Union-Berlin-Blog: Historiker und taz – ein Versuch zur Klärung
Berlin – Unter dem Namen Eisern betreibt TAG24 einen Union-Berlin-Blog, der von drei echten Berliner Fußballfans geschrieben wird.
Die Verfasser:
Icke (Jürgen Heinemann) ist seit Mitte der 1970er Jahre Union-Anhänger und seit über 30 Jahren als Betriebswirt im Vertrieb tätig. Er ist verheiratet und Vater eines erwachsenen Kindes. Heute lebt er in Grünheide und ist Initiator dieses Blogs.
Unionfux (Tobias Saalfeld) begleitet Union seit über 40 Jahren als Fan. Er arbeitet freiberuflich in Theater, Funk und Fernsehen und schreibt auch dort.
Beecke (Christian Beeck) war Bundesligaprofi (u.a. Hansa Rostock, Cottbus), später Manager bei Union, absolvierte 21 Länderspiele für DDR-Junioren und stammt aus dem eigenen Nachwuchs. Beecke ist Vater von zwei Kindern und berät das Union-Blog.
Unionfux: Zum Saisonstart gab es eine überraschende Nachricht: Der bekannte Historiker Ilko-Sascha Kowalczuk erklärte in der taz, er wolle seine Leidenschaft für Union ablegen. Unter der provokanten Überschrift „Schwurbelnd und kremlfreundlich“ begründet er dies damit, dass der Verein ihm inzwischen zu politisch geworden sei – womöglich, weil der Erfolg einigen zu Kopf gestiegen ist.
Er beginnt mit Oliver Ruhnert, der von der Linken zum BSW wechselte, wirft Christian Arbeit verschwörerische Beiträge in sozialen Netzwerken vor und kritisiert Dirk Zingler für ideologische Interviews, in denen der Osten als vom Westen als Verlierer gewollt dargestellt wird und Union als Widerstand gilt.
Besonders stört ihn zudem die Zusammenarbeit mit dem Berliner Verlag, den er ebenso wie den BSW als kremlnah bezeichnet. Er beklagt, dass sich aus der Fankurve kein Widerstand regt, sondern stattdessen Werbung für die „Berliner Zeitung“ sichtbar ist und auf den Dauerkarten für den Berliner Verlag geworben wird.
Ich hatte kürzlich im Union-Blog in einem Nebensatz erwähnt, mich über den Schriftzug „Weltbühne“ auf der Rückseite der Dauerkarte zu freuen. Die Weltbühne hat eine lange und spannende Geschichte: gegründet vor 120 Jahren von Siegfried Jacobsohn, später geleitet von Carl von Ossietzky, mit Autoren wie Kurt Tucholsky, Walter Mehring, Klabund, Erich Mühsam und Arnold Zweig.
Kowalczuks Kritik daran interpretiere ich als Beispiel für seine Abneigung und die von ihm vermuteten Fehlbewertungen innerhalb des Vereinsumfelds. Als Historiker weiß man sehr genau, wie man mit Anführungszeichen umgeht. Begriffe wie „schwurbeln“, „kremlnah“ oder „ideologisch“ dienen hier weniger der Diskussion als der Diffamierung.
Ebenso problematisch finde ich seine undifferenzierte Verallgemeinerung: Aus meiner Freude über die Kooperation wird pauschal behauptet, „alle“ würden das gutheißen – so funktioniert das aber nicht.
Ein großer Fußballverein wie Union spiegelt die Vielfalt der Gesellschaft wider, mit allen möglichen politischen und ideologischen Ausrichtungen – von Sympathischem bis Problematischem. Einzelne Meinungen auf den gesamten Verein zu übertragen, ist falsch.
Kowalczuk erwähnt auch, dass er in den 80ern schlechte Erfahrungen mit faschistischen Fangruppen gemacht habe. Ich bin seit den späten 70ern dabei und habe solche Erlebnisse kaum gehabt. Bedeutet das, Union sei ein rechtsnaher Verein? Nein, diese Behauptung ist unbegründet und dient wohl nur der Stimmungsmache.
Ruhnerts politisches Engagement ist legitim, solange er es nicht im Namen des Vereins betreibt. Die Tatsache, dass das BSW andere Ansichten hat, macht den Verein nicht „kremlnah“. Interessant wäre zu wissen, wie Kowalczuk reagieren würde, wenn Ruhnert sich für CDU, SPD oder Grüne engagieren würde.
