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Tragödie nach Fußballmatch in Guinea: Massenpanik führt zu über 50 Toten

Guinea - Schockierende Aufnahmen verbreiten sich auf Plattformen wie X, die die gewalttätigen Unruhen nach einem Fußballmatch in Guinea, Westafrika, dokumentieren. Im Anschluss an ein Spiel in N'Zerekore kam es zu gewaltsamen Auseinandersetzungen mit mehr als 50 Todesopfern.

Mindestens 56 Personen seien gestorben, so Premierminister Amadou Oury Bah.

Die veröffentlichten Videos zeigen, wie hunderte Personen durch die Straßen fliehen, über Mauern klettern, um sich in Sicherheit zu bringen.

Ein Arzt schilderte gegenüber AFP, dass sich die Körper im Krankenhaus reihenweise auf dem Boden der Gänge befinden, während die Leichenhalle überfüllt sei.

Ein Grund für die Ausschreitungen war eine Rote Karte für einen Spieler in der 84. Minute bei einem Spielstand von 0:0, woraufhin Fans das Feld stürmten und Steine warfen.

Der Einsatz von Tränengas durch die Sicherheitskräfte führte zu einer Massenpanik, bei der viele Zuschauer über die Stadionmauern kletterten.

Eine Polizeistation soll im Verlauf der Unruhen ebenfalls in Flammen aufgegangen sein.

Das betroffene Fußballspiel war Teil eines Turniers zu Ehren des guineischen Präsidenten Mamadi Doumbouya, der 2021 durch einen Militärputsch an die Macht kam und sich selbst zum Präsidenten ernannte.

Ursprüngliche Meldung um 13.16 Uhr, Update um 13.17 Uhr.