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Kämpft der VfB Stuttgart ums Überleben in der Liga? Daum äußert sich bemerkenswert

Stuttgart - Die Zukunftsaussichten des VfB Stuttgart in der neuen Spielzeit werfen Fragen auf, die nicht nur die Anhängerschaft und die Vereinsleitung beschäftigen, sondern auch Fußballkenner wie Christoph Daum (70) zum Nachdenken anregen. Seine Äußerungen im Gespräch mit dem Magazin "11Freunde" verdienen Aufmerksamkeit.

Bereits bevor die Saison 2024/25 offiziell beginnt, herrscht beim letztjährigen Vizemeister aus Stuttgart eine Stimmung der Begeisterung.

Die Teilnahme an der Champions League nach einer langen Pause seit 2010 und die hohen Erwartungen an eine weitere erfolgreiche Bundesliga-Saison beflügeln die Träume.

Jedoch könnten gerade diese ambitionierten Ziele für den VfB zum Stolperstein werden. Daum hält ein solches Szenario nicht für ausgeschlossen, wie er klarstellt.

"Die Veränderungen in Stuttgart sind gewaltig und testen die Belastungsgrenzen aller Beteiligten", sagt der 70-Jährige, der mit den Schwaben in den 90ern eine Meisterschaft feierte.

VfB Stuttgart: Trotz Umstrukturierung blieben Schlüsselspieler erhalten

"Sollte der VfB aus den ersten fünf Partien weniger als sechs Punkte erzielen, zeichnet sich eine Saison im Abstiegskampf ab. Bei neun oder zehn Punkten könnte eine Position im Mittelfeld realistisch sein", so Daums Einschätzung für eine herausfordernde Saison für die Rot-Weißen.

Er sieht die zusätzliche Belastung durch die Champions League kritisch.

"Was nützt es, gegen den Abstieg zu kämpfen? Die Liga bleibt das A und O, das Kerngeschäft. Entscheidend ist daher, Punkte zu sammeln."

Doch das internationale Geschäft könnte nach Daums Meinung wertvolle Erfahrungen bringen und Lernprozesse fördern.

Trotzdem ist es für die Stuttgarter zu früh, pessimistisch zu sein. Mit Deniz Undav (28) konnte ein Schlüsselspieler bis 2027 gehalten werden. Auch Maximilian Mittelstädt (27) und Chris Führich (26) bleiben dem Verein treu.