Christian Arbeit mag mancher nicht, aber seine Aktivitäten in sozialen Medien spiegeln seine persönliche Meinung wider, nicht die des Vereins. Dirk Zingler, der prägende Präsident der letzten 20 Jahre, äußert sich zu seinen Überzeugungen, was normal und legitim ist. Er setzt sich für den Osten und Union ein, was auch mit seiner Herkunft zusammenhängt.
Dass Union in Teilen der Republik nicht mehr so beliebt ist und von manchen als „Störfaktor“ gesehen wird, ist offensichtlich. Als Präsident muss Zingler dagegenhalten und Zeichen setzen. Die Ostdeutschen sind in Deutschland oft noch benachteiligt, was man nicht übersehen kann – und Zingler spricht das auch an. Das darf und muss er in seiner Rolle, auch wenn es nicht überall beliebt ist.
Was die Zusammenarbeit mit dem Berliner Verlag betrifft: Man muss nicht jeder dort veröffentlichten Meinung zustimmen – was kaum möglich ist –, aber die „Berliner Zeitung“ ist eine der lesenswertesten Zeitungen hierzulande. Eine Kooperation ist nicht schlimmer als beispielsweise mit Rheinmetall, Emirates oder Red Bull. Und wer sollte da besser als Medienpartner infrage kommen? Die taz etwa? Auch das sagt nichts über den gesamten Verein aus.
Kowalczuk bezeichnet Union als Verein der „Schwurbler und Kremlfreunde“ – das ist eine bewusste schlechte Stilistik, um Union zu diskreditieren. Wer so argumentiert, ist entweder selbstgefällig oder will dem Verein schaden.
Die Forderung nach einem rein sportlichen Verein ist unsinnig, denn Fußballvereine sind Teil der Gesellschaft und damit politisch – bewusst oder unbewusst, in vielfältiger Weise. Kein Bundesligist ist unpolitisch. Die gesellschaftlichen und politischen Statements nehmen eher zu als ab.
Und nicht zuletzt: Demokratie bedeutet, unterschiedliche Meinungen auszuhalten und sich respektvoll damit auseinanderzusetzen – alles andere fördert nur die Spaltung.
Das sollte Kowalczuk als Historiker eigentlich wissen. Trotzdem zieht er alle Register gegen einen Verein, den er doch lange liebt, weshalb, weiß nur er selbst. Seinen Abschied kann man verschmerzen – und auch eine mögliche Rückkehr verkraften wir, denn wir sind glücklicherweise toleranter. Nun zurück zum Fußball.
Unionfux: 25 % Ballbesitz, nur ca. 60 % Passgenauigkeit (im Vergleich: der Gegner kam auf 89 %), und dennoch gewinnen wir unser Saisonauftaktspiel gegen die hochgelobten Stuttgarter – mit wenig spielerischem Glanz, aber mit viel Herz, Disziplin und zwei Spielern, die am Ende den Unterschied machen.
Ilyas Ansah legt dabei ein Traumdebüt an der Alten Försterei hin: Nach 18 Minuten trifft er aus rund 20 Metern unhaltbar an den Pfosten, umringt von mehreren Verteidigern, und in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit bereitet er mit einem klugen Zuspiel auf Ilic das Tor vor, der volley zum 2:0 trifft.
Der 20-jährige Neuzugang wirkt agil, ballsicher und kämpferisch stark. In der zweiten Halbzeit lassen seine Kräfte etwas nach, weshalb Trainer Baumgart ihn durch Burke ersetzt.
Der zweite entscheidende Spieler ist Frederik Rönnow: Er verhindert zahlreiche Chancen der Stuttgarter und ist damit der Rückhalt, den man gegen solch eine Mannschaft braucht.
In der zweiten Halbzeit drücken die Stuttgarter, wir kommen nur selten zu Kontern und nutzen diese nicht optimal. Am Ende steht ein verdienter Heimsieg aufgrund hoher Leidenschaft und kämpferischer Geschlossenheit.
Der Gegner mit großer individueller Klasse konnte sie selten ausspielen, und wir nutzten unsere Mittel optimal – mit etwas Glück und der besonderen Atmosphäre der Alten Försterei. Kritik? Vielleicht, dass wir noch einen Spielmacher bräuchten, um die Offensivbemühungen effizienter zu gestalten. Aber dafür ist noch Zeit auf dem Transfermarkt. Erstmal freuen wir uns über drei wichtige Punkte und starten so zuversichtlich in die Saison.
