Nach Klage: Union Berlin beendet weiteren Rechtsstreit
Von Jordan Raza
Berlin – Union Berlin und ihr ehemaliger Technischer Direktor Michael Parensen (38) haben sich in beiderseitigem Einvernehmen auf eine Auflösung ihres Vertrags geeinigt.
„Die bemerkenswerte Karriere von Michael Parensen als Spieler bei Union verdient ein versöhnliches Ende, und ich freue mich, dass wir dies nun erreicht haben“, erklärte Union-Präsident Dirk Zingler (60).
Über Einzelheiten der Vereinbarung machte der Klub keine Angaben.
Union hatte Parensen bereits im März 2024 mit Wirkung zum 30. September des Vorjahres gekündigt. Dagegen klagte der ehemalige Profi vor dem Arbeitsgericht.
Da keine Einigung erzielt wurde, war für diesen Juni ein Gerichtstermin angesetzt.
Nachdem Parensen im November die Position des Geschäftsführers Sport beim österreichischen Verein Sturm Graz übernommen hatte, war allerdings davon auszugehen, dass das Verfahren nicht fortgeführt wird.
„Es erfüllt mich mit großem Stolz, ein Teil dieser Entwicklung von der 3. Liga bis zur Bundesliga gewesen zu sein und diese mitgestaltet zu haben“, blickte Parensen zurück und fügte hinzu: „Ich werde immer gern zu den Fans an die Alte Försterei zurückkehren.“
Parensen zählt zu den Lieblingen der Anhänger bei den Köpenickern. Nach seinem Karriereende 2020 durchlief er zunächst als Hospitant verschiedene Abteilungen, bevor er den damaligen Geschäftsführer Profifußball, Oliver Ruhnert (53), unterstützte.
Nach Abschluss eines Management-Lehrgangs beim DFB wurde er im Sommer 2022 zum Technischen Direktor der Profiabteilung der Männer ernannt.
Parensen galt immer wieder als möglicher Nachfolger von Ruhnert, doch im Juli übernahm Horst Heldt (55) diese Position.
Tabelle 1. Bundesliga
Die Bundesliga-Tabelle hat folgende Bedeutung: Der Verein, der am Saisonende auf Platz 1 steht, wird Deutscher Meister. Die Teams auf den Plätzen 17 und 18 steigen direkt in die 2. Bundesliga ab. Der Drittletzte auf Rang 16 spielt in der sogenannten Relegation um den Klassenerhalt. Dort trifft er auf den Drittplatzierten der 2. Bundesliga.