Ungewöhnliche Unterstützung: Die Extremitäten der Fanliebe eines Rentners für Eintracht Frankfurt
Die Leidenschaft, seinem Fußballklub auch bei Auswärtsspielen zu folgen, ist insbesondere bei Anhängern von Eintracht Frankfurt ein bekanntes Phänomen. Doch das, was Werner Kümmerle (71) über Jahrzehnte für seinen Lieblingsverein leistet, stellt alles bisher Dagewesene in den Schatten.
Seit seiner Jugend verehrt der inzwischen 71-Jährige die Eintracht und hat zudem eine Vorliebe für das Radfahren entwickelt. Laut einem Bericht von Eintracht Frankfurt selbst, beschloss Kümmerle bereits in den 1970er Jahren, diese beiden Hobbys zu kombinieren.
Über die letzten 50 Jahre hinweg war Kümmerle bei zahllosen Auswärtsspielen der SGE mit dem Fahrrad präsent. Dabei hat er beeindruckende Distanzen zurückgelegt und kann stolz davon berichten, bei jedem Bundesliga-Team, zu dem Eintracht bisher reisen musste, zugegen gewesen zu sein.
Die Bereitschaft, solche Strapazen aus purer Liebe zum Verein auf sich zu nehmen, erscheint selbst für die hartgesottensten Fans außergewöhnlich. Kümmerle selbst scheint dies zu wissen und meint dazu: "Man muss schon ein wenig verrückt sein", wie er im Dialog mit Eintracht Frankfurt erklärte. Große Planungen macht er dabei kaum, vielmehr steigt er spontan aufs Rad, wählt eine grobe Richtung und folgt dann den Straßenschildern.
Kümmerle lässt sich auch durch keine Wetterbedingungen abschrecken.
"Ich nehme es wie es kommt. Wenn es regnet, dann werde ich eben nass, und bei Sonnenschein bekomme ich eine Bräune", erklärt der enthusiastische Radfahrer.
Um die 1000 Kilometer vollzumachen, umrundete Kümmerle das Stadion in Kopenhagen zweimal
Für besondere Auswärtsspiele, wie die im Europapokal, betreibt er dann doch etwas mehr Aufwand. Seine bisher längste Fahrt führte ihn nach Kopenhagen (Dänemark), wofür er sich etwa 1000 Kilometer vorgenommen hatte.
Nach seiner Ankunft am Stadion in der dänischen Hauptstadt absolvierte er noch zwei Runden um das Gebäude, um sein Ziel von 1000 Kilometern zu erreichen.