Unionfux: Während die Zukunft von Doekhi und vor allem von Diogo Leite ungewiss ist, hat Josip Juranovic seinen Vertrag bei uns offenbar bis 2028 verlängert. Das freut mich, denn ich schätze unseren kroatischen Nationalspieler sehr, auch wenn seine Einsatzbilanz der letzten zwei Jahre mit 38 Spielen, 0 Toren und 3 Vorlagen ernüchternd ist.
Juranovic kostete uns rund neun Millionen Euro und hatte zwischenzeitlich einen Marktwert von zwölf Millionen, aktuell liegt der geschätzt bei etwa vier Millionen. Für einen Spieler seiner Qualität ist das zu wenig. Wir haben zu viele Spieler, die sich im unteren Mittelfeld bequem gemacht haben und selten besser werden.
Hoffentlich nutzt Juranovic die kommenden Jahre, um uns und sich zu überraschen. Er kann gegen Stuttgart gleich zeigen, wohin die Reise gehen soll – idealerweise ins sichere Mittelfeld der Bundesliga.
Stuttgart ist kein leichter Auftaktgegner, hat sich zuletzt deutlich verbessert, aber wir haben viel gelernt. Wir werden wohl nicht das Spiel machen müssen, was uns entgegenkommt, da können wir zeigen, ob Baumgarts Umschaltspiel funktioniert. Die Effektivität muss noch dazukommen.
Nicht mit dabei ist Diogo Leite, der den Verein verlassen möchte, und Doekhi, der bei Besiktas im Gespräch ist. Wir sind gespannt, wer von den Neuzugängen Köhn, Ansah, N’soki und Burke starten wird. Das Wetter dürfte milder sein – keine Hitzeschlacht. Ich glaube an die ersten drei Punkte – alles andere wäre eine Überraschung. Eisern!
Icke: Ist heute ein besonderer Tag? Ja 😊 Vor 20 Jahren gewann Union mit 8:0 am dritten Spieltag der Oberliga Berlin gegen Mielkes Erben. Ja, richtig gelesen – vor 20 Jahren spielte Union noch in der Oberliga des NOFV.
Damals herrschten 28 Grad, die Sonne schien, alle waren gut gelaunt – ich war live dabei. Allerdings wurde in der Nacht zuvor eine Gruppe von rund 180 meist kriminellen Hooligans von der Polizei in der Diskothek Jeton in der Frankfurter Allee festgenommen, sie hatten sich versammelt, um am nächsten Tag Straftaten bei Union zu begehen.
Nach den acht Toren hatten die Stasi-Fans wohl keine Lust mehr und gingen gedemütigt nach Hause. Das Spiel war eine klare Angelegenheit, Union dominierte und spielte seine Gäste schwindelig.
Vor Spielbeginn sorgte der gegnerische Pressesprecher mit seiner piepsigen Stimme für Gelächter bei den Unionern. Auf dem Platz spielten: Glinker – Persich, Bergner, Ruprecht – Kaiser, Heinrich – Bönig, Mattuschka, Kurbjuweit – Benyamina, Grubert. In der Halbzeit stand es „nur“ 2:0, dann zog Gruber das Ergebnis auf 4:0 hoch. Karim Benyamina traf noch dreimal, auch Jörg Heinrich erzielte ein Tor.
Diese Partie bleibt unvergessen, wer dabei war, ist stolz, wer nicht, bereut es – zumindest als Union-Fan. Die Feier ging in Berlin weiter, ich ging zufrieden mit meinem Sohn nach Hause – mit einem extra Bierchen im Garten. Eisern.
Unionfux: Die Verpflichtung von Linksverteidiger Derrick Köhn von Galatasaray Istanbul für rund vier Millionen Euro plus halbe Million Bonus und Weiterverkaufsbeteiligung (zwischen 10 und 20 %, abzüglich zwei Millionen) kam etwas überraschend, auch wenn sie sich über Tage abzeichnete.
