Trainerwechsel beim HSV erweist sich als Glücksfall
Was für ein Glücksfall! Der HSV-Trainer Steffen Baumgart (52) hatte ursprünglich eine andere Startelf für das entscheidende Spiel gegen Fortuna Düsseldorf im Sinn, musste jedoch kurzfristig Änderungen vornehmen. Diese Entscheidungen trugen maßgeblich zum beeindruckenden 3:0 Sieg bei.
Schon nach acht Minuten zahlte sich einer der drei Wechsel aus. Jean-Luc Dompé (29), der für den krankheitsbedingt fehlenden Fabio Baldé (19) einsprang, erzielte nach einem spektakulären 70-Meter-Lauf das Führungstor.
Obwohl Baumgart einräumte, dass Dompé in einigen Situationen besser hätte agieren können, lobte er die Fortschritte in der Kommunikation und Arbeitseinstellung des Spielers. Der Trainer betonte, Dompé sei trotz seines gelegentlich anderen Tempos rückwärts aktiv und ein bedeutender Individualist im Team.
Robert Glatzel (30), der zwei Tore beisteuerte, bezeichnete Dompé als Schlüsselspieler für den Erfolg. "Es war essentiell, schnell in Führung zu gehen", erklärte er die Bedeutung des frühzeitigen Treffers.
Der HSV profitiert von der Kaderbreite
Obwohl Düsseldorf Druck machte, blieb das Tor dank der herausragenden Leistung von Matheo Raab (25), dem Ersatz für den noch angeschlagenen Daniel Heuer Fernandes (31), sauber. Das Team habe laut Kapitän Sebastian Schonlau (30) sowohl gekämpft als auch qualitativ guten Fußball gespielt und sei vor allem defensiv stark gewesen.
Der verdiente 3:0 Sieg spiegelt die Mannschaftsleistung und die strategische Anpassungsfähigkeit des Trainers wider, so Baumgart. Die Tatsache, dass alle vier Wechsel, inklusive Marco Richter (26) und Ludovit Reis (24), überzeugen konnten, zeugt von der Qualität und Tiefe des Kaders des HSV.