zurück

Warum gerade das Sorgenkind der Liga Union vor Probleme stellen wird

Berlin – Ohne einen einzigen Sieg, auf Rang 17, mit neuem Trainer und Sportdirektor sowie dem letzten Erfolg im März – Borussia Mönchengladbach gilt gewissermaßen als das Sorgenkind der Liga. Nun steht für die Fohlen die Partie bei Union Berlin in der Alten Försterei an. Ein vermeintlich einfacher Gegner für die Eisernen, könnte man meinen.

„Sie sind ein Team, das sehr kompakt agiert und über ein exzellentes Umschaltspiel verfügt. Außerdem zeigen sie ihre Stärke bei Standardsituationen. Es erwartet uns ein ähnlicher Gegner“, erklärte Steffen Baumgart (53) vor dem Heimspiel am Freitag (20.30 Uhr/Sky).

Das bedeutet: Gladbach wird Union kaum das Spielgeschehen überlassen. Die Eisernen sind vor allem dann gefährlich, wenn sie in Umschaltsituationen schnell nach vorne stoßen. Das Spiel mit Ball gehört jedoch nicht zu ihren größten Vorzügen.

„Wir müssen schauen, wie wir damit umgehen, eventuell öfter den Ball zu kontrollieren. Hierfür brauchen wir passende Lösungen“, so der Trainer.

Obwohl Union viele Ballgewinne verzeichnet, lässt das Offensivspiel weiterhin zu wünschen übrig. Kein Wunder also, dass die Eisernen zu den Teams mit den wenigsten Torschüssen in der Liga zählen und zugleich das Schlusslicht beim Ballbesitz sind.

„Wir sind nicht immer voller Elan, wenn wir den Ball haben. Es ist uns lieber, wenn der Gegner den Ball verliert und wir diesen schnell erobern“, gesteht Baumgart. „Das wird diesmal anders sein. Es wird ein ausgeglichenes Spiel auf beiden Seiten.“

Fest steht: Die Eisernen wollen insbesondere auf eigenem Platz eine andere Leistung zeigen. Gegen Stuttgart (2:1) gelang noch ein überraschender Sieg, danach folgten eine Niederlage gegen Hoffenheim (2:4) sowie eine eher unscheinbare Darbietung gegen Aufsteiger HSV (0:0). „Wir wollen dieses Spiel gewinnen und das muss man erkennen können.“

Dabei sind vor allem Lösungen mit Ball gefragt: „Genauso wie wir defensiv als Mannschaft gut arbeiten wollen, müssen wir das auch offensiv umsetzen. Daran feilen wir.“