Grund war wohl die Ausländerregelung in der SüperLig, weshalb Köhn quasi geopfert wurde. Werder Bremen wollte ihn schon letzte Saison verpflichten, hatte sogar eine Kaufoption über fünf Millionen Euro, verzichtete aber wohl wegen des Preises. Köln war ebenfalls interessiert, bot aber nicht genug.
Köhn erhält bei uns einen Vierjahresvertrag (andere Quellen sprechen von drei Jahren). Die Verpflichtung könnte ein Vorgriff auf den Abgang von Diogo Leite sein. Zudem bringt Köhn auf der Flanke enorme Geschwindigkeit mit, was zum Umschaltspiel passt. Sprach- und Eingewöhnungsschwierigkeiten sollten keine Rolle spielen – er hat in Bayern und Hamburg ausgebildet.
Unsere letzte Verpflichtung aus Istanbul (Max Kruse) funktionierte trotz plötzlichem Abgang gut. Köhn weckt vorsichtige Hoffnungen, auch wenn seine vergangene Saison in Bremen eher durchwachsen war. Luft nach oben ist da, wie bei vielen.
Ob Köhn am Samstag gegen Stuttgart im Kader steht, ist offen. Frederik Rönnow wird sicher dabei sein, nachdem er einen Hitzekollaps überwunden hat. Das Wetter bleibt mild, die Vorfreude wächst, trotz leichter Skepsis. Eisern!
Unionfux: Laszlo Benes wechselt zu Kayserispor in die SüperLig, derzeit trainiert von Markus Gisdol. Ohne Leihgebühr, aber mit Kaufoption. Hoffentlich müssen wir nicht Teile seines Gehalts übernehmen. Dieses Geschäft hinterlässt einen faden Beigeschmack – ein weiterer Transferflop, bei dem man sich fragt, was man sich dabei gedacht hat.
Benes hatte im letzten HSV-Jahr starke Zahlen (13 Tore, 12 Vorlagen), doch bei uns funktionierte wenig. Weder Svensson noch Baumgart vertrauten ihm, und ohne Vertrauen fällt es einem Spieler schwer. Als Joker ist er zudem ungeeignet.
Er hinterlässt zwei wichtige Tore, die jeweils ein Unentschieden sicherten, sowie eine gute Ecke auf den Kopf von Tom Rothe. Doch mit 572 Einsatzminuten aus möglichen 3060 ist die Zeit gering.
Die Kaufoption bringt Unsicherheit: Liefert er in der Türkei, steigt sein Wert, sonst kehrt er zurück – eine problematische Perspektive. Unsere Transferpolitik wirkt zunehmend hilflos. Nottingham bot 20 Millionen für Leweling, Stuttgart will 40, wir bekamen vor einem Jahr fünf – eine verpasste Chance.
Ähnlich ist die Situation bei Robin Gosens, den Atalanta Bergamo für zwölf Millionen zurückholen will, aber Florenz nur sieben zahlte. Wir haben Verluste in Millionenhöhe, was wir uns ohne großen Konzern schwer leisten können. Die Bundesliga schert sich nicht um solche Sorgen – andere Clubs investieren 20-30 Millionen pro Jahr. Für uns wären ein oder zwei Volltreffer existenziell, vielleicht ist Bogdanov aus Dresden so einer.
Offensiv fehlt es: Haberer ist lange nicht mehr auf Leistungskurs, Schäfer stagniert, Jeong muss sich noch beweisen. Wir brauchen dringend einen kreativen Mittelfeldspieler. Auch eine Leihe in letzter Minute mit Kaufoption wäre denkbar. Qualität fehlt, Quantität haben wir genug.
Sheraldo Becker wird nach anderthalb Jahren in San Sebastián aussortiert, hat keine Rückennummer. Eine Rückkehr wäre schwierig, aber seine Geschwindigkeit könnte uns guttun. Trotz allem: Wir brauchen dringend Verstärkungen, sonst wird die neue Saison hart.
Icke: Nach vier Niederlagen in Folge im Test besiegte Union Gütersloh mit 5:0. Kein glanzvoller Sieg, aber verdient – Gütersloh war chancenlos. Baumgart setzte auf Bewährtes mit Dreierkette hinten, Trimmel und Skov auf den Außenbahnen, Khedira und Schäfer im defensiven Mittelfeld. Defensiv stand man sicher.
