Union Berlin begeistert beim grandiosen Saisonstart: „Einfach ein Traum“
Berlin – Nach dem 2:1-Erfolg von Union Berlin gegen den VfB Stuttgart zum Auftakt der neuen Bundesliga-Saison fiel das Wort „geil“ mehrfach.
Kurz und knapp
KI-erstellte Zusammenfassung des Berichts
Ilyas Ansah (20) fasste seinen gelungenen Auftritt bei seinem Debüt in der Liga im Interview mehr oder weniger so zusammen – und das zu Recht.
Der 20-Jährige traf bei seinem ersten Einsatz gleich doppelt und führte die Eisernen zu einem Heimsieg gegen die favorisierten Schwaben. „Einfach ein Traum“, beschrieb der deutsche U20-Nationalspieler seine Emotionen.
Kein Wunder, denn der Stürmer erzielte zwei herausragende Treffer. Zunächst schoss er den Ball nach 18 Spielminuten aus etwa 25 Metern über den linken Innenpfosten ins Netz, bevor er sich in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit den Ball im Mittelfeld eroberte, ihn zu Andrej Ilic (25) auf dem rechten Flügel passte und anschließend dessen Flanke per Volley verwandelte.
Für seine Leistung erhielt Ansah nach dem Schlusspfiff eine herzliche Umarmung von „Papa“ Steffen Baumgart (53). Der ehemalige Stürmer freute sich besonders für den jungen Torjäger. „Ich soll einfach Spaß haben und Vollgas geben“, habe er ihm laut Ansah vor der Partie mit auf den Weg gegeben – und das ist ihm gelungen.
Ein möglicher Höhenflug wurde jedoch von höchster Stelle gleich wieder gebremst: „Jetzt erwarten wir erstmal, dass er auf dem Boden bleibt. Das wird er auch, da er ein sehr bodenständiger Junge ist“, betonte der 53-Jährige.
Zwar sei das „ein perfekter Start für einen jungen Spieler“, doch nun wisse auch die Konkurrenz, „dass er es draufhat“, so Baumgart. Das bedeutet im Klartext: Gegner werden den Angreifer künftig noch genauer beobachten.
Der Union-Trainer hatte sich vor dem Spiel ein „sehr, sehr schönes Spiel“ erhofft und wurde nicht enttäuscht. Auch Tiago Tomas (23) erzielte mit einem sehenswerten Hackentor den Anschluss für den VfB.
Mit etwas Glück und einem erneut starken Auftritt von Frederik Rönnow (33) im Tor konnten die Köpenicker die drei Punkte schließlich sicher nach Hause bringen – zumal Nick Woltemade (23) kurz vor Schluss beim vermeintlichen Ausgleich knapp im Abseits stand.
„Alle Statistiken sprechen gegen uns, bis auf die wichtigste“, fasste der Berliner Coach die Begegnung bei der Pressekonferenz mit einem Augenzwinkern zusammen. Besonders zufrieden zeigte er sich damit, „wie die Jungs von der ersten bis zur letzten Minute alles gegeben haben“. Natürlich hätten auch das nötige Quäntchen Glück und der nahezu unüberwindbare Däne im Tor eine entscheidende Rolle gespielt.
So gelang der Mannschaft am Ende ein großartiges Geburtstagsgeschenk für Präsident Dirk Zingler, der am Samstag 61 Jahre alt wurde. Zudem gab es noch einen weiteren Grund zum Feiern: Es war der 50. Bundesliga-Heimsieg von Union Berlin.