Dynamo-Trainer verteidigt Tim Schreiber: "Genießt unser vollstes Vertrauen!"
Dresden - Manuel Neuer, 38 Jahre alt, hat in der Champions League für Aston Villa gezeigt: Selbst der weltbeste Torwart ist nicht fehlerfrei.
Das führt uns zum Kernproblem der Torhüter: Ein Fehler von ihnen führt oft direkt zu einem Gegentor. Das macht die Position sowohl reizvoll als auch manchmal verflucht. Tim Schreiber von Dynamo Dresden kennt diese Situation. Sein Rückhalt ist das Team.
In den letzten Partien unterliefen dem 22-Jährigen Fehler, die jedoch ohne Konsequenzen blieben. Trotzdem erntete er Kritik von den Fans. Besonders gegen Aachen war die Unzufriedenheit der Anhänger spürbar.
"Er lässt sich davon nicht beeinflussen, da er das volle Vertrauen hat. Sowohl vom ganzen Trainerstab als auch von den Mitspielern", erklärte Trainer Thomas Stamm, 41 Jahre alt, vor dem Spiel am Freitag gegen die Zweitmannschaft von Borussia Dortmund.
"In den Trainings und im Spiel sieht man, dass er außergewöhnliche Momente hat. Diese Highlights muss man hervorheben, um ihn zu stärken. Er muss lernen, mit Kritik umzugehen. Es geht um absolutes Vertrauen, und das bringen wir ihm entgegen", führte der Coach weiter aus.
Dynamo Dresden: Thomas Stamm verlangt ein verbessertes Spiel in der Angriffszone
Er verlangt, nicht nur von Schreiber, besonders in der Angriffszone präziser und kontrollierter zu agieren und eine bessere Balance zwischen Spielaufbau und langen Bällen zu finden.
Zudem setzt er auf mehr Beständigkeit, "denn dann entwickeln wir uns positiv, da bin ich sicher". Laut Stamm sammelt die Nummer eins im Training jede Woche Selbstvertrauen durch die inhaltliche Arbeit.
"Ein Fehlpass des Keepers wiegt schwerer. Aber wir sind von unserer Methode überzeugt. Ich habe gelernt, dass Entwicklung durch die Möglichkeit, Fehler zu machen, stattfindet. Aus seinen Fehlentscheidungen wird er lernen. Dann werde ich sagen: 'Gut, dass wir durchgehalten haben'", so der Trainer abschließend.
Das spricht für großes Vertrauen, nun liegt es an Schreiber, dieses Vertrauen zu bestätigen. Optimalerweise beginnend mit dem Spiel am Freitag in Dortmund.