Vorn agierte das Sturmtrio Burke-Ilic-Ansah. Ansah hatte sein bisher bestes Spiel für Union, schwer für Gegner, mit vielen guten Szenen und zwei Torvorbereitungen. Ilic war weniger aktiv, bereitete aber ein Tor vor und erzielte einen selbst. Burke hingegen blieb blass, zeigte mangelnden Einsatz in entscheidenden Szenen.
Die Tore resultierten größtenteils aus Standardsituationen, die endlich trainiert scheinen: Skov, Querfeld und Doekhi trafen. Nach dem Ausfall von Rönnow wegen Schwindel spielte Raab souverän, weitere Einwechslungen brachten kaum Gefahr.
Gütersloh hatte auch Chancen, doch Union verteidigte konzentriert. Nun wartet der Härtetest gegen den VfB Stuttgart. Die Union-Fans dürfen wieder optimistisch sein. Eisern!
Unionfux: Das kommende Pflichtspiel ist der DFB-Pokal bei Regionalligist Gütersloh. Obwohl der Pokal nicht die höchste Priorität hat, ist eine Niederlage peinlich. Gütersloh ist eine Liga tiefer, dennoch muss man aufpassen.
Horst Heldt erklärte, dass kein offensiver Mittelfeldspieler verpflichtet wird – überraschend angesichts der letzten Jahre. Wahrscheinlich, weil Spieler aus dem vollen Mittelfeldkader nicht verkauft oder verliehen werden konnten, darunter auch Benes, der als gescheitert gilt.
Alex Kral sollte weg sein, blieb aber, ebenso Lucas Tousart, der trotz wenig Spielzeit wohl bleiben will. Diogo Leite soll gehen, ebenso Marin Ljubicic, der nicht mehr überzeugt. Mikkel Kaufmann, Ivan Prtajin, Chris Bedia und andere Neuzugänge haben bisher nicht eingeschlagen. Gute Transfers sind selten und dringend nötig. Die Transferpolitik steht unter Druck.
Es wird Bewegung im Kader erwartet, hoffentlich mit ein oder zwei Volltreffern. Das Transferfenster schließt bald. Der Auftakt gegen Gütersloh ist ein erster Test. Eisern!
Icke: Warum wurden Leite und Juranovic im letzten Testspiel nicht eingesetzt? Juranovic fehlte wegen Verletzung, Leite saß 90 Minuten auf der Bank – vermutlich wegen bevorstehender Abgänge.
Steffen Baumgart probiert immer noch mit Rothe als linkem Innenverteidiger, was durchwachsen funktioniert. Innenverteidiger Nsoki aus Hoffenheim ist da, aber warum soll er die Nummer zwei hinter Leite sein, wenn er nicht an ihn vorbeikommt? Markgraf aus der A-Jugend bekam viel Spielzeit. Wahrscheinlich heißt es Abschied für Leite und Juranovic, deren Verträge 2026 auslaufen. Kral wurde als Innenverteidiger getestet und könnte ebenfalls eine Rolle spielen. Die Abwehr könnte so aussehen: Kral, Querfeld, Rothe, Nsoki, Ogbemudia, Tousart. Die Frage ist, ob das so stabil ist.
Rönnow bleibt unser Rückhalt, auch wenn Raab verpflichtet wurde, der Nummer 1 Konkurrenz machen will. Raab kennt Baumgart aus Hamburg, aber Rönnow ist bisher unverzichtbar.
Die nächsten Wochen werden zeigen, ob wir diese Abgänge kompensieren können. Mindestens zwei Spieler aus dem Quartett Leite/Doekhi/Juranovic/Rönnow müssen gehalten werden, sonst wird die Saison sehr schwer. Eisern!
Unionfux: Das letzte Vorbereitungsspiel gegen Olympiakos Piräus ging verloren – wie die drei davor (0:1). Die Mannschaft zeigte wenig Chancen, wenig Offensivspiel, wenig Tempo und wenig Kreativität.
Die Griechen waren stärker, doch Union verteidigte bis auf einen Sonntagsschuss und einen Elfmeter gut. Das Spiel zeigte erneut, dass unsere Offensive schwach ist und es an klaren Spielideen mangelt. Die Fans sorgen sich, ob die Mannschaft bereit für die Saison ist. Der Trainer Steffen Baumgart muss jetzt Lösungen finden und das Team besser einstellen. Die kommenden Wochen sind entscheidend. Eisern!
