Kein Funken Freude: Unglaublich, welcher schräge Preis diesem Keeper als "Man of the Match" winkt
Bryne (Norwegen) – Anders sieht begeisterte Freude aus! Im Spiel zwischen dem norwegischen Bryne FK und dem FK Bodø/Glimt wurde Keeper Jan de Boer (24) als Spieler des Spiels für Bryne geehrt. Allerdings ist die Belohnung für seine Leistung alles andere als konventionell.
Nach 22 Jahren kehrt der kleine Verein aus der Region um Stavanger in die Eliteserien, die höchste Spielklasse Norwegens, zurück.
Bereits am ersten Spieltag der aktuellen Saison traf der Gastgeber – Heimatverein des Mega-Stars Erling Haaland (24) – auf den amtierenden Meister Bodø/Glimt. Entgegen des deutlichen Klassenunterschieds endete das Spiel für den Aufsteiger mit „nur“ einer 0:1-Niederlage.
Einen wesentlichen Beitrag leistete dabei der Neuzugang Jan de Boer. Mit mehreren beeindruckenden Paraden und sogar einem gehaltenen Elfmeter des ehemaligen Frankfurters Jens Petter Hauge (25) hielt er sein Team lange im Rennen.
Aus diesem Grund wurde der Niederländer zum Spieler des Spiels von Bryne gekürt – doch statt einer Trophäe, Medaille oder einem ähnlichen Preis überreichten man de Boer als Belohnung Eier, und zwar ganze vier Paletten voll davon!
Diese ungewöhnliche Anerkennung rührt von der engen Verbindung des Bryne FK zur Landwirtschaft her – der Klub sieht sich selbst als eine Art Bauernverein, was sich im Stadion allgegenwärtig zeigt.
Neben den regulären Tribünen gibt es beispielsweise auch eine sogenannte "Traktor-Tribüne", von der aus die Zuschauer das Spiel verfolgen können. Hier parken Landwirte aus der Region ihre Maschinen direkt am Spielfeldrand, während Schaufeln oder Anhänger zu Sitzplätzen für Fans umfunktioniert werden.
Nicht zuletzt auch die improvisierten Türme, an denen die VAR-Kameras montiert sind, wurden aus alten Futtersilos errichtet.
Auch wenn er sich also eigentlich bewusst sein müsste, worauf er in Bryne eingelassen ist, wirkte de Boer bei der Inszenierung mit seiner Auszeichnung für ein Foto wenig enthusiastisch – vielleicht weil er schlichtweg nicht weiß, was er mit 120 Eiern anfangen soll.