Umbruch bei den Eisernen: Diese Union-Stars blicken ohne Perspektive in die Zukunft
Berlin – Mitte der ersten Saisonhälfte hatte Union Berlin noch von europäischen Erfolgen geträumt. Die Realität sieht aber anders aus: Auch in diesem Jahr dreht sich alles um den Kampf gegen den Abstieg. Schon zum zweiten Mal in Folge steht der reine Klassenerhalt im Vordergrund.
Selbst wenn die Eisernen diesmal nicht auf einen dramatischen Heimsieg angewiesen sind, zeichnet sich ein tiefgreifender Umbau ab. TAG24 präsentiert eine Übersicht jener Spieler, die keine Zukunft mehr im Team haben.
Kevin Volland
Mehr als der Vorfall mit dem Uhren-Diebstahl wird sich Kevin Volland (32) vermutlich nicht in guter Erinnerung behalten. Seine Zeit bei den Eisernen gestaltet sich alles andere als erfolgreich. In der laufenden Saison kam der ehemalige Nationalspieler bisher lediglich in drei Partien zum Einsatz. Selbst unter Steffen Baumgart (53) bleibt der Stürmer weitgehend unberücksichtigt – eine Trennung erscheint für beide Seiten mittlerweile sinnvoll.
Ivan Prtajin
Sein Debüt in der Bundesligarunde musste Ivan Prtajin (28) lange auf sich warten lassen. Der Kroate trat erstmals am 13. Spieltag für nur fünf Minuten auf – und konnte auch nicht mehr punkten. Insgesamt folgten noch vier weitere Einsätze, davon nur ein Startelfspiel. Baumgart zeigte zuletzt keinerlei Bedarf mehr an seinen Diensten.
Andrej Ilic
Bo Svensson (45) schenkte Andrej Ilic (24) fast keine Chance, sich zu beweisen, doch unter Baumgart verzeichnet der junge Spieler vermehrt Einsätze in der Startelf. Trotzdem gelang es dem 24-Jährigen nicht, die anhaltende Sturmkrise zu überwinden. Zwar erzielte er in der Saison zwei Treffer, jedoch bleibt er als alleinige Spitze meist wirkungslos im Strafraum hängen. Die Leihgabe wird voraussichtlich zum Saisonende nach Frankreich zurückkehren.
Jérôme Roussillon
Auch die Bilanz des Linksverteidigers präsentiert sich düster. Während er in der vergangenen Saison noch in 23 Ligabegegnungen vertreten war, verzeichnet Jérôme Roussillon (32) in dieser Spielzeit lediglich fünf Einsätze in der oberen Liga. Nach über zweieinhalb Jahren in Berlin wird offenbar auch seine Zeit hier zu Ende gehen – sein Vertrag läuft laut Bildberichten am Saisonende aus.
Besonders auffällig ist, dass Union in der Vergangenheit vor allem an der Offensive strauchelte. Obwohl Chris Bedia (29) in der Schweiz bei Young Boys Bern zu alter Stärke zurückfand – mit fünf Toren in sieben Partien – blieb er bisher in Berlin weit hinter den Erwartungen zurück. Weder unter Nenad Bjelica (53) noch bei Svensson oder während seiner ersten Leihe zu Hull City konnte Bedia überzeugen.
Ein anderes Bild zeigen jedoch die Leihspieler Robin Gosens (30) und Alex Kral (26). Bei Gosens ist bereits bald eine Kaufoption in Höhe von rund 7,5 Millionen Euro fällig, während auch Espanyol Barcelona großes Interesse an Kral zu haben scheint.