Aufsehenerregend! Ein Spieler der 3. Liga spielt trotz Kreuzbandriss einfach weiter!

Saarbrücken/Sandhausen - Ein bemerkenswertes Ereignis fand in der 3. Liga statt: Der SV Sandhausen sicherte sich am zweiten Spieltag einen Sieg, verlor dabei jedoch einen wichtigen Spieler an einen Kreuzbandriss. Ungeachtet seiner Verletzung bemerkte der Spieler diese zunächst nicht und beendete das Spiel.

Stelle dir vor, du erzielst mit deinem Team zu Beginn der Saison zwei Siege, bist ein fester Bestandteil der Startelf und ziehst dir dann das Kreuzband.

Diese missliche Lage traf Jonas Weik (24) vom SV Sandhausen am Sonntag. Als ob dieses Schicksal nicht bereits schwer genug wäre, gibt es eine Wendung, die dem Ganzen die Spitze aufsetzt:

Trotz seines Kreuzbandrisses setzte Weik das Spiel fort - kein Witz! In der 80. Minute ging der linke Verteidiger nach einer Verletzung kurz vom Platz, wurde behandelt und kam schnell wieder zurück.

Er hatte keine Ahnung, dass sein Kreuzband bereits gerissen war! Weik hielt die letzten Minuten bis zum Spielende durch, trotz der Schmerzen.

Sein unerschrockener Einsatz wurde belohnt: Sandhausen erkämpfte sich in einer anstrengenden Schlussphase ein 1:0 und nahm drei Punkte aus Saarbrücken mit.

Jonas Weik wird dem SV Sandhausen mindestens sechs Monate fehlen

Doch wenige Tage später kam die ernüchternde Nachricht: Jonas Weik muss wider Willen eine längere Sportpause einlegen, er wurde bereits operiert und wird mindestens sechs Monate ausfallen.

"Das ist ein schwerer Schlag – sowohl für Jonas als auch für uns. Er war in Topform und ein essenzieller Teil unseres Teams. Es ist unglaublich, dass Jonas das intensive Match mit einer solch schweren Verletzung zu Ende brachte", äußerte sich sein Verein am Donnerstag.

Als mögliche Erklärung bietet sich an, dass das Adrenalin das Schmerzempfinden unterdrückte. Erst später wurde das Ausmaß der Verletzung klar.

Ohne einen verlässlichen Spieler (33 Einsätze in der Vorsaison) muss Sandhausen nun mindestens die erste Hälfte der Saison auskommen und plant bereits, Ersatz zu verpflichten.