Unvorhergesehenes Problem vor dem Sachsenpokalspiel bei Lok Leipzig! „Ist ja auch nicht schlimm, wenn Aue mal ausrutscht!“
Leipzig – Das vorgezogene Endspiel steht bevor! Der Spitzenreiter der Regionalliga Nordost, Lok Leipzig, empfängt am Samstagnachmittag im Achtelfinale des Sachsenpokals den einzigen Drittligisten im Wettbewerb, Erzgebirge Aue. Dabei dürfte die Begegnung in mehrfacher Hinsicht eine Herausforderung darstellen.
Ein Punkt, der möglicherweise nicht jedem bewusst ist, betrifft den Zustand des Rasens im Bruno-Plache-Stadion. Lok-Torjäger Stefan Maderer (29) gab auf der Pressekonferenz am Mittwoch vor dem Spiel interessante Einblicke.
„Der Boden ist unten ziemlich tief, ich bin heute bereits mehrfach ausgerutscht. Der Rasen ist irgendwie schmierig, das Spielfeld schwierig zu bespielen“, schilderte der Stürmer.
Droht also am Samstag ein holpriges Spiel? Bereits beim Auswärtsspiel beim BFC Preussen (0:2) stellte der Platz für die Lok-Mannschaft eine kaum zu bewältigende Hürde dar. Die technisch versierten Leipziger konnten ihr Potenzial auf dem Geläuf nicht voll entfalten.
Sportdirektor Toni Wachsmuth (38) nahm jedoch etwas von der Befürchtung und erklärte, dass die Platzverhältnisse im Winter generell schlechter sind und man sich eben „die passenden Schuhe“ aussuchen müsse.
Auch Trainer Jochen Seitz (49) zeigte sich entspannt: „Ist ja nicht schlimm, wenn Aue auch mal ausrutscht.“
Abgesehen von den Bodenverhältnissen könnte das Match auch auf spielerischer Ebene ein zähes Ringen werden. Beide Teams trafen erst im Mai im Finale des Sachsenpokals aufeinander. Damals gab es nur wenige gefährliche Torchancen – eine Entwicklung, die Seitz auch für das Spiel am Samstag erwartet.
„Es wird ein Spiel mit wenigen Chancen, bei dem wir einfach effektiv sein müssen. Wenn vor dem Tor nicht viel passiert, haben wir vieles richtig gemacht. Grundsätzlich hätte ich nichts dagegen, wenn es wieder ins Elfmeterschießen geht“, äußerte sich der Coach.
Wer auf dem Papier als Favorit gilt, darüber müsse man übrigens gar nicht erst diskutieren.
Seitz: „Gegen einen höherklassigen Gegner mit deutlich größerem Budget zu spielen, ist keine Frage des Favoritenstatus. Das steht unabhängig von der Tabellenlage fest.“