Union Berlin erhält grünes Licht für Erweiterung der Alten Försterei
Berlin – Union Berlin plant eine Vergrößerung seines Stadions, idealerweise auf über 40.000 Plätze. Dagegen hatte der Senat zunächst Bedenken angemeldet. Nun wurde jedoch eine Einigung erzielt.
Die Senatsverwaltungen für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen sowie für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt begrüßten den neuen Vorschlag der Köpenicker und bestätigten das dazugehörige Verkehrskonzept, wie Verein und Senat am Freitag gemeinsam mitteilten.
Das überarbeitete Konzept von Union sieht vor, die Kapazität der Alten Försterei zunächst auf 34.500 Plätze statt der ursprünglich geplanten 40.500 auszubauen.
Die Baupläne bleiben dabei unverändert, sodass eine spätere Erweiterung auf die angestrebte Zuschauerzahl mit geringem Aufwand möglich ist. Dafür ist im neuen Entwurf vorgesehen, zunächst mehr Sitzplätze einzurichten, die später in Stehplätze umgewandelt werden können.
"Ich bin froh über die rasche und positive Resonanz des Senats auf unseren Vorschlag. Der vorübergehende Verzicht auf die größere Kapazität ist zwar schmerzhaft, doch wir müssen den Ausbau zügig vorantreiben, um wettbewerbsfähig zu bleiben", unterstrich Union-Präsident Dirk Zingler (61).
"Auch unser Berliner Klub in der höchsten Spielklasse verdient ein erstligataugliches Stadion, in dem internationale Gegner in angemessenem Rahmen empfangen werden können", erläuterte Verkehrssenatorin Ute Bonde (58, CDU).
Die ursprüngliche Zielgröße bei der Kapazitätserweiterung ist jedoch nicht endgültig vom Tisch. "Die Gespräche bleiben weiterhin offen", sagte die CDU-Politikerin.
"Alle Beteiligten in den verantwortlichen Senatsämtern schätzen sehr, dass der Verein hier einen bedeutenden Schritt in Richtung eines tragfähigen Kompromisses gemacht hat", lobte Christian Gaebler (60, SPD) die Verantwortlichen von Union.
"Mit der Zustimmung zu diesem Vorschlag kann das Verfahren zur Bebauungsplanung nun zügig vorangetrieben werden", kündigte der Senator für Stadtentwicklung an.