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Transferchaos bei Eintracht? Ein turbulenter Wechsel-Reigen kündigt sich an

Frankfurt am Main – Die Bundesliga-Saison ist gerade erst zu Ende gegangen und hätte für die Eintracht kaum spannender verlaufen können. Trotz der erfolgreichen Qualifikation für die Champions League steht in Frankfurt ein weiterer großer Umbruch bevor, begleitet von einem regelrechten Transferkarussell in alle Richtungen.

Das Wichtigste in Kürze

KI-basierte Zusammenfassung des Artikels

Die Frankfurter Verantwortlichen um Sportvorstand Markus Krösche (44) hatten unmittelbar nach dem packenden und erfolgreichen Saisonabschluss beim SC Freiburg (3:1) noch selbstbewusst erklärt, dass es keinen umfassenden Kaderumbau geben werde.

Doch noch vor dem entscheidenden Spiel um die Königsklasse machten Gerüchte die Runde, wonach Abwehrchef Robin Koch (28) zu Bayer Leverkusen wechseln könnte. Mittlerweile ist man bei der SGE wieder etwas zuversichtlicher, den Nationalspieler halten zu können – eine endgültige Einigung steht allerdings noch aus.

Der eigentliche „Elefant im Raum“ ist allerdings Hugo Ekitiké (22). Der junge Franzose gilt als eines der begehrtesten Talente auf dem europäischen Stürmermarkt und wird sowohl vom FC Chelsea als auch vom frischgebackenen Meister aus Liverpool intensiv umworben.

Spekulationen zufolge könnte der großgewachsene Angreifer – ähnlich wie Omar Marmoush (26) im vergangenen Winter – nach einer halben Saison in Richtung Premier League wechseln. Dass er jedoch länger im Trikot der Adler zum Einsatz kommen wird, erscheint nahezu ausgeschlossen.

Entscheidend sind vor allem die finanziellen Rahmenbedingungen: Intern wird der Marktwert von Ekitiké auf etwa 100 Millionen Euro beziffert. Sollte kein Klub bereit sein, diese Summe zu zahlen, dürfte Krösche wie gewohnt kompromisslos bleiben.

Abgesehen von den Abgängen von Leistungsträgern, zu denen auch „Urgestein“ Tuta (25) zählen könnte, stehen weitere Verkäufe von Spielern an, die offenbar keine Zukunft mehr bei der Eintracht haben. Dabei handelt es sich unter anderem um Eric Junior Dina Ebimbe (24), Niels Nkounkou (24), Mahmoud Dahoud (29), Michy Batshuayi (31) und Igor Matanovic (22).

Doch wo Profis den Verein verlassen, werden neue Talente gebraucht. Auf eine längerfristige Rückkehr von Leihspielern wie Elias Baum (19) oder Paxten Aaronson (21) setzt man aufgrund ihrer positiven Entwicklung, während gleichzeitig die Bemühungen um Spieler wie Ritsu Doan (26) und Jonathan Burkardt (24) intensiviert werden.

Neu ins Blickfeld gerückt ist der Name Jobe Bellingham (19). Der jüngere Bruder des Real-Madrid-Stars Jude könnte sich durchaus für einen Wechsel zur Eintracht entscheiden – und somit Konkurrenten wie Dortmund oder Leipzig den Vortritt verwehren.

Allerdings würde ein solcher Transfer aller Voraussicht nach einen Abgang im zentralen Mittelfeld nach sich ziehen, höchstwahrscheinlich den von Nachwuchsspieler Hugo Larsson (20).

Ein ruhiger Transfer-Sommer scheint in Frankfurt also erneut ausgeschlossen. Wie schon in den vergangenen Jahren wird das Augenmerk vor allem auf Markus Krösche und seinem Team liegen, die wohl wenig Zeit zum Durchatmen haben werden.