Union-Abwehrchef erneut einsatzfähig – Warum Vogt vorerst auf der Ersatzbank verweilt
Von David Langenbein
Berlin – Kevin Vogt (33), der Defensivspezialist, zeigt nach seiner längeren Verletzungspause wieder seine Einsatzbereitschaft. Dennoch muss er sich beim 1. FC Union Berlin noch in Geduld üben.
Trainer Steffen Baumgart (53) betonte vor dem Spiel der Berliner gegen den SC Freiburg am Sonntag (15.30 Uhr/DAZN): "Im Moment ist es entscheidend, dass er in den nächsten zwei bis drei Wochen vollständig genesen bleibt."
Seinen Stammplatz im defensiven Mittelfeld bleibt Vogt noch zu erkämpfen. "Die drei Spieler, die aktuell in der Innenverteidigung agieren, leisten hervorragende Arbeit", erläuterte Baumgart.
"Daher sehe ich keinen Anlass, gleich radikale Wechsel vorzunehmen. Doch so spielt der Fußball – Kevin kennt dieses Szenario nur zu gut und hat Ähnliches bereits erlebt."
Kürzlich bot der Trainer neben Danilho Doekhi (26) und Diogo Leite (26) auch dem jungen Österreicher Leopold Querfeld (21) Einsatzmöglichkeiten in der Innenverteidigung. Alle drei überzeugten, womit Baumgart die Situation als interessant einstuft.
Vogt erlitt im Januar bei einem Spiel gegen Augsburg einen Schlag aufs Knie und war seitdem nicht mehr im Einsatz. Beim 1:1-Unentschieden gegen die Bayern vor der Länderspielpause fand er erstmalig wieder seinen Weg in den Kader.
Ob Unions führender Torschütze Benedict Hollerbach (23) wieder als Joker eingewechselt wird oder von Beginn an im Spiel steht, ließ Baumgart offen. "Am besten setze ich ihn ein, wenn er bereits auf der Anzeigetafel steht – etwas, das darauf hinweist, dass er ein Tor erzielt hat", witzelte der Trainer auf eine entsprechende Nachfrage.
Hollerbach hatte nach seiner Einwechslung gegen die Münchner den Ausgleich erzielt und trug auch beim 2:1 in Frankfurt maßgeblich zur Wende bei. Baumgart betonte erneut, dass er den Flügelspieler aus taktischen Gründen – nicht aufgrund mangelnder Leistung – als Joker einsetzte.