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Union Berlin will sich mit dem Ball besser anfreunden: Hoffnungen auf zweiten Heimsieg gegen Gladbach

Von Jordan Raza

Berlin – Der Ruf der Alten Försterei als uneinnehmbare Festung ist bislang nicht zutreffend: Trainer Steffen Baumgart (53) zeigt sich mit den Heimspielen von Union Berlin bisher unzufrieden. Nun trifft sein Team auf Borussia Mönchengladbach, das ähnliche Stärken mitbringt.

„Gladbach ist eine Mannschaft, die sehr kompakt verteidigt und über ein exzellentes Umschaltspiel verfügt. Zudem sind sie bei Standardsituationen gefährlich. Es erwartet uns ein vergleichbar starker Gegner“, sagte Baumgart vor dem Heimspiel am Freitagabend (20.30 Uhr/Sky).

Seine Spieler müssten sich darauf einstellen, den Ball öfter als gewohnt zu kontrollieren. „Wir zeigen nicht immer große Begeisterung, wenn wir den Ball haben. Wir bevorzugen es eigentlich, wenn der Gegner uns den Ball schenkt“, gab Baumgart offen zu. Offensiv sei man bei den Eisernen derzeit noch nicht stark genug.

Dies ist das vierte Heimspiel der Köpenicker in dieser Bundesliga-Saison, in der sie bisher erst einen einzigen Heimsieg im Stadion An der Alten Försterei feiern konnten.

„Wir wollen das Spiel gewinnen, und das muss man auf dem Platz auch sehen“, betonte der 53-Jährige vor dem Duell mit dem derzeit Vorletzten der Tabelle, der mit dem neuen Sportdirektor Rouven Schröder (49) anreist.

Bis auf Andrej Ilic (25) sind alle Nationalspieler bis Mittwoch von ihren Länderspieleinsätzen zurückgekehrt. „Er wird morgen wieder im Training sein. Ich gehe davon aus, dass er am Freitag einsatzbereit ist“, erklärte Baumgart über den Stürmer, der bislang noch auf sein erstes Bundesliga-Saisontor wartet.

Baumgart nutzte die Pause für eine kleine Auszeit. „Ich war auf dem Darß, auf dem Fischland“, erzählte der Trainer und berichtete von einer schönen Zeit bei seinen Eltern und Schwiegereltern.

Bundesliga-Tabelle

Die Bedeutung der Bundesliga-Tabelle ist wie folgt: Der Klub, der am Saisonende an erster Stelle steht, wird Deutscher Meister. Die Mannschaften auf den letzten beiden Plätzen (17 und 18) steigen in die 2. Bundesliga ab. Der Drittletzte (Platz 16) erhält die Chance, in der Relegation den Verbleib in der Liga zu sichern. Dabei trifft dieses Team auf den Drittplatzierten der 2. Bundesliga.