Icke: Am Samstag trifft Union im letzten Vorbereitungsspiel auf Olympiakos Piräus. Die Griechen sind starke Gegner, der Kader ist ähnlich stark wie unserer. Nach vier Niederlagen in Folge müssen wir jetzt zeigen, was wir können.
Baumgart wird wohl mit einer Viererkette spielen, die Offensive ist noch unklar. Benes, Kral, Jeong, Haberer und andere kämpfen um Einsatzzeiten. Die Entscheidungen fallen aufgrund der Trainingsleistungen. Rönnow bleibt gesetzt, Raab wird die Nummer 2. Leite und Doekhi sind noch nicht sicher.
Das Spiel gegen Olympiakos ist für viele Spieler die letzte Möglichkeit, sich zu präsentieren. Wir hoffen auf einen guten Auftritt. Eisern!
Unionfux: Vor zwei Jahren hatten wir große Hoffnungen – namhafte Neuzugänge, Nationalspieler, die teuerste Ersatzbank aller Zeiten –, doch die Saison endete mit Trainerwechsel und Abstiegskampf.
Auch in der aktuellen Saison gibt es Zweifel am Konzept und den Fortschritten. Die Mannschaft wirkt oft ideenlos, das Mittelfeld fehlt die Kreativität und Geschwindigkeit. Die Offensive bringt kaum Gefahr, Standards sind schwach.
Der Trainer steht in der Kritik, die nächsten Wochen werden zeigen, ob sich etwas ändert. Hoffen wir das Beste – Eisern.
Unionfux: Der Auswärtssieg in Linz beim LASK war ein Lichtblick. Skov ist zurück und zeigt Ansätze. Gegen Rapid Wien gab es ein 1:1, wobei man im zweiten Durchgang zu viel Raum ließ und sich defensiv aufopferte.
Das Mittelfeld braucht dringend mehr Kreativität, die Abwehr steht solide. Die Neuzugänge wie Nsoki müssen sich noch beweisen. Der Kader ist breit, aber das Angriffsspiel hakt noch.
Icke: Mit HSV und Köln kommen zwei Traditionsvereine zurück in die Bundesliga, die Liga wird dadurch spannender und der Konkurrenzkampf intensiver.
HSV hat starke Neuzugänge, ebenso Köln. Wir müssen uns vor Teams wie Bremen, Hoffenheim, Mainz, Gladbach und Augsburg in Acht nehmen. Heidenheim und St. Pauli gelten als Abstiegskandidaten.
Wir haben einen der jüngsten Kader und einige neue Spieler, aber auch viele Baustellen. Die kommenden Wochen werden zeigen, ob wir uns weiter stabilisieren können. Eisern.
Icke: Leite und Doekhi sind die wertvollsten Spieler, doch ihre Zukunft ist unklar. Es gibt viele Interessenten, auch Top-Klubs. Das jährliche Poker um ihre Zukunft nervt, eine schnelle Klärung wäre wünschenswert.
Alternativen auf dem Markt sind rar und teuer. Mögliche Ersatzspieler sind Kral, Ogbemudia, Nsoki, Vogt oder Rothe. Es ist wichtig, möglichst viele Schlüsselspieler zu halten. Eisern.
Unionfux: Der Saisonstart mit einem 9:1-Sieg beim Brandenburger SC 05 war eindrucksvoll, wenn auch gegen einen deutlich unterlegenen Gegner.
Baumgart setzt auf eine Dreierkette, die Außenbahnen werden klar besetzt. Junge Talente wie Sliskovic und Ali zeigen gute Ansätze. Die Offensive ist vielseitig, aber noch nicht eingespielt.
Die Defensive wirkt stabil, doch die Mittelfeldbesetzung birgt noch Fragezeichen. Insgesamt ein gelungener Start. Eisern.
Unionfux: Unser drittes Trikot ist himmelblau – eine Farbe, die wir kurz von 2006 bis 2008 bereits hatten. Der neue Hauptsponsor ist überraschend: Raisin, ein Berliner Fintech-Unternehmen, wird Partner für Männer- und Frauenmannschaft. Die genaue Laufzeit und Summen sind nicht bekannt, aber die Partnerschaft wirkt vielversprechend.
Am Wochenende steht der Start mit Testspielen gegen unterklassige Gegner an, bei denen wir Favorit sind. Eisern!
