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Nach der „Causa Woltemade“ nun die „Jackson-Saga“? Der Transferwirbel bei den Bayern setzt sich fort

Von Christoph Lother und Niklas Graeber

München – Max Eberl (51) zeigte sich vor der nächsten überraschenden Wendung in der außergewöhnlichen Transfergeschichte um Nicolas Jackson (24) weiterhin bemüht, Ruhe zu bewahren. „Es gilt jetzt vor allem, einen kühlen Kopf zu behalten, klare Entscheidungen zu treffen und nicht überzureagieren“, erklärte er.

Kurzübersicht

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Der turbulente Transfersommer, in dem der FC Bayern bereits einige Rückschläge hinnehmen musste, soll laut dem Sportvorstand ohne Panik, aber mit einem positiven Abschluss beendet werden.

Der starke Start der Mannschaft – trotz einzelner Unsicherheiten – sorgt für etwas Entlastung, dennoch bleibt die Herausforderung groß.

„Vier Pflichtspiele, vier Siege!“ – mit dieser Botschaft präsentierte Eberl unmittelbar nach dem 3:2 (2:0)-Erfolg beim FC Augsburg seine Sicht der Dinge.

Dass sich anschließend fast alles um die noch ausstehenden Transferaktivitäten des deutschen Rekordmeisters bis zur Deadline am Montagabend drehen würde, war dem 51-Jährigen natürlich bewusst. Nach dem Fall Nick Woltemade (23) rückt nun eine neue Geschichte in den Mittelpunkt: die rund um Nicolas Jackson.

Auch die Verhandlungen um den Offensivspieler vom FC Chelsea gestalten sich äußerst vielschichtig. Am Samstagabend schien die geplante Leihe, die die Bayern-Führung anstrebt, so gut wie gescheitert.

Am Sonntag jedoch kam erneut Bewegung in die Sache: Laut „The Athletic“ erwägen die Londoner doch wieder, Jackson abzugeben.

Allerdings wolle Chelsea den 24-Jährigen ausschließlich verkaufen, eine von den Bayern angedachte Leihe sei demnach ausgeschlossen.

Nach Informationen von Sky befand sich Jackson zu diesem Zeitpunkt weiterhin in München. Am Samstag war er zur medizinischen Untersuchung und zur Vertragsunterzeichnung angereist, ehe Chelsea ihn wegen der Verletzung von Teamkollege Liam Delap zurückzurufen versuchte.

Sollten die Londoner einen neuen Stürmer verpflichten, könnte der Senegalese nun doch noch freigegeben werden. Der Spieler selbst scheint dem Wechsel zu den Bayern positiv gegenüberzustehen.

Ihre Wunschspieler Florian Wirtz (22, FC Liverpool) und Woltemade (Newcastle United), die für hohe Ablösesummen nach England gewechselt sind, haben die Bayern nicht verpflichten können. Nun kommt zusätzlich das Hin und Her um Jackson hinzu – und die Zeit läuft.

Zumindest dürfte Eberls Telefon in nächster Zeit kaum stillstehen. Dennoch möchte der Kaderplaner nicht in überstürztes Handeln verfallen. Dass er parallel auch andere Optionen sondieren muss, versteht sich von selbst.