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Trainer Stamm von Dynamo übt massive Kritik: "Ohne Verständnis wird es schwierig"

Chemnitz - Unruhe bei den Anhängern von Schwarz-Gelb. Die Vorstellung der Dynamo Dresden Profis war im Sachsenpokal gegen den Chemnitzer FC enttäuschend, lethargisch und möglicherweise überheblich. Die notwendige Konsequenz ließ nicht auf sich warten.

Unter den Fans herrscht Besorgnis: Nach einem aussichtsreichen Start in die Saison mit attraktivem und siegreichem Fußball verfällt das Team erneut in alte, schmerzliche Muster, die an die missglückte Rückrunde unter Markus Anfang erinnern.

Trotz eines deutlichen Vorsprungs gelang es der SGD in der Vergangenheit, den Aufstieg noch zu verpassen.

Derzeit befindet sich Dynamo auf dem zweiten Tabellenplatz der 3. Liga, direkt auf einem Aufstiegsplatz, allerdings sind die aktuellen Tendenzen beunruhigend.

Trainer Thomas Stamm (41) ist sich der Lage bewusst und setzt auf Gegenmaßnahmen. Seine Kritik an der Mannschaftsleistung und dem Auftreten der Spieler war ungewöhnlich deutlich.

Thomas Stamm übt deutliche Kritik an seinem Team

"Im Fußball entscheidet nicht nur der Umgang mit dem Ball ein Spiel. Es geht auch darum, gegen den Ball zu kämpfen, zu laufen, die Tiefe zu verteidigen und bei Standardsituationen einfach aufmerksamer und präsenter zu sein. Wenn wir das nicht begreifen, wird es schwierig", erklärte der Trainer von Dynamo.

Er kritisierte ebenfalls die Offensive: "Wir müssen im Angriff präziser werden, mit mehr Intensität in den Strafraum eindringen. Und das nicht nur mit ein oder zwei Spielern."

Daraufhin stellte Stamm fast eine Charakterfrage: "Ich möchte Chemnitz nicht zu nahe treten. Aber wir verfügen über einen breiten Kader und die nötige Qualität. Doch oft übertrifft die Mentalität die Qualität."

Was Stamm vermutlich besonders ärgerte: Kein Spieler aus der sogenannten zweiten Reihe konnte sich für zukünftige Einsätze empfehlen.

Das Ausscheiden war ein kollektives Versagen. "Die Rotation hatte nichts damit zu tun, dass wir ausgeschieden sind."