualifizierte sich mehrfach für internationale Wettbewerbe, inklusive der Teilnahme an der Champions League.

„Ich nehme aus dieser Zeit viele unvergessliche Erinnerungen mit und werde Union, die Menschen, die den Verein prägen, die Mitarbeiter sowie die Fans stets sehr verbunden bleiben“, betonte der gebürtige Sauerländer.

„Der sportliche Weg unserer Männermannschaft seit 2018 hat dem Klub einen enormen Entwicklungsschub gegeben. Oliver Ruhnert hat maßgeblich dazu beigetragen, und wir sind ihm für seinen jahrelangen Einsatz sehr dankbar“, würdigte Dirk Zingler (61), Präsident von Union, den scheidenden Funktionär.

Die Zusammenarbeit sei „immer intensiv, leidenschaftlich und geprägt vom gemeinsamen Streben nach Erfolg“ gewesen, so Zingler weiter, der Ruhnert für die Zukunft alles Gute wünschte. „Er ist an der Alten Försterei jederzeit herzlich willkommen.“

Im Sommer 2024 hatte sich Oliver Ruhnert von seinem Managerposten zurückgezogen und war wieder in seine frühere Rolle als Chefscout zurückgekehrt. Seitdem liegt das sportliche Ruder bei Horst Heldt (55) in der Wuhlheide.

In der vergangenen Saison legte Ruhnert auch diese Tätigkeit nieder, um in die Bundespolitik einzusteigen. Im Februar 2025 verpasste er allerdings für das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) den Einzug in den Bundestag und kehrte daraufhin zu Union zurück. Nun verlässt er Köpenick endgültig.

Tabelle der 1. Bundesliga

Die Bedeutung der Bundesliga-Tabelle ist wie folgt: Am Saisonende wird der Erstplatzierte zum Deutschen Meister gekürt. Die Teams auf den Plätzen 17 und 18 steigen direkt in die 2. Bundesliga ab. Der Drittletzte (Rang 16) hat die Möglichkeit, über die Relegation gegen den Drittplatzierten der 2. Bundesliga den Klassenerhalt zu sichern.