Union startet in die Saison ohne Neuzugang: Darum fehlt er
Berlin – Union Berlin hat am Montag mit der Vorbereitung auf die neue Spielzeit begonnen – jedoch war nicht das gesamte Team zum Trainingsstart an der Alten Försterei präsent.
Kurze Zusammenfassung
Eine KI-basierte Übersicht des Beitrags
Der Neuzugang Wooyeong Jeong (25) nahm am Trainingsauftakt nicht teil. Die Köpenicker hatten den südkoreanischen Nationalspieler bereits Ende Mai verpflichtet, nachdem sie ihn zuvor offiziell verabschiedet hatten und somit fest vom VfB Stuttgart abgeworben hatten.
Zum Zeitpunkt der Verpflichtung befand sich der 25-Jährige bereits in seiner Heimat, um zu heiraten. Manager Horst Heldt (55) überbrachte ihm die erfreuliche Nachricht quasi als Geschenk zur Hochzeit.
Derzeit hält sich Jeong weiterhin in Südkorea auf – und das nicht etwa in den Flitterwochen, wie man vermuten könnte.
Vielmehr absolviert der Spieler momentan seine persönliche Vorbereitung, die auch körperlich anspruchsvoll ist: Er muss nämlich seinen Militärdienst leisten, wie der
kicker berichtet.
In Südkorea werden alle Männer im Alter von 18 bis 28 Jahren zum Wehrdienst eingezogen. Die Gesamtdauer dieses Dienstes beträgt zwischen 18 und 21 Monaten. Bestimmte Berufsgruppen, darunter auch Sportler, dürfen diesen Dienst in mehreren Abschnitten ableisten.
Eine Ausnahme für bekannte Persönlichkeiten gibt es dabei nicht. Allerdings können Sportler bei herausragenden Erfolgen vom Militärdienst freigestellt oder zu einer verkürzten Variante verpflichtet werden. So musste beispielsweise Tottenham-Star Heung-min Son (33) nur drei Wochen Grundausbildung absolvieren, da er 2018 mit seiner Mannschaft bei den Asienspielen die Goldmedaille gewann.
Seitens des FCU wurde lediglich mitgeteilt, dass der Offensivspieler aktuell nicht in Berlin sei. Nach Informationen des kicker soll Wooyeong Jeong jedoch in einigen Tagen in die Hauptstadt zurückkehren.
Außerdem fehlte Innenverteidiger Kevin Vogt (33). Sein Abschied war bereits länger im Gespräch, auch wenn sein Vertrag in Köpenick noch lukrativ war.
Nun ist der 33-Jährige allerdings zu seinem Jugendverein
VfL Bochum zurückgekehrt und soll dem Absteiger mit seiner Erfahrung dabei helfen, den direkten Wiederaufstieg zu schaffen.