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Schafft Union den Klassenerhalt? Fünf Fakten zum Duell mit Stuttgart

Von Matthias Koch

Berlin – Der 1. FC Union Berlin hat im Heimspiel an der Alten Försterei gegen den VfB Stuttgart die Gelegenheit, einen weiteren wichtigen Schritt Richtung Verbleib in der Bundesliga zu machen.

Am 30. Spieltag empfängt der Hauptstadtclub am Samstag um 18.30 Uhr (Sky) den Pokalfinalisten zum Spitzenspiel. Im Hinspiel verloren die Eisernen trotz einer 2:0-Führung noch mit 2:3.

1) Punktetechnische Annäherung: Union ist als Tabellen-13. mit 34 Zählern derzeit sechs Punkte hinter dem Elften Stuttgart (40). Vor fünf Runden lag der Rückstand noch bei 13 Punkten. Dank einer Serie von fünf Spielen ohne Niederlage konnten sich die Berliner deutlich an die Schwaben herantasten. Stuttgart kassierte im gleichen Zeitraum drei Niederlagen.

Abhängig vom Abschneiden der Konkurrenten aus Heidenheim und Bochum könnten die Berliner am Samstag den Klassenerhalt sogar schon fixieren.

2) Meilenstein: Die Partie gegen Stuttgart ist das 200. Bundesligaspiel von Union Berlin. Die bisherige Bilanz ist nahezu ausgeglichen: 76 Siege, 49 Unentschieden und 74 Niederlagen. Insgesamt sammelte der Club 277 Punkte und erzielte 251 Tore bei 281 Gegentoren.

3) Historische Verbindung: Der Aufstieg Unions in die Bundesliga ist untrennbar mit dem VfB Stuttgart verknüpft. 2019 setzten sich die Berliner als Zweitligist in der Relegation gegen die Schwaben durch (2:2 und 0:0).

Damals hatten Auswärtstore noch besondere Bedeutung.

4) Heimvorteil: In den bisherigen vier Bundesliga-Heimspielen gegen den VfB verbuchte Union zwei Siege, ein Unentschieden und eine Niederlage. Letztere fiel in der vergangenen Saison mit 0:3 recht deutlich aus.

5) Gemeinsame Karrieren: Auf Stuttgarter Seite trugen früher unter anderem Stürmer Jamie Leweling (25 Pflichtspiele), Sportvorstand Fabian Wohlgemuth (1 Spiel) sowie Sportdirektor Christian Gentner (57 Spiele) das Trikot von Union Berlin.

Der Berliner Geschäftsführer Horst Heldt begann seine Karriere als Profi beim VfB und feierte 2007 als Sportdirektor mit den Schwaben die Deutsche Meisterschaft. Zudem steht aktuell der verletzte Angreifer Woo-Yeong Jeong bei Union unter Vertrag, der vom VfB ausgeliehen ist.

Rani Khedira (31) verbrachte neun Jahre in Stuttgart, sowohl in der Jugend als auch bei den Profis (9 Einsätze). Sein Sturmkollege Benedict Hollerbach (23) spielte in der U19 des VfB.

Die Tabelle der 1. Bundesliga

Die Bundesliga-Tabelle entscheidet über folgende Dinge: Derjenige, der am Saisonende Platz 1 belegt, wird Deutscher Meister. Die Mannschaften auf den Plätzen 17 und 18 steigen direkt in die 2. Bundesliga ab. Wer den drittletzten Rang (Position 16) belegt, muss in der Relegation um den Klassenerhalt kämpfen. Der Gegner ist dabei der Drittplatzierte der 2. Bundesliga.