Icke: Wir beschäftigen uns mit neuen Trainingsschuhen, Saisonvorbereitungen und dem neuen Trainer. Auch ein neuer Torwart, Matheo Raab, wird wohl kommen. Die Kadergröße bleibt groß, Spieler wie Benes und Ljubicic sehen wenig Einsatzzeiten. Die Transferperiode ist noch offen und einiges wird sich noch tun. Eisern.
Unionfux: Wir verpflichten überraschend Matheo Raab vom HSV als neuen Torwart. Obwohl er wenig Erfahrung hat, kennt Baumgart ihn und schätzt ihn. Raab wird wohl Backup hinter Rönnow. Yannic Stein wird erneut verliehen.
Der Kader bleibt groß und alt, doch junge Spieler rücken nach. Der neue Trikotsponsor fehlt noch, ebenso wie einige Transfers. Die Situation ist angespannt, aber die Hoffnung bleibt. Eisern.
Unionfux: Das erste öffentliche Training zur Saison 2025/26 findet am 9. Juli statt, mit neuem Co-Trainer Danilo de Souza aus Leeds United, der Baumgart kennt. Der Kader ist noch nicht komplett, das Transferfenster läuft noch bis 1. September. Einige Spieler werden voraussichtlich noch wechseln.
Die steigenden Ablösesummen in der Bundesliga erschweren Transfers – einige Talente werden bald unbezahlbar. Das gilt auch für uns. Die Situation ist herausfordernd, aber wir bleiben optimistisch. Eisern.
Icke: Es kursieren Pläne für ein weiteres kleines Stadion und eine Sporthalle an der Wuhlheide, vor allem für die Jugendmannschaften. Das wäre eine hervorragende Entwicklung.
Union hat sich von einem DDR-Schmuddelkind zum modernen Erstligisten entwickelt, mit eigenem Stadion, Nachwuchszentrum und vielen Mitgliedern. Dirk Zingler sollte erst in Rente gehen, wenn alle Bauprojekte abgeschlossen und finanziell gesichert sind. Eisern.
Icke: Union hat zuletzt Prtajin abgegeben und Ansah verpflichtet, zudem Leih-Keeper Stein zurückgeholt. Doch der Kader bleibt groß und unübersichtlich, viele Spieler haben kaum Chancen auf Einsätze. Einige Transfers und Personalien sind noch offen.
Es braucht dringend Qualität und Stabilität, vor allem im Sturm und im Mittelfeld. Die kommenden Wochen sind entscheidend. Eisern.
Icke: Union hat europaweit einen guten Ruf, nicht nur in Europa, sondern auch in Afrika und sogar in New York. Besonders der Frauenfußball wird als Zukunftsmarkt gesehen, in den Union stark investiert. Die Geschichten rund um den Verein sind bekannt und werden respektiert – selbst von Rivalen wie dem BVB.
Die Frauen investieren viel, spielen bald in der 1. Bundesliga und brechen Zuschauerrekorde. Union ist stolz darauf. Eisern.
Unionfux: Die Verpflichtung von Oliver Burke aus Bremen ist überraschend, aber willkommen. Burke ist schnell, kämpferisch und hat viel Erfahrung. Er gehört zwar nicht zu den Torjägern, bringt aber Tempo und Engagement. Wir freuen uns auf ihn.
Bei den Ex-Unionern gibt es einige Wechsel und neue Aufgaben. Die Mannschaft bleibt im Aufwind. Eisern!
Icke: Die Bundesliga startet mit Union in Augsburg. Ein kurioses Spiel, in dem Union spät ausglich und dann spät durch Ilic sogar siegte. Die Defensive steht gut, aber offensiv gibt es noch viel zu tun.
Es gibt positive Ansätze, aber auch Baustellen. Die Mannschaft will sich weiter verbessern. Eisern.
Unionfux: Das Heimspiel gegen Heidenheim war ein Tiefpunkt. Die Leistung war schwach, die Chancen gering, die Abwehr wackelig. Die Alte Försterei ist keine Festung mehr. Viele Spieler wirken demotiviert. Der Trainer steht unter Druck.
Der Verein braucht dringend Veränderungen – sportlich und personell. Eisern.
Unionfux: Am letzten Spieltag zuhause gegen Heidenheim geht es um die Ehre und ein besseres Tabellenbild. Die Mannschaft will den Fans zeigen, was sie kann. Viele Spieler werden verabschiedet, der Umbruch beginnt.
