Beeindruckende Bilanz: Dieser Hertha-Profi soll am Sonntag auflaufen
Berlin – Wer wird im Spiel gegen Magdeburg in der Offensive eingesetzt? Seit mehreren Wochen teilen sich Luca Schuler (26) und Sebastian Grönning (28) die Sturmspitze. Allein aufgrund der Zahlen dürfte trotz der Rückkehr von Dawid Kownacki (28) die Entscheidung für den Einsatz am Sonntag eindeutig sein.
Schuler zeigt besonders gegen seine früheren Vereine eine starke Trefferquote. Dies bewies er zuletzt erneut am Dienstag gegen Kaiserslautern. Vor etwa einem Monat erzielte der Torjäger in der Liga den entscheidenden Treffer, im Pokal traf er sogar doppelt gegen seinen Jugendclub.
Hertha trifft mit Magdeburg auf einen klaren Außenseiter, denn der FCM befindet sich im Abstiegskampf. Für die Berliner ist das ein Vorteil: Schuler kennt den Verein aus seiner Vergangenheit sehr gut. Über drei Jahre hinweg spielte er für den Tabellenletzten und war dort erfolgreich. Die Gegner wissen also, was auf sie zukommt.
Interessant: Von seinen insgesamt neun Toren für Hertha BSC erzielte Schuler sechs gegen ehemalige Clubs. Diese beeindruckende Statistik kann der Spieler selbst nicht so recht nachvollziehen.
"Diese Frage habe ich mir auch schon gestellt. Zum einen, weil ich regelmäßig meine Chancen bekomme, zum anderen weiß ich es nicht genau", erklärt Schuler.
Bereits in der vergangenen Saison traf der Stürmer beim Spiel auf dem Betzenberg zweimal, ebenso beim 3:2-Sieg in Magdeburg. Das Rückspiel (1:1) verpasste er allerdings verletzt. Eine Schulterverletzung zwang ihn zu einer mehrmonatigen Pause. Nun scheint Schuler langsam wieder in Form zu kommen: In den letzten fünf Ligaspielen stand er jeweils in der Startelf.
"Es war eine schwierige Phase. Ich freue mich sehr, dass ich wieder fast bei 100 Prozent bin und viel Einsatzzeit bekomme. Das gibt mir viel Kraft", sagte Schuler.
Nach der anstrengenden Englischen Woche und zwei Einsätzen in der Startelf innerhalb weniger Tage benötigt der ehemalige Magdeburger Angreifer nun noch Zeit zur Regeneration, um seinem Ruf als Angstgegner seiner ehemaligen Vereine erneut gerecht zu werden. Sollte er überraschenderweise nicht zum Zug kommen, steht mit Kownacki eine weitere Option bereit.
Der Pole erzielte nach seinem beeindruckenden Comeback in Kiel auch im Pokal einen Treffer. "Ich bleibe entspannt", äußert sich Schuler zur stärkeren Konkurrenz im Angriff. "Wir wissen alle, welche Qualitäten Dawid mitbringt, und als Team profitieren wir davon, wenn mehr Spieler zurückkehren. In den letzten Partien haben Seba und ich uns abgewechselt, das hat gut funktioniert. Es wird ebenso gut klappen, wenn Dawid wieder von Beginn an spielt."