Streit zwischen TV-Experte und Stürmer eskaliert nach provokantem Beitrag!
Mailand (Italien) - Eine heftige Auseinandersetzung entbrannte dieses Wochenende, als Rafael Leão (25) von der AC Mailand in einer Trinkpause für Wirbel sorgte und daraufhin von einem Fernsehexperten scharfe Kritik erntete. Der portugiesische Angreifer konterte mit einer scharfen Gegenreaktion.
Rafael Leão (25, M.) erzielte am Wochenende gegen Lazio Rom das zwischenzeitliche Anschlusstor für Milan, wurde jedoch später kritisiert. © Tiziana FABI / AFP
Der 25-Jährige postete am Montag auf X lediglich vier Punkte und ein aussagekräftiges Foto, das mehr als tausend Worte spricht.
Gezeigt wird Paolo Di Canio (56), wie er am 6. Januar 2005 nach seinem Siegtor im Derby für Lazio gegen AS Rom den römischen Gruß zeigt, einen Vorläufer des späteren Hitlergrußes. Trotz seiner offenen rechten Gesinnung und seiner Sympathie für den Faschisten Benito Mussolini, arbeitet der ehemalige Stürmer heute regelmäßig als Experte für Sky Sport Italia.
Offensichtlich wollte Leão ihn an seine kontroversen Handlungen in der Vergangenheit erinnern, nachdem Di Canio scharf gegen den Milan-Spieler vorgegangen war.
Während des 2:2-Unentschiedens der "Rossoneri" am Samstag in der Serie A gegen Lazio beschlossen Leão und sein Teamkollege Theo Hernández (26), sich einer Trinkpause fernzuhalten und blieben stattdessen auf der gegenüberliegenden Seite des Spielfelds.
Rafael Leão konfrontiert Paolo Di Canio mit kontroversem Jubel
Nach seiner aktiven Karriere versuchte sich Paolo Di Canio (heute 56) in England als Trainer beim AFC Sunderland und ist mittlerweile als Fernsehexperte tätig. (Archivfoto) © EPA/DAVID JONES
Laut "Il Messaggero" versicherten der Franzose und Leão, dass sie keine Pause benötigt hätten, da sie kurz zuvor ins Spiel gekommen waren. Trainer Fonseca stellte ebenfalls klar, dass die Aktion kein Problem darstellte.
Di Canio zeigte dafür allerdings kein Verständnis: "Ich möchte nicht populistisch wirken, aber diese Situation ist ein Skandal", empörte er sich. "Wäre so etwas zu meiner Zeit geschehen, hätten wir sie an die Wand gestellt und zurechtgewiesen."
Die harschen Worte schienen den Spieler von Milan erreicht zu haben, der daraufhin in den Fotoarchiven suchte.