Die Erwartungen sind gedämpft, aber die Hoffnung auf einen guten Abschluss ist da. Eisern.
Icke: Der letzte Heimspieltag der Saison 2024/25 steht an. Union will den Vorsprung auf Wolfsburg halten und Platz 13 sichern. Die Mannschaft ist aktuell acht Spiele ungeschlagen, mit fünf Remis und drei Siegen. Das wäre ein schöner Abschluss der Saison.
Heidenheim ist in guter Form, aber Union will den Erfolg. Eisern.
Unionfux: Union muss gegen Bremen punkten, um das internationale Geschäft nicht aus den Augen zu verlieren. Bremen kämpft ebenfalls um Europa, entsprechend engagiert wird gespielt.
Die letzten Begegnungen waren von hoher Intensität geprägt. Union will die Serie fortsetzen und Punkte holen. Eisern.
Icke: Das Schmierentheater um den Feuerzeugwurf in Bochum wird nun vor dem Ständigen Schiedsgericht verhandelt. Union protestiert gegen die Entscheidung, das Spiel mit 2:0 für Bochum zu werten. Die Beweislage spricht klar gegen Bochum.
Der DFB steht unter Druck, die Entscheidung könnte weitreichende Folgen haben. Union setzt auf Gerechtigkeit. Eisern.
Icke: Die Union-Frauen haben vier starke Neuzugänge verpflichtet und den Aufstieg in die 2. Bundesliga geschafft. Die Zuschauerzahlen steigen, die Mannschaft spielt in der Alten Försterei und hat gute Chancen, bald in die 1. Bundesliga aufzusteigen.
Das Engagement im Frauenfußball stärkt den Verein insgesamt. Eisern.
Unionfux: Das Spiel gegen Stuttgart war ein Albtraum. Trotz zwischenzeitlicher 2:0-Führung verliert Union 2:3. Die Mannschaft zeigte Schwächen in Abwehr und Angriff sowie individuelle Fehler. Trainer und Team müssen sich steigern. Eisern.
Icke: Das Spiel in Stuttgart begann vielversprechend, doch Stuttgart drehte das Spiel durch Tore von Woltemade und Karazor. Union hatte Chancen, das Ergebnis wäre auch ein Unentschieden wert gewesen.
Das Spiel war geprägt von viel Kampf, aber auch Unsicherheiten. Die Truppe muss stabiler werden. Eisern.
Unionfux: Der Sieg in Frankfurt war eine wichtige Reaktion. Trotz Rückstand drehte Union das Spiel mit einem Einsatz von Trimmel, Skov, Jeong und Hollerbach. Rönnow hielt einen Elfmeter.
Die Mannschaft zeigte Leidenschaft und Spielfreude. Nun gilt es, diese Form zu stabilisieren. Eisern.
Unionfux: In Freiburg wartet ein unangenehmer Gegner. Union muss weiter auf Stabilität setzen und hoffen, dass Benes mehr Einsatz bekommt und das Offensivspiel besser wird. Der Trainer wird vermutlich an der Formation kaum Veränderungen vornehmen.
Gleichzeitig läuft der Einspruch gegen das Feuerzeugspiel. Die Situation bleibt spannend. Eisern.
Icke: Deutschland gewinnt in Ungarn mit 2:0, Leweling spielt stark. Auch Ex-Unioner Andrich zeigt eine solide Leistung. Die Mannschaft wächst zusammen. Eisern.
Icke: Deutschland spielt überzeugend 7:0 gegen Bosnien-Herzegowina, Musiala und Wirtz glänzen. Ex-Unioner sind Schlüsselspieler. Die deutsche Nationalmannschaft macht wieder Freude. Eisern.
Unionfux: Nach einem Jahr endet die Ära Urs Fischer. Er war der erfolgreichste Union-Trainer und eine Identifikationsfigur. Sein Abschied bleibt bedauerlich. Hoffentlich findet er bald eine neue Bundesliga-Aufgabe. Eisern.
Icke: Union hat in der Bundesliga weiter stabile Defensivleistungen gezeigt. Die Offensive braucht aber mehr Durchschlagskraft. Die Verpflichtung eines treffsicheren Mittelstürmers im Winter wäre wichtig. Eisern.