Aufregende Saison trotz Höhen und Tiefen: Freche Durchsage der Verantwortlichen beim 1. FC Köln
Köln – Der 1. FC Köln hat scheinbar Appetit bekommen: Nachdem die Geißbock-Elf am vergangenen Wochenende die Tabellenspitze der 2. Bundesliga zurückeroberte, soll dieser erstklassige Platz nun in keiner Weise kampflos weitergegeben werden.
Das betonten Trainer Gerhard Struber (48) und Kaderverantwortlicher Thomas Kessler (39) bei der Pressekonferenz vor dem Auswärtsspiel in Berlin am Samstag selbstbewusst.
"Wir haben noch sieben Begegnungen vor uns, die wir mit Erfolg bestreiten wollen. Dieser Platz in der Tabelle steht sinnbildlich dafür, wohin wir wollen, und den lassen wir uns nicht wieder abnehmen!", sagte Kessler, vormals Torhüter in der Bundesliga.
Auch Struber bekräftigte, dass im bevorstehenden Duell mit dem HSV künftig nichts mehr dem Zufall überlassen wird.
"Wir sind konzentriert", versicherte Struber und betonte, dass er keinerlei Interesse an komplizierten Rechenaufgaben habe: "Rechnen übernehmen doch andere. Es wäre riskant, sich darauf einzulassen. Wir [...] wollen uns nicht in mathematischen Meisterleistungen verlieren."
Stattdessen betonte der Trainer, wie wichtig es sei, "jetzt alles zu geben, um den aktuellen Tabellenstand zu halten".
Gelingt es der Mannschaft, die beeindruckende Serie aus der Hinrunde – in der Köln aus den letzten sieben Spielen 19 von 21 möglichen Punkten erzielte – zu wiederholen, winkt nicht nur der Aufstieg, sondern Struber könnte als Rekordtrainer in die Vereinsgeschichte eingehen.
Bereits bislang hat die Geißbock-Elf in einer Zweitliga-Saison nie mehr als 68 Punkte gesammelt. Struber, der momentan bei 50 Zählern liegt, könnte im Idealfall noch weitere 21 Punkte dazugewinnen.
Tabelle 2. Bundesliga
Die Rangliste der 2. Bundesliga hat folgende Bedeutung: Wer am Saisonende den ersten Platz belegt, wird Zweitliga-Meister und steigt in die 1. Bundesliga auf – das gilt ebenso für den Zweitplatzierten. Der Drittplatzierte muss zudem in einem Relegationsspiel mit dem drittletzten Team der Bundesliga um den Aufstieg beziehungsweise den Verbleib in der höchsten deutschen Fußballliga antreten.